Special - Interview mit Ronny Bredhauer (FIA) : Den Machern auf den Zahn gefühlt
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Da 'GT Legends' über die komplette Lizenz der FIA Historical Racing Championships verfügt, geht natürlich nichts ohne die FIA. Nahe liegend, dass wir uns auch gleich noch Ronny Bredhauer, den zuständigen Promotor der historischen FIA-Meisterschaft, geschnappt und ebenfalls um ein paar Antworten gebeten haben.
GW:Seit wann gibt es die jeweiligen Klassen der FIA Historical Racing Championships und wie kam es zur Gründung?
RB:
Bei der FIA European Challenge for Historic Touring Cars (FIA-TC ) und dem FIA Cup for Historic Grand Touring Cars (FIA-GTC) handelt es sich um die ältesten FIA-Europameisterschaften. Diese werden bereits seit Anfang der 60er Jahre ausgetragen.
GW:
Was macht die FIA Historical Racing Championships zu etwas Besonderem unter den vielen Rennveranstaltungen und -klassen – Formel 1 und DTM sind ja um einiges bekannter in Deutschland?
RB:
Bei diesen Rennserien handelt es sich um die 'Wahrung von Kulturgut'. Hier werden die Fahrzeuge in dem gleichen optischen und technischen Zustand wie damals präsentiert. Die Fahrer sind auch größtenteils die Besitzer. Sie investieren sehr viel Zeit und noch mehr Geld, um ihre 'Schätze' einem interessierten Publikum zu präsentieren. Teilweise sitzen auch die 'Haudegen' von damals hinterm Lenkrad, d. h. hier wird Motorsport auf dem allerhöchsten Niveau geboten. Allerdings ohne Telemetrie, computergesteuerte Features, usw. Auch das 'Abschießen' von Konkurrenten ist verpönt.
Leider ist das Akquirieren von Sponsorengeldern im historischen Bereich sehr schwierig, da die Werbeflächen – wie damals üblich – sehr gering sind. Weiterhin steht aus Budgetgründen auch keine große Organisation zur Verfügung.
GW:Sehen Sie in der Zusammenarbeit mit SimBin/10tacle einen Synergie-Effekt, um die FIA Historical Racing Championships bekannter zu machen, aber auch gleichzeitig Racing-Fans auf Spiele aufmerksam zu machen?
RB:
Selbstverständlich. Dies war ja auch unser Anliegen. Zum einen ein jüngeres Publikum und eventuell auch jüngere Fahrer für die historische Szene zu begeistern und im Gegenzug 'alte Fahrer' von dem Realismus eines gut gemachten Computerspiels zu überzeugen.
GW:
Hatte die FIA als Lizenzgeber Einfluss auf Spielinhalte und Gameplay?
RB:
Ja, wir haben großen Wert darauf gelegt, dass die Fahrzeuge absolut originalgetreu auf den Rennstrecken des FIA-Kalenders gezeigt werden.
GW:
Hatten Sie schon die Gelegenheit, selbst 'GT Legends' anzuspielen? Wie ist Ihre Meinung zu dem Spiel?
RB:
Ja, ich kann nur sagen - Kaufen lohnt sich. Nie war es günstiger, in einem historischen Rennwagen Rennen an den Originalschauplätzen zu fahren.
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