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Test - Metalheart: Replicants Rampage : Metalheart: Replicants Rampage

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Mit 'Metalheart: Replicants Rampage' versuchen sich die Jungs von Akella Software an einem Klon des Rollenspiel-Klassikers 'Fallout'. Warum das Spiel aber selbst niedrige Ansprüche nicht erfüllen kann, lest ihr in unserem Review.

Cheris Sheridan und Lanthan Signi haben ein echtes Problem: Auf einer Routinemission geraten die beiden Raumschiffpiloten in den Strudel eines magnetischen Sturms und werden wenige Sekunden später am anderen Ende des Universums wieder ausgespuckt. Mit letzter Kraftanstrengung gelingt ihnen die Notladung auf einem gänzlich unbekannten Planeten. Doch der Preis, den sie für ihr Überleben zahlen, ist hoch: Ihr Raumschiff ist vollständig zerstört und zu allem Überfluss wird der erdähnliche Himmelskörper von einem diktatorischen Regime regiert, das seine Untergebenen in den staubigen Bergwerkshöhlen des Planeten versklavt. In Akellas taktischem Rollenspiel 'Metalheart: Replicants Rampage' ist es nun an euch, den beiden Protagonisten zur Flucht von dem unwirtlichen Planeten zu verhelfen und dabei dem vorherrschenden Terror-Regime ein jähes Ende zu bereiten.

Ein weiterer Fallout-Klon?

Das Spielprinzip von 'Metalheart' orientiert sich ungeniert an Tim Cains Genremeilenstein 'Fallout'. Ihr bewegt die Charaktere mittels Mauskommandos über die vollständig fixierte isometrische Spielumgebung und macht euch im Verlauf der Kampagne auf die Suche nach Mitstreitern, die bereit sind, eure Sache zu unterstützen. In den postapokalyptischen Endzeit-Städten besorgt sich eure bis zu sechsköpfige Party Quests, mit denen einerseits die Story weitergesponnen wird und ihr euch andererseits zahlreiche Belohnungen in Form von Geld, Waffen, Erfahrungspunkten und Implantaten verdienen könnt. Mit Letzteren möbelt ihr - ähnlich wie in 'Deus Ex' - eure Spielfiguren ordentlich auf. Die euch gestellten Aufgaben sind wenig abwechslungsreich und stellenweise auch äußerst vage formuliert. Einen Hinweis, wie die entsprechende Quest zu knacken ist, gewährt euch das Programm in den wenigsten Fällen.

Kommen während eurer Missionen Feinde in Reichweite der Gruppe, wechselt das Programm in einen rundenbasierten Kampfmodus. Dieser liegt bewährtem Muster zugrunde: Jede Seite besitzt eine bestimmte Anzahl an Handlungspunkten, die ihr auf Aktionen wie 'Angriff', 'Heilen' oder Bewegungen verteilen dürft. Sind alle Punkte einer Party aufgebraucht, ist die Gegenseite am Zug. Das Kampfsystem ist reichlich unspektakulär und verärgert zudem mit groben Designschnitzern. Die Waffenreichweiten sind nicht nachvollziehbar und die Steuerung der Partymitglieder treibt dem Spieler stellenweise die Zornesröte ins Gesicht. Besonders ärgerlich: Anstelle von komplexen Handlungsketten dürfen den Spielfiguren erst dann neue Befehle gegeben werden, wenn die vorhergehende Handlung bereits abgeschlossen ist.

Traurige Technik

Auch technisch orientiert sich 'Metalheart: Replicants Rampage' unfreiwillig an seinem traurigen Endzeit-Szenario. Die Grafik-Engine ist veraltet, die Steuerung unpräzise und das Interface verdeckt bisweilen wichtige Teile des Spielgeschehens. Dass das Programm den Spieler auf seinen trist gestalteten Karten keine Mini-Map in die Hand drückt, ist ein weiteres Ärgernis, das man ihm eigentlich nicht verzeihen darf.

Fazit

von Michael Beer
'Metalheart: Replicants Rampage' läuft in jeder Hinsicht aktuellen Genrevertretern hinterher. Selbst das für Videospiel-Verhältnisse uralte 'Fallout' ist in so ziemlich allen Aspekten besser. Finger weg!

Überblick

Pro

  • brauchbares Setting

Contra

  • starre Spielumgebung
  • langweilige Quests …
  • ... mit schlechter Beschreibung
  • Kampfsystem ohne Tiefgang
  • altbackene Technik

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