Test - Logitech MX518 : Die Mauslegende kehrt zurück!
- PC
Mit der Logitech MX518 veröffentlichte der Hersteller im Jahre 2005 so etwas wie eine Legende unter den Gaming-Mäusen und ganz nebenher eine der ersten Mäuse überhaupt mit dpi-Wahlschalter, der damals noch ein wenig belächelt wurde. Nun hat Logitech sich zu einer Neuauflage aufgerafft und verpasst dem Nager ein hochmodernes Innenleben bei nahezu gleich gebliebenem Äußeren. Aber kann die MX518 mit ihren zahlreichen Konkurrenten mithalten?
Wer vor Jahren schon mit einer MX518 am PC unterwegs war, wird die Neuauflage sofort erkennen, denn die neue MX518 liegt optisch extrem nah am Original. Die schlanke Rechtshändermaus verfügt über die gleiche grau glänzende Oberfläche, die gleiche Ergonomie und erneut mattschwarze Seiten. Auch das Logo und das Tastendesign wecken wohlige Erinnerungen. RGB-Beleuchtung gibt es natürlich nicht, stilgerecht hat Logitech auf unnötiges Bling-Bling verzichtet.
Mit ihrer Form liegt sie gewohnt angenehm in der Hand, der moderne Spieler vermisst allerdings ein wenig die mittlerweile gängigen gummierten Seiten, die den aktuellen Nagern mehr Grip verleihen. Das ändert aber nichts daran, dass sich die MX518 in der Hand prima anfühlt und auch ungenutzten Fingern Halt gibt. Abgesehen davon ist die schlanke Maus mit ihren 131 x 73 x 43 mm und einem Gewicht von schlappen 101 g kein monströses Schwergewicht und lässt die Finger auch bei langen Sitzungen nicht müde werden.
Der Anschluss erfolgt über ein recht flexibles Mauskabel ohne Textilummantelung. Die beiden Maustasten haben knackige Druckpunkte, sind aber trotzdem leichtgängig genug und fühlen sich toll an. Die Daumentasten sind ebenfalls schön leichtgängig, wobei die hintere jedoch aufgrund der kurvigen Gehäuseform nicht ganz so gut zu erreichen ist wie ihr vorderes Gegenstück. Das Mausrad ist großartig: leichtgängig und präzise mit gefühlvoller Rasterung. Davor und dahinter sind noch die dpi-Wahlschalter zu finden.
Das Innenleben der Logitech MX518 hat freilich nichts mehr mit dem früherer Zeiten gemein. Logitech hat der Maus den hochmodernen HERO-Sensor verpasst, der in nahezu allen aktuellen Mäusen des Herstellers arbeitet und sich mittlerweile als einer der präzisesten und schnellsten Sensoren etabliert hat. Entsprechend habt ihr eine deutlich höhere dpi-Bandbreite als damals – bis zu 16.000 dpi schafft der Nager, auch wenn wohl kaum jemand eine derart hohe Abtastrate braucht. Mit 400 IPS über die gesamte Bandbreite ohne jegliche Glättung, Filterung oder Beschleunigung ist der Sensor aber eine echte Bank.
Zudem hat Logitech der Maus einen 32-Bit-ARM-Prozessor spendiert, sodass ihr nun bis zu fünf Profile und fünf dpi-Werte auf der Maus speichern könnt. Die Konfiguration erfolgt mittels der erschlankten G-Hub-Software, welche die überladene Logitech Gaming Software ziemlich erfolgreich ersetzt. Mit ihren acht programmierbaren Tasten sind hinreichend Möglichkeiten für nahezu jeden Spielbetrieb vorhanden.
Beim Zocken macht die MX518, sofern man denn ihre Ergonomie mag, einen hervorragenden Eindruck. Die knackigen Maustasten arbeiten fehlerlos und präzise, das Mausrad ist schlicht ein Gedicht und der Sensor leistet sich keine Schwäche, egal bei welcher dpi-Einstellung. Das Ganze zudem für 59,99 Euro – viel gelungener kann ein Comeback kaum sein.
Kommentarezum Artikel