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Test - Grosse Haie - Kleine Fische : Grosse Haie - Kleine Fische

  • PS2
  • Xbox
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Passend zum aktuellen Kinofilm ’Grosse Haie – Kleine Fische’ versorgt Activision die PS2-, Xbox- und GCN-Besitzer mit einem passenden Action-Adventure. Wir haben im Review überprüft, ob der Titel ein fimreifer Spaß ist, oder ob dieser Fisch stinkt.

In den USA hat der neueste Animations-Streifen aus dem Hause Dreamworks bereits die magische 100 Millionen Dollar-Grenze in Bezug auf das Einspielergebnis durchbrochen. Auch hierzulande kommt der Film 'Grosse Haie – Kleine Fische' bisher sehr gut an. Wen verwundert es da schon, dass die riesige Marketingmaschinerie auch gleichzeitig ein passendes Spiel in die Regale der Händler stellt. Doch was erwartet euch? Ein Lizenz-Flop oder doch mal wieder ein brauchbarer Titel?

Oscar hat's nicht leicht

Ihr schlüpft während des Spiels natürlich in die Rolle der Hauptfigur namens Oscar. Ein armes Fisch-Würstchen, das aber immer einen coolen Spruch auf den Kiemen hat. Aktuell bekommt er es jedoch mit seiner miesgelaunten Vermieterin zu tun, die sein gesamtes Hab und Gut wutentbrannt aus dem Fenster wirft. Euch bleibt also nichts anderes übrig, als vor dem Haus zu warten und die langsam nach unten sinkenden Möbelstücke mit Hilfe umkreisender Bewegungen wieder einzusammeln. Gehen zu viele Besitztümer zu Bruch, müsst ihr jedoch wieder von vorne anfangen. Doch keine Angst, denn sämtliche Abschnitte in 'Grosse Haie – Kleine Fische' sind vom Schwierigkeitsgrad her recht weit unten angesiedelt und können nicht gerade von sich behaupten, sonderlich anspruchsvoll zu sein. Wenn man es ganz sachlich angeht, bekommt ihr für euer Geld eine liebevoll gestaltete Kette verschiedener Mini-Games serviert, die insgesamt jedoch ständig das Gefühl wecken, primär für ein jüngeres Zielpublikum designt worden zu sein. Echte Profis sind in der Tat maßlos unterfordert, wenn sie in den schick inszenierten Levels vor riesigen Haien flüchten, Graffiti sprühende Knirpse jagen oder kleine Tanzeinlagen auf das Meeresparkett legen.

Was sich jetzt doch eher etwas negativ anhört, gestaltet sich in der Praxis als leichtverdaulicher und kindgerechter Spaß für zwischendurch. Trotz des geringen Tiefgangs kann man in Bezug auf das allgemeine Gameplay und die astreine Steuerung nicht wirklich meckern. Hinzu kommt die Möglichkeit, mehrere Sekundärziele zu erfüllen, die im Vergleich zur eigentlichen Hauptaufgabe ein wenig diffiziler sind – wenn auch nicht viel. Verwunderlich ist auch, dass sich die Entwickler nicht die Mühe gemacht haben, einen kleinen Multiplayer-Part einzubauen, der sich bei so manchem Minispiel geradezu aufgedrängt hätte. Dies würde dem gesamten Spiel sichtlich gut tun.

Wunderschöne Unterwasserwelt

Die grafische Präsentation spielt im Vergleich zum Inhalt dagegen auf einem deutlich höheren Niveau. Die Animationen der einzelnen Figuren sind extrem flüssig und die einzelnen Schauplätze wurden mit sehr viel Liebe zum Detail aufgebaut. Lediglich bei der PS2-Version treten gerade bei den Verfolgungsjagden an einigen wenigen Stellen dezente Slowdowns auf, die jedoch nicht sonderlich stark ins Gewicht fallen. Ähnlich gut gelungen ist die Soundkulisse. Die Originalsprecher des Films sowie die fetzige Musik (einige coole Hip-Hop-Tracks inklusive) sorgen für die passende Kinoatmosphäre.

Fazit

André Linken - Portraitvon André Linken
'Grosse Haie – Kleine Fische' ist wie ein kleiner Snack im nächstbesten Nordsee-Restaurant: Eigentlich ganz lecker, aber auch nichts wirklich Besonderes. Dank der liebevollen Präsentation und den leichtverdaulichen Spielchen ist der Titel aber auf jeden Fall mal einen kurzen Blick wert – besonders für junge Spieler.

Überblick

Pro

  • spaßige Mini-Spiele
  • schicke Grafik
  • Originalsprecher

Contra

  • etwas anspruchsloses Gameplay
  • wenig Tiefgang
  • zu schnell durchgespielt

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