Test - Logitech G502 Hero : Neues Upgrade der Gaming-Maus
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Die Logitech G502 gibt es bereits seit fünf Jahren in zwei Varianten. Mit der Hero-Version kommt nun ein weiteres Update, das vor allem auf den neuen Hero-Sensor setzt, der bei neueren Mäusen des Herstellers bereits des Öfteren zum Einsatz kam. Während die vorherige Variante mit etwas über 50 Euro recht preiswert zu haben ist, ruft Logitech für die G502 Hero satte 89,90 Euro auf, wobei der Straßenpreis seit dem Release im Oktober bereits unter die 70-Euro-Grenze gesackt ist. Wir haben den Frischling für euch getestet und auf seinen Mehrwert überprüft.
Schaut man sich die Logitech G502 Hero an, ist es schwierig bis fast unmöglich, Unterschiede zu den Vorgängern zu entdecken. Zumindest bezüglich Design und Ergonomie ist fast alles beim Alten geblieben. Warum auch eine Maus verändern, die gut von den Spielern angenommen wurde? Weiterhin erfreut die Form, die vor allem beim Palm Grip superbequem in der Hand liegt. Zudem ist die Maus griffig dank ihrer Oberfläche und der gummierten Seiten. Und hübsch ist sie außerdem mit ihrem etwas extravaganten Design und dem über zwei Meter langen, geflochtenen Kabel.
Mit 132 x 75 x 40 mm ist die G502 Hero nicht gerade ein Winzling unter den Mäusen. Wer es kleiner mag, greift eher zur G Pro. Auch beim Gewicht langt die G502 ordentlich hin. Satte 121 Gramm bringt die Maus auf die Waage. Überdies könnt ihr sie mit bis zu fünf Zusatzgewichten bestücken, um das Gewicht zu erhöhen oder die Balance zu verändern.
Die G502 ist vor allem etwas für Freunde der Zusatztasten, wenn auch nicht auf dem Niveau einer MMO-Maus. So gibt es drei gut erreichbar angeordnete Seitentasten. Neben der linken Maustaste befinden sich noch zwei weitere Zusatztasten. An die muss man sich erst ein wenig gewöhnen, damit man sie nicht aus Versehen zusammen mit der Maustaste betätigt. Das Metallmausrad dreht sich überaus angenehm, ist klickbar und kann auch nach links oder rechts gedrückt werden. Dank eines Schalters hinter dem Mausrad könnt ihr es sowohl mit als auch ohne Rasterung betreiben. Allerdings ist das präzise arbeitende Mausrad arg laut und sicher nicht jedermanns Geschmack.
Natürlich lassen sich alle elf Tasten mit der Logitech Gaming Software frei belegen. Dort könnt ihr zudem Profile erstellen und dank eines Prozessors bis zu fünf Stück auf dem Nager speichern. Die mit der Proteus Spectrum eingeführte RGB-Beleuchtung ist wieder mit an Bord und wird ebenfalls via LGS gesteuert.
Die Neuerungen gegenüber den Vorgängern sind optisch nicht sichtbar, aber durchaus relevant. Die neuen Schalter sollen bis zu 50 statt 20 Millionen Klicks überleben – das haben wir aus Zeitgründen selbstverständlich nicht ausprobiert, sonst könntet ihr diesen Text vielleicht in zehn Jahren lesen. Die Schalter sind angenehm leichtgängig und haben schöne Druckpunkte, sind aber auch nicht so leichtgängig, dass sie mal eben aus Versehen ausgelöst werden.
Der neue Sensor hievt die G502 Hero passend ins aktuelle Portfolio von Logitech. Der Hersteller setzt auf den gemeinsam mit Pixart entwickelten Hero-Sensor, der den früheren PMW3366 ersetzt. Somit verfügt die Maus über einen dpi-Bereich von 100 bis 16.000 sowie 400 IPS statt wie bisher 200 bis 12.000 dpi. Der Sensor arbeitet extrem präzise ohne Glättung, Filterung oder Beschleunigung.
Den Unterschied zum PMW3366, ohnehin einer der besten Sensoren, dürfte aber wohl kaum ein Spieler bemerken. Auch die hohe Energieeffizienz, die beim Einsatz in kabellosen Mäusen interessant ist, spielt bei dieser Kabelmaus im Grunde keine Rolle. Beim Zocken macht der Hero-Sensor aber auf jeden Fall eine gute Figur in allen Lebenslagen, auch wenn uns die Maus für schnelle Shooter ein wenig zu schwer erschien.
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