Test - Lords of the Fallen: Ancient Labyrinth : Was kann der Zusatzinhalt?
- PS4
Lords of the Fallen kennt ihr bereits in- und auswendig? Ihr habt alle Gefahren gemeistert und das Böse das Fürchten gelehrt? Dann habt ihr seit einiger Zeit die Möglichkeit, mit dem Ancient-Labyrinth-DLC neue Abenteuer zu bestreiten. Doch was taugt der Download-Inhalt?
Die Geschichte des Ancient-Labyrinth-DLCs ist schnell erzählt, denn sie ist äußerst dünn. Habt ihr eine bestimmte Stelle im Hauptspiel erreicht, gelangt ihr mithilfe des Schmieds in den neuen Bereich. Kaum seid ihr durch einen Dimensionsriss dort angekommen, trefft ihr auf eine Person, die euch von den Geschehnissen berichtet, die hier stattgefunden haben. Auch werdet ihr vor den Monstern gewarnt, die hier ihr Unwesen treiben. Euch kann das natürlich nicht abschrecken und ihr dringt in den frischen Abschnitt vor, der in erster Linie aus einem runden Labyrinth besteht. Das könnt ihr mittels eines Hebels drehen, wodurch neue Gänge freigegeben werden.
Dreht das Labyrinth
Erkundet ihr diese, trefft ihr auf feindliche Geister und Skelette. Während man die Skelette in ähnlicher Form bereits aus dem Hauptspiel kennt, sind die Geister als neue Gegner besonders zu erwähnen. Mit Waffengewalt braucht ihr diesen nämlich nicht zu drohen. Nur mit Magie lassen sie sich besiegen. Habt ihr euren Charakter in eine andere Richtung geskillt, steht ihr vor dem ersten Problem, denn ihr werdet so nicht weiterkommen. Auf diese Art steigt zwar der Schwierigkeitsgrad, jedoch eher auf unfaire Weise. Das Drehen des Labyrinths per Hebel ist übrigens das, was die Entwickler als „viele neue Rätsel“ anpreisen. Freut ihr euch auf andere knifflige Aufgaben, so werdet ihr enttäuscht.
Knifflig hingegen ist der Endgegner, jedoch nur, weil auch hier mit unfairen Mitteln die Spielzeit gestreckt wird. Der Kampf gegen den Keeper besteht aus vier Runden, wobei die ersten drei fast identisch sind. Euer Gegner bildet eine Art Steinschild um sich herum, den ihr nach und nach zerstören müsst. Immer wieder sendet er euch jedoch einen ultimativen Angriff entgegen, der aus einer Energiewelle besteht. Der könnt ihr nur dann entgehen, wenn ihr hinter einer Steinmauer Schutz sucht. Das wäre nicht das Problem, wenn diese Mauer denn nicht per Zufall immer wieder an anderer Stelle auftauchen würde. In den meisten Fällen seid ihr leider viel zu weit entfernt, um rechtzeitig hinter sie zu gelangen.
So kommt leider kein Spielspaß auf, eher macht sich Frust breit. Schafft ihr es, den Gegner zu besiegen, weil ihr mit der Mauer Glück hattet, habt ihr den DLC auch schon durchgespielt. Immerhin rechtfertigen die Belohnungen, die ihr im DLC findet, dessen Anschaffung. Neben dem, was der Bossgegner fallen lässt, könnt ihr in den Gängen des Labyrinths noch einige Schatzkisten finden. Darin schlummern unter anderen einige Rüstungsteile, die ihr euch nicht entgehen lassen solltet. An Grafik und Sound des Hauptspiels ändert sich mit dem Download-Inhalt erwartungsgemäß nichts. Als Spielzeit solltet ihr etwa zwei bis drei Stunden einplanen, wobei ihr schneller durch seid, wenn ihr mit der Schutzmauer Glück habt.
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