Test - Mario Smash Football : Mario Smash Football

Nicht Ronaldo, Zidane oder Ballack sind die Fußball-Helden in Nintendos neuestem GameCube-Kicker ’Mario Smash Football’. Stattdessen zeigen Mario und seine Freunde, dass es auf dem Feld nicht bierernst zugehen muss, wenn man richtig viel Fußball-Spielspaß erleben will.

Während sich abends Deutschland und Holland im Fussball duellierten, wagten wir bereits am Nachmittag davor eine Runde auf dem Platz. Allerdings bloß virtuell - in Nintendos ’Mario Smash Fooball’. Das GameCube-Gekicke orientiert sich nicht etwa an ’FIFA Football’ oder ’Pro Evolution Soccer’, stattdessen setzt man auf die Grundwerte der ’Mario’-Sportspiele wie ’Mario Power Tennis’ oder ’Mario Baseball’. Ein sehr schnell erlerntes Gameplay, viel Tempo und noch mehr Spielspaß stehen somit im Zentrum des Titels.

Ihr wählt vor dem Match einen von (in der GC-Version) vier Charakteren – Mario, Donkey Kong, Wario und Prinzessin Peach. Sie sind die Anführer des jeweiligen Teams, das ansonsten aus vier Schildkröten oder Pilzköpfen besteht. Ihr dürft auf dem Fußballfeld, das hier aus einer rostigen Metallfläche besteht, alle Figuren steuern, aber die Team-Leader sind besonders wichtig, da sie über individuelle Fähigkeiten verfügen. So ist beispielsweise Donkey Kong besonders stark, aber schwerfällig, während die Prinzessin flinker zu Werke geht und Wario besonders gerne foult. Wie schon in ’Mario Power Tennis’ verfügt jede Figur über individuelle Special-Moves, wie zum Beispiel eine Herzchenwolke von Peach. Dem ist aber nicht genug: Wie in ’Super Mario Kart’ können Items eingesammelt werden, sodass euch schon mal Schildkrötenpanzer um die Ohren fliegen. Selbst riesige Schildkröten-Heime und Kettenhunde machen zuweilen das Spielfeld unsicher.

Ihr merkt schon, in ’Mario Smash Football’ geht es nicht gerade realistisch zu. So überrascht es auch nicht, dass sich gar kein Schiedsrichter auf dem Feld blicken lässt, sodass ihr hemmungslos foulen dürft. Auch Seitenlinien-Aus oder Eckstöße sucht ihr in dem Titel vergebens. Dies ist aber kein Beinbruch, im Gegenteil: Trotz des simplen Gameplays machte uns das GCN-Spiel beim Anzocken unheimlich viel Spaß und ließ schon erkennen, dass sich hinter den einfachen Regeln und der übersichtlichen Steuerung durchaus Spieltiefe verbirgt. Schnell kombiniert man geschickt die Passmanöver, versucht Power-Schüsse anzubringen und bringt den gegenerischen Torwart ins Schwitzen. Der Kastenhüter wird stets von der CPU gesteuert und ist unheimlich gut, sodass nicht im Sekundentakt Tore fallen. Technisch macht der Titel einen etwas durchwachsenen Endruck. Die Teamleader und die beiden Torwarte sind hübsch animiert, die sonstigen Figuren bewegen sich hingegen nicht so geschmeidig. Auch die Spielarena sah noch ziemlich karg aus. Dies stört den Spielspaß aber überhaupt nicht.