Preview - Mario & Sonic bei den Olympischen Winterspielen : Sportliches Treiben zur eisigen Jahreszeit

Wer ist besser, Mario oder Sonic? Zum zweiten Mal treten die beiden Konsolen-Altstars von Nintendo und Sega im olympischen Wettkampf gegeneinander an, um diese Frage zu klären.

Eigentlich klingt es bescheuert, doch es ist ein Duell, das sich Videospiele-Nerds seit Jahrzehnten wünschen: das Aufeinandertreffen von Segas Igel Sonic und Nintendos Klempner Mario. Die beiden Jump'n'Run-Stars und Firmenmaskottchen beharkten sich sportlich in Mario & Sonic at the Olympic Games auf Wii und DS. Nach dem anhaltenden Verkaufserfolg des Titels werkelt Sega nun fleißig an einem neuen Teil. Diesmal verbandelt man die beiden Figuren nicht mit der Sommerolympiade-Lizenz, sondern mit dem winterlichen Äquivalent. Es dreht sich also alles um die Olympischen Winterspiele 2010 in Vancouver.

Die Olympischen Winterspiele beginnen auf Wii und DS demnach nicht erst im Februar 2010, sondern bereits im Oktober 2009. Genügend Zeit also, um sich auf das sportliche Ereignis einzustimmen. Während eine beinharte Simulation den Next-Gen-Konsolen vorbehalten bleibt, dürfen sich Nintendo-Konsolenjünger auf einen spaßigen und vor allem Party-tauglichen Sporttitel freuen. Wie üblich geht es eher humorvoll zu, wenn die zahlreichen Gesellen aus den Mario- und Sonic-Spielen aufeinander treffen. Trotzdem wird um jede Platzierung gekämpft. Neu dabei sind übrigens MetaSonic sowie Silver aus den Sonic-Titeln, während Baby Bowser sonst immer Mario das Leben schwer macht und Donkey Kong ebenfalls Nintendo zuzuordnen ist.

Die Entwickler haben auf die Fans gehört und viele Dinge nun umgesetzt, die am Vorgänger bemängelt wurden. So müsst ihr die Disziplinen nicht mehr freischalten, sondern dürft von Anfang an alle ausprobieren. Das ist vor allem in Multiplayer-Sessions sinnvoll. Überhaupt setzt die Wii-Fassung auf lokale Mehrspielerpartien. Die DS-Fassung hingegen hat mit einem Adventure-Modus und Rollenspielanleihen mehr für Solosportler zu bieten. Auf beiden Konsolen ist es aber so, dass Mario & Sonic at the Olympic Winter Games deutlich abwechslungsreicher ausfällt als der Vorgänger. Kein Wunder, sind die Wintersportdisziplinen doch abwechslungsreicher. Auf jeden Fall gibt es weniger Rennaufgaben.

Wer ein Wii Balance Board besitzt, kann dieses bei mehreren Sportarten einsetzen. Als Beispiel wurde uns das Rodeln vorgeführt. Im Eiskanal rast ihr gen Ziel, wobei ihr auf dem Balance Board per Gewichtsverlagerung nach links oder rechts steuert. Ob ihr dabei auf dem Board sitzt, steht oder - wie die rodelnde Figur am TV - liegt, bleibt euch überlassen. Halfpipe-Snowboarding ist eine weitere Disziplin, bei der das Balance Board eingesetzt wird. Hierbei beschleunigt ihr mittels Druck auf das Board und hebt mit einer angedeuteten Sprungbewegung ab. Drehtricks vollführt ihr ebenfalls per Board. Anders dagegen das Snowboarding in den erneut vorhandenen Dream-Levels. Hier rast ihr auf den Brettern über den Dächern einer Stadt ins Ziel und vollführt für Boosts möglichst viele Tricks mittels Wiimote-Bewegungen. Laut Entwicklern hat man sich bei den Dream-Levels vor allem an Super Mario Kart orientiert. So gibt es diverse bekannte Bonus-Items. Das Snowboard-Level erinnerte allerdings frappierend an SSX.

Überhaupt scheinen die Dream-Levels mal wieder mindestens so viel Spaß zu machen wie die ernsten Sportdisziplinen. Die beiden Entwickler auf der gamescom hatten etwa an einer wilden Schneeballschlacht sichtlich Spaß. Hierbei beharkten sich zwei Teams à vier Figuren, wobei ein Split-Screen zum Einsatz kam. Technisch hinterlässt der Titel einen ordentlichen, aber nicht überwältigenden Eindruck. Die farbenfrohe Präsentation erinnert stark an den Vorgänger.