Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Preview - LEGO Dimensions : Der Skylanders-Faktor

  • PS4
Von  |  | Kommentieren

Nachdem Activision mit Skylanders eine Goldgrube ungeahnten Ausmaßes aushob, greifen immer mehr Firmen das Konzept auf – in der Hoffnung, in ähnlich erfolgreiche Sphären aufzusteigen. Disney zog mit Infinity als Erstes nach. Wenig später betrat Nintendo mit seinen Amiibo-Figuren die Bühne. Nun wurde der Staffelstab an das Unternehmen Warner weitergereicht, das bei LEGO Dimensions ähnlich starke Lizenzen wie seine Konkurrenten in petto hat und sie mit der vertrauten LEGO-Formel vermengt. Macht euch also auf eine (vermutlich) teure Angelegenheit gefasst.

TT Games und Warner schreiben nicht groß die Formel um, die seit Jahren wie geschmiert funktioniert. LEGO Dimensions sieht auf den ersten Blick nicht nur wie jedes andere LEGO-Spiel aus, es spielt sich auch so. Doch der Titel der potenziellen Gelddruckmaschine lässt bereits erahnen, dass diesmal nicht nur eine Lizenz zum Einsatz kommt. Stattdessen treffen hier eine Reihe bekannter Universen aufeinander. Nennen wir einfach mal ein paar, damit ihr euch eine Vorstellung davon machen könnt: Da wären Batman, „Scooby-Doo“, „Der Zauberer von Oz“, Portal, „Die Simpsons“, „Zurück in die Zukunft“, der LEGO-Film selbst und viele andere LEGO-Produktreihen.

Ermöglicht wird all das durch ein Dimensionstor, das sowohl in der digitalen als auch in der realen Welt eine Rolle spielt. Denn dieses Tor stellt nicht nur die Verbindung zwischen den unterschiedlichen Welten dar, sondern auch zwischen Spiel und Spieler. Wer LEGO Dimensions erwirbt, erhält auch das Portal, das ähnlich funktioniert wie bei den im Vorfeld genannten Inspirationsquellen. Stellt ihr eine kompatible Figur auf eine der drei dafür vorgesehenen Stellplätze, wird sie eingelesen, erscheint im Spiel und kann fortan von euch genutzt werden. Die Figuren selbst entsprechen klassischen LEGO-Figuren - mit dem Unterschied, dass sie an der Unterseite den kleinen Chip aufweisen, der das Einlesen erst ermöglicht.

Das Konzept ist also wahrlich nicht neu, bietet aber zwei wesentliche Änderungen zur Konkurrenz. Figuren müssen zum einen, wie sollte es bei LEGO anders sein, selbst zusammengebaut werden. “Müssen“ ist in diesem Zusammenhang vielleicht das falsche Wort, denn die Informationen befinden sich bekanntlich auf dem Chip. Das Bauen selbst ist also nicht zwingend erforderlich. Es wird Situationen im Spiel geben, in denen das Spiel euch dazu auffordert, eine bestehende Figur umzubauen, um neuen Funktionen nutzen zu können. Einen weiteren Unterschied stellt das Dimensionsportal selbst dar, das über mehrere Interaktionsplätze verfügt. Die haben Einfluss auf das Spielgeschehen.

Das Aufeinanderprallen mehrerer Welten

Im Rahmen der demonstrierten und anspielbaren Version wurden Batman, Gandalf und Wildstyle in das Land von „Der Zauber von Oz“ verfrachtet. Während die drei Helden diese ominöse Welt erkunden - im Hintergrund ist „Over the Rainbow“ zu hören -, erfahren wir, wie das Dimensionsportal Einfluss auf das Spiel nimmt. Als die Böse Hexe des Westens auf den Plan tritt und Batman verflucht, ist der sonst so agile Superheld nicht mehr in der Lage sich zu befreien. Der Fluch wird erst dann gebrochen, wenn man die Figur von Batman auf ein anderes Feld des Portals verschiebt.

Die Funktion dient aber auch dem Freischalten neuer Areale. Wer sich beispielsweise das Paket rund um Scooby-Doo kauft, erhält dementsprechend Zugang zu einer kleinen Welt, die sich ganz und gar um das Universum des Verbrecher jagenden Hundes dreht. Die ist komplett im Cel-Shading-Stil gehalten. Generell sollen die verschiedenen Level hinsichtlich Optik und Musik jeweils ihrer Vorlage gerecht werden und trotzdem durch den Charme glänzen, für den LEGO-Spiele sowohl von Erwachsenen als auch von Kindern geschätzt werden.

LEGO Dimensions - Short Scott Trailer
Mit LEGO Dimensions erscheint ein weiteres LEGO-Spiel. Doch dieses Mal ist vieles anders, seht selbst.

Der Rest von LEGO Dimensions gleicht dann doch stark seinen Vorgängern. Spielerisch scheint sich bis dato, mit Ausnahme des Portals, nur wenig geändert zu haben. Die Level wirkten noch relativ überschaubar, die Kämpfe waren anspruchslos wie eh und je und gebaut wird natürlich auch. Im Laufe des Spiels kann sich das freilich alles ändern. Das wird sich jedoch erst im Oktober dieses Jahres klären.

Fazit

David Kepler - Portraitvon David Kepler
Ein hoffentlich nicht zu teures Vergnügen

LEGO Dimensions lässt mich mit einigen Zweifeln zurück – sowohl spielerisch als auch inhaltlich. Das gezeigte Material bot neben der Integration von realen LEGO-Figuren nur wenig Neues und wirkte zu vertraut. Darüber hinaus weiß ich aktuell noch nicht, wie viel Spiel in LEGO Dimensions enthalten sein wird und ob TT Games und Warner nicht den Großteil an Inhalten hinter weiteren Spielfiguren verbergen. Derzeit kann der Reiz, all die unterschiedlichen Universen aufeinanderprallen zu lassen, das nicht aufwiegen. Das fertige Spiel wird mich da hoffentlich eines Besseren belehren.

Könnte dichinteressieren

Kommentarezum Artikel