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Preview - Inversion : Wer braucht Newton?

  • PS3
  • X360
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Inversion wirkt zwar auf den ersten Blick wie alltäglicher Shooter-Einheitsbrei, hebt sich aber von der breiten Masse durch originelle Spielmechaniken ab. Rein optisch erinnert der Titel stellenweise stark an Gears of War, neben den für Epics Shooter-Reihe typischen Lancern könnt ihr aber auch die Schwerkraft als mächtige Waffe gebrauchen, indem ihr sie manipuliert.

Im Mittelpunkt des Geschehens steht ein beinhartes Polizistenduo, das während seiner Streife vom temporären Aussetzen der Schwerkraft überrascht wird. Plötzlich wird die Stadt von Außerirdischen, sogenannten Lutadoren, angegriffen und ihr stürzt euch mitten ins Geschehen. Ihr steuert den muskelbepackten Cop Davis Russel, hinter dessen harter Schale sich ein weicher Kern verbirgt: Eure Hauptmotivation ist es, eure kleine Tochter inmitten des Endzeitszenarios zu finden und in Sicherheit zu bringen.

Unglücklicherweise werdet ihr recht bald verschleppt und in einem Lager der geheimnisvollen Lutadore gefangen gehalten, die wie eine exotische Variante der Locust aus Gears of War wirken. Die Hintergrundgeschichte des Spiels wird mit häufigen cineastischen Zwischensequenzen erzählt und langsam aufgerollt. Woher dieses eigentümliche Volk stammt und wieso die Schwerkraft verrückt spielt und euch somit spektakuläre Bildschirmdreher um bis zu 180 Grad beschert, bleibt lange Zeit unklar. Und warum werden alle Kinder gesondert abtransportiert? Die rätselhaften Ereignisse machen neugierig und sorgen dafür, dass ihr am Ball bleibt.

In Deckung!

Auch die Spielmechanik erinnert zunächst an Epics Shooterreihe: Wie bei Gears of War hechtet ihr von Deckung zu Deckung und liefert euch heftige Schusswechsel. Euer Partner Leo Delgado steht euch jederzeit hilfreich zur Seite, ihr müsst jedoch auch seinen Zustand im Auge behalten. Die automatischen Speicherpunkte sind sehr zahlreich gesetzt. Durch die drei verschiedenen Schwierigkeitsgrade und die optionale Zielhilfe soll der Titel auch für Genre-Anfänger geeignet sein.

Inversion - February 2012 Teaser Trailer
Der vielversprechende Shooter Inversion hat unlängst ebenfalls einen neuen Teaser-Trailer spendiert bekommen, den wir euch nicht vorenthalten wollen.

Richtig in Fahrt kommt Inversion, nachdem ihr euch die sogenannten Gravlinks unter den Nagel gerissen habt. Mit diesen nützlichen Gerätschaften auf dem Rücken seht ihr nicht nur aus wie moderne Ghostbusters, sondern könnt auch die Schwerkraft von Objekten manipulieren. Ihr lasst zum Beispiel eure Gegner schwerelos nach oben steigen und macht euch ihre hilflose Lage zunutze. Objekte lassen sich, ähnlich wie bei der berühmten Gravity Gun aus Half-Life 2, mit dem Gravlink frei nach eurem Willen durch die Luft schleudern oder als Deckung nutzen. Je nach aufgerüstetem Level der Geräte erhöhen sich eure Möglichkeiten, sodass ihr später auch besonders große Objekte manipulieren könnt.

Darf’s ein bisschen schwerer sein?

Als wäre es nicht schon abgedreht genug, fast alles um euch herum im Raum schweben zu lassen, könnt ihr auch die Masse von Objekten erhöhen. So bringt ihr beispielsweise riesige Tropfsteine durch ihr erhöhtes Gewicht zum Einsturz und schafft euch somit neue Wege oder Brücken, unter denen ihr die garstigen Lutadore im Idealfall begrabt. Eure Gegner sind zum Teil ebenfalls mit dieser besonderen Waffe ausgestattet. Ihr könnt euch somit auf spannende und kreative Bildschirmschlachten gefasst machen.

Verbesserungswürdige Texturen und noch etwas zu klischeehafte Protagonisten gleicht Inversion bereits jetzt durch liebevoll und lebendig gestaltete Areale aus. Die durch eine geschickte Levelarchitektur überraschend offen wirkenden Umgebungen sind zwar letztendlich doch linear gehalten, werden aber immer wieder durch nette Details und eine Vielzahl Verwinklungen aufgewertet. Insbesondere durch die Spielereien mit der Gravitation ergeben sich aufregende Perspektiven, wenn zum Beispiel eure Gegner um 180 Grad gedreht an der Decke stehen, als besäße diese eine ganz eigene Schwerkraft. Hinzu kommen Abschnitte, in denen die Schwerkraft völlig außer Kraft gesetzt ist und ihr euch schwerelos von Objekt zu Objekt hangelt.

Fazit

von Nina Schild
Schauplätze, Charaktere und Hintergrundgeschichte scheinen zwar klischeebehaftete Standardkost zu sein, dennoch hat Inversion es jetzt schon geschafft, uns mit seiner langsam aufdeckenden Erzählweise zu fesseln. Das Element der Schwerkraftmanipulation erlaubt eine Vielzahl abwechslungsreicher Spielmechaniken, die das fertige Spiel hoffentlich durchgehend kreativ ausnutzen wird. Wir hatten bereits mit der Vorschauversion viel Spaß dabei, die Welt im wahrsten Sinne des Wortes auf den Kopf zu stellen.

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