Test - Headhunter: Redemption : Headhunter: Redemption
- PS2
- Xbox
Als Dreamcast-Hit gefeiert, sorgte ’Headhunter’ vor drei Jahren für massig Furore. Mit ’Headhunter: Redemption’ steht nun der mit Spannung erwartete Nachfolger in den Startlöchern. Unser Review der PS2- und Xbox-Version klärt, ob sich das Warten gelohnt hat.
Als Dreamcast-Hit gefeiert, sorgte ’Headhunter’ vor drei Jahren für massig Furore. Mit ’Headhunter: Redemption’ steht nun der mit Spannung erwartete Nachfolger in den Startlöchern. Unser Review der PS2- und Xbox-Version klärt, ob sich das Warten gelohnt hat.
Above and Below’Headhunter: Redemption’ setzt ganze 20 Jahre nach den Geschehnissen des Vorgängers an und führt euch, typisch für Science-Fiction, in eine futuristische Großstadt samt Unterwelt. Etwas gealtert, dafür um einige Erfahrungen reicher, wagt sich Jack Wade in altbekannter Manier mit Sonnenbrille und Motorrad auch in ’Headhunter Redemption’ auf Verbrecherjagd, wird diesmal allerdings von seiner neuen Gefährtin Leeza X unterstützt. Als Spieler übernehmt ihr über beide Charaktere die Kontrolle, seid jedoch überwiegend als Leeza unterwegs.
Zu den wesentlichen Neuerungen gehört das Zielsystem, welches Gegner automatisch anvisiert, wobei ihr jedoch darauf achten müsst, das Visier durch Ducken und Stillstehen möglichst ruhig zu halten. Kämpfe werden damit zwar spannender, doch ist die eigentliche Charaktersteuerung sehr dürftig. Diese sorgt in den ersten Spielstunden für ziemlichen Frust und wird Probespieler rasch abschrecken. Interessant, dass dies vor allem bei der Xbox-Version zu beobachten ist, während sich die PS2-Version etwas eingängiger steuern lässt. Während die Bewegungen nach einer bestimmten Zeit auf beiden Systemen jedoch besser von der Hand gehen, funktioniert das Prinzip des Stealth-Modus partout nicht. Das automatische Anlehnen an sämtliche Objekte vermiest einem meist das ungehinderte Heranschleichen an Gegner, ist dafür aber vorteilhaft, wenn ihr euch die Trefferchancen beim Spitzeln um die Ecke erhöhen wollt.
Ab ins GetümmelDie Spielorte sind verhältnismäßig groß und beinhalten zahlreiche Rätsel in bester Genre-Manier: langweilig wird hier bestimmt keinem, da viele der Rätsel recht knifflig ausfallen und Geschick sowie Spielkenntnis erfordern. Nichtsdestotrotz ist der Actiongehalt aufgrund der zahlreichen Waffen und Accessoires redlich hoch und sorgt für einen absolut aufregenden Spielverlauf. Die K.I. der Gegner ist zwar nicht auf ’Metal Gear Solid’-Niveau aber trotzdem ausreichend, während der Schwierigkeitsgrad zwar festgelegt ist, aber erfreulicherweise nicht zu hoch ausgefallen ist. Dennoch fehlen ’Headhunter: Redemption’ noch immer richtige Innovationen und bezüglich der Xbox-Version ein letzter Feinschliff. Bedauerlich ist auch der Wegfall der Motorrad-Abschnitte des Vorgängers, die zwar nicht nur Befürworter fanden, aber dennoch zu ’Headhunter’ gehören.
Gut aussehend - wie immerTechnische Unterschiede gibt es zwischen den beiden Konsolenversionen, bis auf die systemabhängigen Differenzen, nahezu keine. ’Headhunter: Redemption’ ist ein passabel aussehender Titel, dessen Innenlevels aufgrund der mäßigen Texturen zwar nicht sonderlich spektakulär sind; dafür werden aber ansehnliche Außenareale und ein akzeptables Charakterdesign geboten. Akustisch lässt Jacks englische Synchronstimme keine Wünsche offen, während Leeza X mit ihrer übertrieben coolen Art eher nervt als überzeugt. Dafür sind die restlichen Soundeffekte im Schnitt alle passabel, wie auch die Musikstücke, die für eine geballte Atmosphäre sorgen.
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