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Special - Half-Life 2: Transmissions – Element 120 : Half-Life 3 confirmed

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Als Half-Life erschien, waren auch Modifikationen ein Grund für seine Popularität. Counter-Strike und Team Fortress dürften wohl die berühmtesten Vertreter sein. Mittlerweile sind zwar Mods, die ein Genre so dermaßen beeinflussen, seltener geworden, dennoch gibt es immer wieder spannende Ausreißer. Die Half-Life-2-Mod Transmissions – Element 120 ist einer davon.

Das ist sie doch, oder? Die Stimme vom G-Man. Doch dieses Mal klingt sie anders. Gestreckt und verzerrt. Ähnlich wie beim Anfang von Half-Life 2 beginnt mein Abenteuer auch hier in einem Zug. Doch bin ich nicht in der Kabine eines Passagierabteils, sondern in einem stehenden Transportwagon. Warum ich da drin bin? Das wird wohl ein Mysterium bleiben.

Anhand der familiären Geräusche wie Ansagen aus Lautsprechern und Umgebung wird schnell klar, es könnte sich hier um City 17 handeln, das von den Combine-Soldaten eingenommen wurde. Gewissheit darüber habe ich nicht. Ich weiß nur, dass ich aufpassen muss, und fühle mich unwohl und bedroht. Doch ich habe zunächst nichts, um mich zu wehren. Schnell finde ich jedoch meine geliebte Brechstange. Und ich entdecke an Wänden QR-Codes, die mir bei genauerer Untersuchung kryptische Nachrichten offenbaren. Die werden im weiteren Verlauf immer wichtiger für mich, da sie mir Tipps geben, wie ich diverse Herausforderungen bewältige.

Gehirnzellen sind gefragt

Transmissions – Element 120 konfrontierte mich erst mal nicht mit großen Ballerorgien, sondern mit kniffligen Rätseln. Klar, hier und da gibt es einen Zombie oder eine Headcrab, die man ausschalten muss. Aber wichtig ist erst mal das Verstehen der Umgebung und wie man diese zu seinem Vorteil nutzen kann. Automatische Geschütze funktionieren zum Beispiel nur, wenn es hell ist und sie mich sehen können. Auch auf manchen Gegner trifft das zu. Allerdings will ich nicht zu viel verraten, weil diese Mod gerade mal um die 60 Minuten lang ist. Aber einem geschenkten Gaul schaut man ja nicht ins Maul. Und mit geschenkt meine ich geschenkt, denn ihr benötigt nicht mal Half-Life 2, um diese Mod spielen zu können.

Spring, Forrest, spring!

Nach den ersten Rätseln fand ich eine Variation der Gravity Gun. Das Ding sah zwar der klassischen Gravity Gun sehr ähnlich, verschoss aber große Energiekugeln. Gerade in den wenigen, aber doch intensiven Action-Sequenzen ist das sehr hilfreich. Viel wichtiger ist die zweite Funktion dieser Wumme. Ähnlich wie bei Quake kann man damit einen Raketensprung machen, ohne sich dabei zu verletzen. Und ihr könnt einen tödlichen Fall damit abfangen. Im Endgefecht gegen drei übermächtige Feinde zeigte sich schnell, wie durchdacht und sinnvoll der Raketensprung ist.

Das kann man über die ganze Mod sagen. Das Level-Design ist hervorragend umgesetzt. Es wird perfekt die bedrohliche Atmosphäre des Hauptspiels eingefangen. Speziell die Beleuchtung spielt eine wichtige Rolle. Das ist weitaus besser als bei den meisten kleinen Mods und wirkt durch und durch professionell. Die Geschichte wird nicht durch Zwischensequenzen oder eine Stimme aus dem Off erzählt. Vieles reimt ihr euch durch Informationen und Hinweise zusammen, die ihr in der Umgebung findet.

Genau das macht diese Mod so stark für mich: das Vermitteln einer Geschichte durch die Umgebung. Es sind viele kleine Details, die dafür sorgen, dass ich mich gerne mit dem, was ich dort spiele und erlebe, auseinandersetzen will. So kann ich letztendlich nur eines an dieser Mod bemängeln: Dass sie letztendlich etwas kurz geraten ist. Gerne würde ich mehr erleben von diesem Spiel, das sich anfühlt, als wäre es ein toller Nebenschauplatz der Abenteuer des Dr. Freeman.

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