Test - Hype - The Time Quest : Hype - The Time Quest
- PC
Was verbindet Playmobil mit Ubi Soft, einem der Publisher-Riesen für interaktive Unterhaltung? Bisher nicht viel, aber mit 'Hype - The Time Quest' hat sich dies nun geändert. Es handelt sich um ein Abenteuer-Spiel für die deutlich unter 15-Jährigen, die noch Freude daran haben, ihrer Phantasie mit kleinen Playmobil-Figuren freien Lauf zu lassen. Ob es Ubi Soft gelungen ist, mit 'Hype - The Time Quest' einen angemessenen Titel auf der PlayStation 2 zu releasen, erfahrt ihr hier.
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'Hype - The Time Quest' erzählt die Geschichte des Ritters und Zauberlehrlings Hype, der von einem schwarzen Ritter zu Stein verwandelt und in die Vergangenheit geschickt wurde. Vom Alchimisten Gustus wird er dort wieder zum Leben erweckt und macht sich mit eurer Hilfe auf dem Weg zu einem Kristall, der Zeitreisen ermöglicht und damit den Weg zur Rache im richtigen Zeitraum ermöglicht. Während dieser Mission durchstreift Hype mit eurer Hilfe vier verschiedene Epochen, wobei der Schauplatz immer gleich bleibt, allerdings in den vier Epochen erhebliche Änderungen durchlebt, denen ihr euch anpassen müsst.
Es handelt sich um ein klassisches Abenteuer-Spiel, in dem alle Charaktere aus Playmobil-Figuren bestehen und sich zum Nachspielen im heimischen Kinderzimmer eignen. Gespielt wird aus einer 3rd-Person-Ansicht, wobei die Steuerung mangelhaft ausgefallen ist. So ist die Lenkung der Figur verzögert, was auf dünnen Plattformen oder bei Sprungeinlagen zum unnötigen Verlust des Lebens führt, von denen Hype lediglich eines besitzt. Auf seinem Weg trifft Hype eine Unmenge verschiedener Gegner, die er mit seinem Schwert, der Armbrust mit unterschiedlich starken Pfeilen oder mittels Zaubersprüchen, die er auf seiner Reise erlernt oder auffindet, bekämpfen kann. Mit von der Partie sind auch diverse Endbosse, bei denen eine gewisse Strategie angesagt ist.
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Aufgrund eines übersichtlichen Schauplatzes und einer linearen Story werdet ihr keinerlei Orientierungsschwierigkeiten haben. Die Tatsache, das sich ein Grossteil der Orte wiederholt, fördert dies noch, wobei natürlich die Abwechslung etwas auf der Strecke bleibt. Da können auch die diversen Herausforderungen wie Wettlauf auf Zeit, das Suchen und Abschiessen von Bienenkörben oder der Flug mit einem Drachen nichts wett machen. Nicht ganz so unkompliziert sieht es in bezug auf eure Lebens- und Magie-Energie, sowie den Pfeilen für die Armbrust aus. Diese können zwar mittels Tränken, Kräutern und gegen ein Entgelt nachgerüstet werden, aber die Anzahl ist stark begrenzt und jeder Treffer der Gegner, Fehlschuss oder falsch platzierter Zauber ist somit eine kleine Katastrophe. Beliebig oft abspeichern dürft ihr schon, jedoch nur an bestimmten Stellen, was euch diverse Laufereien bescheren wird, wenn ihr mal wieder knapp an Energie seid und einige kritische Passagen nicht erneut spielen wollt.
Grafisch und soundtechnisch gibt es nur unterstes Mittelmass. Ziemlich lieblos umgesetzt, sind auch die unspektakulären Schauplätze keine Augenweide und die stark begrenzten Wege lassen keinerlei Freiheiten übrig. Das belanglose Gedudel kann ausgeschaltet werden, wobei dies bei der soliden Geräusche-Kulisse nicht notwendig ist. Eine Sprachausgabe der Charaktere ist bereits von Natur aus nicht im Spiel.
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