Test - Grow Up : BUD is back
- PS4
Fast heimlich, still und leise veröffentlichte Ubisoft den Grow-Home-Nachfolger Grow Up kurz vor der gamescom. Ohne großartige Ankündigung tauchte das Spiel um den kleinen Roboter BUD beim Store-Update im PlayStation Network auf. Erneut geht ihr mit BUD auf ein physikbasiertes Abenteuer und müsst diesmal viel mehr erledigen, als „nur“ eine zwei Kilometer große Pflanze zu züchten, um ihren Samen zu ernten.
Erneut ist BUD in seinem Raumschiff MOM unterwegs, um das Weltall nach neuen Pflanzen zu durchforsten, die für Sauerstoff auf seinem Planeten sorgen sollen. Doch leider geht diesmal alles schief, was schiefgehen kann. Das Raumschiff gerät in einen Asteroidensturm und fällt in Einzelteilen auf einen nahe gelegenen Planeten. BUD wurde beim Aufprall zum Glück nicht beschädigt. Doch wie soll der kleine Roboter hier wieder wegkommen? Was wird aus seiner Heimat, wenn niemand neue Sauerstoffquellen findet? Da hilft nur eins: MOMs Teile zusammensuchen und das Raumschiff wieder flottmachen.
BUD, POD und MOM
Das ist eine der Aufgaben, die ihr in Grow Up erledigen müsst. Dabei hilft euch ein weiterer Roboter, der ebenfalls unbeschadet aus MOMs Überresten fliehen konnte. POD ist ein kleiner, fliegender Geselle. Auf Tastendruck schaltet ihr zu ihm um und könnt so die unmittelbare Umgebung unter die Lupe nehmen. Hierdurch wird es leichter, die Raumschiffteile ausfindig zu machen. Leider kann POD nicht viel mehr, als Luftaufnahmen zu liefern. Die Hauptarbeit bleibt also an BUD und damit an euch hängen.
BUD hat sich im Gegensatz zum Vorgänger weiterentwickelt. Diesmal kann er nicht nur Löwenzahnschirmchen einsammeln, um an ihnen wie an einem Fallschirm langsam hinabzuschweben, sondern er kann sich auch jede Pflanze zunutze machen, die er findet. Dazu scannt ihr die neue Pflanze und dürft ihren Samen reproduzieren, wann immer ihr welchen benötigt. Dadurch kommen neue Spielelemente hinzu, da ihr jederzeit und an nahezu jeder Stelle Samen pflanzen dürft, um zum Beispiel eine Klettermöglichkeit zu erzeugen oder über einen Pilz auf eine Plattform zu springen.
Neue Möglichkeiten
Das eröffnet euch im Vergleich zum Vorgänger viele neue Möglichkeiten, weil ihr euch nicht nur in die Höhe bewegt, sondern den kleinen Planeten, auf dem ihr gestrandet seid, auch im Gesamten entdecken dürft. Wie in Grow Home schaltet ihr nach und nach neue und verbesserte Fähigkeiten frei. Dazu müsst ihr erneut Energiekristallsplitter sammeln. Ganze 150 davon gibt es diesmal, demnach 50 mehr als im Vorgänger. Sammelt ihr eine gewisse Menge von ihnen, verbessert sich zum Beispiel euer Jetpack und ihr könnt über größere Strecken hinweg schweben.
An die Raumschiffteile zu gelangen ist nicht immer ganz einfach. Überlegt ihr jedoch eine Weile, kommt ihr immer auf die passende Lösung. Unfaire Rätsel gibt es in Grow Up nicht, mit ein wenig Nachdenken solltet ihr alle Aufgaben lösen können. Optisch hat sich im Vergleich zum Vorgänger nicht viel getan, was aber auch nicht nötig war. Auch Grow Up versprüht einen ganz eigenen, manchmal leicht naiven Charme, der das Spielprinzip immer in den Mittelpunkt rückt. Krachbummeffekte oder actionlastige Kämpfe gibt es hier nicht, dafür gesunde Knobelkost in simpler, aber ansprechender Verpackung.
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