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Test - Hellgate: London : Hellgate: London

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Wenn die Raben den Londoner Tower verlassen, wird großes Unglück geschehen und ganz London in Dunkelheit versinken. So weit die Volksweisheit. Was wirklich passieren könnte, zeigt 'Diablo 2’-Entwickler Bill Roper in 'Hellgate: London'. Ein dunkles Rollenspiel, das die schwärzesten Albträume real werden lässt. Bill war so nett, uns durch das zerstörte London zu führen. Wir kommen mit unseren Infos direkt aus der Hölle.

Dunkelste Nacht und wenige Kämpfer für das Gute

Nicht nur das, was in der Volksweisheit passieren würde, wenn die Raben den Tower verlassen, ist in 'Hellgate: London' geschehen. Wie der Name es vermuten lässt, sind überall in der Stadt Höllentore aufgegangen, die Dämonen den Weg in die Stadt öffnen. An den Spielern liegt es jetzt, alleine oder in einer Gruppe die Aufgaben zu lösen, die sich in diesem Szenario auftun, um die Unschuldigen vor den Ausgeburten der Hölle zu beschützen.

Der Spieler startet entweder als Templar oder als Cabalist. Beide Gruppen sind eher verfeindet als befreundet und haben sich nur in eine Allianz begeben, um das Hellgate zu schließen. Es ist dennoch sinnvoll, im Laufe des Spiels Aufgaben zu lösen, die das Ansehen bei der jeweils anderen Gruppe verbessern, da nur so ein kompletter Charakter entsteht. Außerdem haben beide Gruppen ihre ganz besonderen Stärken und eine Kombination beider Gruppen ist der Idealfall im Kampf gegen die Dämonen der Hölle.

Während des Aufsteigens in den verschiedenen Levels des Spiels löst der Spieler wie in jedem Rollenspiel Quests, die ihm von verschiedenen NPCs gegeben werden. Daraus resultieren Erfahrungspunkte, die dann zum Level-up führen. Die Skillpunkte in den verschiedenen Levels können – ähnlich wie in 'World of Warcraft' – in drei verschiedene Talentbäume verteilt werden, wodurch eine Spezialisierung in eine bestimmte Richtung möglich wird. Anders ist, dass man – sollte man verschiedene Versionen probieren wollen – Klone des Charakters erschaffen und dort die verschiedenen Möglichkeiten der Skillung ausprobieren kann.

Die Ruinen von London in 'Hellgate: London'

Hauptsammelpunkte für Gruppen und die Orte, an denen die Storyquests vergeben werden, sind die U-Bahnstationen von London. In diesen unterirdischen Labyrinthen haben die Menschen Zuflucht gefunden, da oberhalb der Erde ein Überleben praktisch unmöglich ist. Bei den früheren Zugfahrplänen kann man Gruppen bilden und Gruppen finden, die dem entsprechen, was man selbst machen kann (in puncto Level, Klasse etc.). Überall sind Portale zu Stadtteilen, die teils komplett zerstört sind. Hierhin kommt man, wenn man Quests erfüllen muss.

Jedes Mal, wenn man in eine Zone geht und dies nicht aufgrund einer Quest, wird vom Spiel ein zufälliges Szenario generiert. Das heißt, dass in einem Fall (wie bei uns) jemand Hilfe braucht, in einem anderen Fall nur eine bestimmte Anzahl Dämonen getötet werden müssen. Bill Roper meinte, dass man auch durch das konstante Nachschieben von neuen Inhalten theoretisch jahrelang spielen könnte, ohne alles im Spiel gesehen zu haben.

Wir bewegen uns in der Welt …

Das Interface ist sehr ähnlich zu dem, was man von anderen Genre-Vertretern kennt. Inventar-Fenster, Charakterfenster, Talentfenster und Sprüchefenster sind vorhanden. Der Unterschied ist, dass man bestimmte Fähigkeiten nicht ausrüsten muss, um sie nutzen zu können. Kontextsensitive Anzeigen schlagen Aktionen vor, die in diesem Moment am besten passen würden. Zum Beispiel könnte in dem Moment, in dem die Gesundheit eines Spielers auf einen bestimmten Wert fällt, die Fähigkeit auftauchen, die alle Gegner im Umkreis in Angst fliehen lässt, damit man sich selbst heilen kann. Oder der Templar bekommt bei einem einzelnen Gegner einen kräftigen Schlag, während bei mehreren Gegnern, die ihn umzingeln, eine kreisende, schneidende Bewegung eingeblendet wird.

Ein großer Unterschied ist auch, dass alle Charakterklassen am Anfang ein bisschen von allem können. Sie können alle heilen, auch als Kämpfer. Nur die Cabalists können Dämonen beschwören und diese heilen.

Ein sehr gutes Feature, das den Spieler vor allzu vielen Toden schützt, ist die Recall-Fähigkeit. Jederzeit kann man sich zum letzten Bahnhof zurückteleportieren lassen, sich dort auftanken und sich dann an einem der Fahrplan-Terminals gleich wieder an die gleiche Stelle beamen lassen.

Fazit

von
Bill Roper enttäuscht seine Fans nicht und liefert mit 'Hellgate: London' ein solides RPG-Spektakel ab. Leider fehlte in der sehr frühen Version noch einiges, das zwar angekündigt, aber noch nicht zu sehen war. Wenn das Balancing und die Möglichkeiten so integriert werden, wie angekündigt, steht uns ein sehr gutes Action-Rollenspiel mit ausgeprägtem Multiplayer-Part ins Haus. Ob es mit 'Diablo 2' mithalten kann, werden Zeit und Fans entscheiden.

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