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Test - Life is Strange: Episode 4 : Dunkle Abgründe

  • PS4
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Eine gemächliche Spielgeschwindigkeit, seichte Rätseleinlagen und ausgefeilte Charaktere – Dark Room beruft sich auf die Stärken der vergangenen Episoden. Hauptfigur Max befindet sich direkt von Beginn an in einer großen, moralischen Zwist. Sie gibt sich die Schuld für die Ereignisse, die bereits am Ende von Chaos Theory gezeigt wurden. Nun sucht sie eine Lösung.

Dark Room orientiert sich spielerisch an den vorherigen Episoden. Noch immer steht die Suche nach Rachel Amber im Vordergrund. Nach Chaos Theory häufen sich die Hinweise, um die verschollene Schülerin der Blackwell Academy aufzuspüren. Zu Beginn findet ihr euch jedoch in einer ganz anderen Situation wieder. Wer sich nicht spoilern möchte, sollte den nächsten Absatz überspringen.

Life is Strange - Episode #4: Darkroom Launch Trailer
Ab sofort könnt ihr euch die vierte Episode von Life is Strange zulegen.

Gerade im Auftakt liegt die Stärke der vierten Ausgabe von Life is Strange. Dem Team von Dontnod Entertainment gelingt es mit sehr einfachen Mitteln das Schicksal von Chloe in der alternativen Zeitlinie zu vermitteln. Die Gefühle, die Max in dieser Situation plagen, übertragen sich sehr schnell auf den Spieler. Ein schlechtes Gewissen und der Wunsch, die Ereignisse umzukehren, die in den vorherigen Kapiteln das Leben der Teenanger gehörig durcheinander brachten, plagen sie. Bevor ihr diese Möglichkeit erhaltet, müsst ihr erst über das Schicksal von Chloe entscheiden. Kloß im Hals garantiert. Daraufhin führt ihr das Spiel in der regulären Zeitlinie fort.

Sherlock Max

Die investigative Arbeit liegt in dieser Episode im Fokus. Nach dem furiosen Start verliert die Erzählweise jedoch sehr stark an Tempo. Der Geschichtsverlauf fühlt sich immer wieder sehr geradlinig an, auch Entscheidungsmöglichkeiten sind sehr rar gesät. Eventuell gewinnen etwaige Entscheidungen auch erst in Polarized an Gewicht. So fühlt sich der Weg zum Ziel aber jedoch etwas langatmig an.

Immer wieder trefft ihr auf Rätsel, in denen ihr eure Umgebung nach Hinweisen absuchen müsst. Wer auf Zack ist, sollte jedoch keinerlei Probleme haben. Es empfiehlt sich, Stift und Papier während des Spieldurchlaufs parat zu haben. Dadurch spart ihr euch Laufwege. Auch wenn die Rätsel an sich Spaß machen, wirken sie aufgrund ihrer Häufigkeit gerade zum Ende der Episode etwas abgenutzt.

Technisch stolpert Dark Room erneut während Zwischensequenzen und in einigen Spielabschnitten. Glücklicherweise behindert das aber nicht die Spielerfahrung. Die Atmosphäre wird wieder durch einen tollen Soundtrack unterstützt. Die Charaktere rund um Max und Chloe entwickeln sich kontinuierlich weiter und fangen nicht zum Ende der Handlung an, auf der Stelle zu treten. Es gibt viele Momente, die für Überraschungen sorgen. Eine tolle Vorbereitung für das große Finale.

Fazit

Robin Rottmann - Portraitvon Robin Rottmann
Gänsehaut!

Sicherlich, das Erzähltempo in Dark Room nimmt um einiges ab und auch die Entscheidungsmöglichkeiten waren gerade in der Mitte der Episode nur spärlich vorhanden. Der Auftakt sowie das Ende der Episode haben meine Gefühle jedoch mehrmals auf eine Achterbahn der Emotionen geschickt und machen diese Schwäche wieder wett. Nicht viele Spiele schaffen es, meine Gedanken und Gefühle für eine längere Zeit zu beschäftigen. Life is Strange gelingt dies seit vier Episoden. Ich bin sehr gespannt, wie die Geschichte in Polarized beendet wird. Gänsehaut habe ich auch noch am Morgen nach Dark Room.

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