News - Grand Theft Auto VI : Florida Joker will nun doch nicht klagen
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Die "Saga" rund um den Florida Joker und dessen vermeintliche Kopie im Trailer von Grand Theft Auto VI scheint zu einem Ende zu kommen. Lawrence Sullivan hat sich nun erneut zu Wort gemeldet und zeigt sich verglichen mit früheren Auftritten mittlerweile recht zahm gegenüber Rockstar Games.
Der Trailer von Grand Theft Auto VI schlug im vergangenen Jahr ein wie eine Bombe, stellte Rekorde auf und bot allerhand Referenzen zu Schauplätzen und Charakteren in der realen Welt. Unter anderem war ein im Gesicht tätowierter Krimineller zu sehen, der augenscheinlich einem viral gegangenen Polizeibild aus früheren Jahren nachempfunden zu sein scheint - nur dass die Gesichtstatoos im Spielcharakter gänzlich andere sind.
Das hat den echten Florida Joker, der den Namen Lawrence Sullivan trägt, in den letzten Wochen aber nicht davon abgehalten, im großen Stil gegen Rockstar Games zu poltern. Das Studio habe seine Identität geklaut, profitiere von "seinem" abgekupferten Auftreten im Trailer und schulde ihm daher Schadensersatz. Mehrere Millionen Dollar hat er von Rockstar einst gefordert und mehrmals mit Klagen gedroht.
Rockstar Games hat das im Grund so gar nicht gejuckt, auch weil ein Rechtsexperte in den USA Sullivan mit einer Klage recht geringe Aussichten auf Erfolg attestierte und das Entwicklerstudio mit derartigen Vorgängen aus der Vergangenheit bestens vertraut ist, diese mitunter sogar einkalkuliert. Die Reaktion seitens Rockstar gegenüber Sullivans Forderung daher: überhaupt gar keine!
@lawrence.sullivan0 Gta we got to talk #gta6 #fyp #jokerchallenge #jokerface #batman #fishing #beach #food #dog #sunset #life #joker #gta5 ♬ original sound - Lawrence Sullivan
Sullivan hatte daraufhin seine Strategie geändert und forderte zuletzt, dass er doch zumindest den entsprechenden Charakter im Spiel vertonen dürfe. Jetzt meldete er sich erneut zu Wort und bestätigt: Eine Klage seinerseits gegen Rockstar Games wird es nicht geben.
"Ich werde euch alle nicht weiter verklagen", so die konkrete Aussage Sullivans. Allerdings möchte er weiterhin den Charakter im Spiel einsprechen. "Lasst uns das tun, was richtig ist. Gebt mir 50.000 oder 100.000 Dollar. Lasst mich den Charakter einsprechen, lasst mich zu Meet-and-Greets gehen wenn das Spiel veröffentlicht wird und dort Fotos mit den Fans machen und diese unterschreiben."
Trotz des Verzichts auf eine Klage bleibe er bei seinem Standpunkt, dass die vergangenen zwei Monate, in denen er versucht habe mit Rockstar zu reden, eine offensichtlich Verletzung seiner Persönlichkeitsrechte seien. Am Ende des Tages habe auch er dafür gesorgt, "das spiel relevanter zu machen" und er sieht sich als Grund dafür an, "dass das Spiel gerade so gehypt wird".
Dass Grand Theft Auto VI, das schon lange vor der offiziellen Ankündigung als am heißesten erwartetes Spiel überhaupt galt, seinen bisherigen Ruhm vorwiegend dem Florida Joker zu verdanken hat, dürfte Rockstar Games vermutlich mehr als nur ein müdes Lächeln abringen.
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