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Preview - Hawken : Brachiale Blechschlachten

  • PC
  • PS3
  • X360
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Free-2-play-Titel wachsen derzeit wie Pilze in der Spielewelt. Während die meisten sich allerdings standardisierten Fantasy-Themen widmen oder dank ihrer fernöstlichen Wurzeln für viele eher abschreckend sind, suchen sich die Entwickler von Hawken eine dünn besetzte Lücke. Denn Mech-Spiele sind mittlerweile ein verdammt seltenes Gut. Wir konnten uns die stapfenden Blechriesen genauer anschauen.

Wie schon angedeutet, handelt es sich bei Hawken um einen Online-Shooter, in dem ihr euch in der First-Person-Perspektive hinter das Steuer der beliebten Kampfmaschinen schwingt. Die Mechs lassen sich komplett kaufen oder aber selbst basteln. Komplette Mechs haben allerdings eine fest vorgeschriebene Ausstattung, unter anderem, um Einsteiger nicht gleich mit Bastelarbeiten zu überfordern. Eigene Mech-Konstruktionen setzen allerdings voraus, dass ihr bereits Mechs mit den gewünschten Einzelteilen erworben habt. Wer also in seinen Mech eine Plasmakanone einbauen will, muss vorher einen Mech mit einer Plasmakanone gekauft haben.

Um die Bastelei am Leben zu erhalten, sollen jede Woche neue Mech-Varianten im Store erhältlich sein. Diese könnt ihr wahlweise mit Hawken-Points (das ist die spielinterne Währung) oder gegen echtes Geld kaufen. Zahlende Spieler sollen dadurch aber keine Vorteile erhalten, damit das Spiel fair bleibt. Zwar kann man sich alle Gadgets kaufen, es soll aber wenig nutzen, wenn man damit nicht umgehen kann. Die Hawken-Points hingegen erhält man im Spiel durch Abschüsse oder gewonnene Matchs.

Die Kampfmaschinen tragen jeweils zwei Primär- und Sekundärwaffen, um sich an verschiedene Situationen wie Nah- oder Fernkampf anpassen zu können. Hinzu kommen verschiedene Perks in drei Kategorien. Offensive Perks bringen zusätzlichen Schaden oder die Möglichkeit, Raketen abzufeuern. Defensive beinhalten Schilde, Geschütze und Hologramme. Funktionelle Perks hingegen umfassen EMP-Granaten oder Sender, die Feinde auf der Karte markieren. Diese Perks sollen taktische Manöver ermöglichen, beispielsweise indem ihr einen Gegner per Hologramm täuscht und ihn damit in eine Falle laufen lasst, in der er von einem Geschütz aus der Flanke angegriffen wird.

Des Weiteren gibt es drei Skill-Trees. Offensive Skills erhöhen unter anderem den Schaden, reduzieren Abklingzeiten oder steigern die Schussfrequenz. Defensive Skills verstärken die Panzerung und Bewegungsskills sorgen für mehr Agilität und erhöhen die Regeneration. Zum Start gibt es 5 Punkte, bis zu 25 sind möglich, was wiederum bedeutet, dass nicht alle Skills erlernt werden können. Die gesamte Individualisierung findet übrigens außerhalb der Matchs statt, um euch dort direkt und ohne Ablenkung in die Action zu stecken.

Hawken - E3 2012 Gameplay Trailer
Im Rahmen der E3 wurden drei Minuten neue Spielszenen in Videoform zu Hawken veröffentlicht.

In den Matchs treten bis zu zwölf Spieler gegeneinander an. Als Modi werden Deathmatch und Team-Deathmatch geboten, hinzu kommt ein Siege-Modus. Darin müsst ihr die Energie von Energietürmen sammeln und diese in eure Basis schaffen. Zerstört man einen Gegner, kann man dessen Energiebehälter einsammeln. Ist genug Energie gesammelt, startet das eigene Mutterschiff und attackiert die gegnerische Basis. Nun hat der Gegner nur noch die Chance, das Mutterschiff zu zerstören, um die eigene Basis zu retten. Bisher ist ungefähr ein halbes Dutzend Karten angekündigt, darunter sowohl kleinere für Close-Quarter-Schlachten als auch weitläufige, große Maps. Weitere Modi sind geplant, darunter ein Conquest-Modus ähnlich dem von Battlefield 3.

In Sachen Grafik hinterließ das Spiel einen hübschen Eindruck. Gezeigt wurde ein Stadtlevel mit viel Beton, dampfenden Ventilen und zerbröselten Wänden. Das Interface befindet sich komplett im Cockpit des Mechs. Munition, Cooldowns und so weiter erkennt ihr direkt an den Anzeigen des Mechs. Der Spiel-Client wird direkt an die Website des Spiels gekoppelt, sodass es dort Möglichkeiten zur Bildung von Clans gibt, aber auch Statistiken und Freundeslisten.

Fazit

Mirco Kämpfer - Portraitvon Mirco Kämpfer
Brachiale Blechschlachten in fetten Mechs sucht man, abgesehen von der Armored-Core-Serie, vergeblich. Da kommt Hawken gerade recht. Die Entwickler wollen uns das Gefühl vermitteln, in einer mächtigen Mordmaschine zu sitzen - und dieses Gefühl kam in der kurzen Präsentation schon super rüber, auch wenn mein Metallbrummer nur ein paar Schritte durch die Stadt gestapft ist. Kaum auszumalen, wie es aussehen muss, wenn zwölf dieser Biester mit allerhand explosiven Argumenten in die Schlacht ziehen. Zahlreiche neue Bauteile, Waffen und Individualisierungsmöglichkeiten sollen die Spieler möglichst lange vor den Bildschirm fesseln. Doch gerade hier habe ich Bauchschmerzen: Augenscheinlich kann ich die Bauteile für meinen Mech nicht einzeln kaufen. Stattdessen muss ich den ganzen Mech erstehen. Die richtige Entscheidung? Auch wie die Gefechte letztlich ablaufen, wie die Karten aussehen und ob das Ganze auf Dauer nicht zu langweilig wird, kann ich noch nicht sagen. Aber ich bin gespannt.

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