Preview - God of War 3 : Ein paar blutige Eindrücke
- PS3
Viele Actionfans warten auf God of War 3 - hoffentlich nicht vergeblich, denn Kratos ist brutaler und schöner denn je. Neben anderen Highlights stellt Sony den Titel auf der gamescom mit einer spielbaren Demo vor. Natürlich im Ab-18-Bereich, denn wie gewohnt geht es mehr als heftig zur Sache.
Mit dem Abschluss der Trilogie rund um den Ex-Spartaner gehen die Entwickler noch mal richtig in die Vollen, was schon der erste Blick aufs Spiel beweist. Mit dem Wechsel zur PS3 wurde Kratos eine komplett neue Engine spendiert. Die Ergebnisse sind derzeit sicherlich im oberen Bereich aktueller PS3-Titel angesiedelt, auch wenn die Entwickler es diesmal nicht ganz schaffen, so staunende Blicke zu erzeugen wie seinerzeit auf der PS2.
Die düsteren Umgebungen in der Antike bieten jedenfalls eine Menge Details und kommen sehr stimmig daher. Kratos und seine Gegner sind ungemein detailliert und weich animiert. Was aber nichts am eigentlichen Spielprinzip ändert. Weiterhin metzelt ihr euch durch immense Gegnerscharen in weitgehend linearen Levels. Wobei die Zonen allerdings um einiges größer sind als im Vorgänger und einige Bosse selbst als Level dienen sollen, ähnlich wie in Shadow of the Colossus.
Wer die früheren Teile kennt, findet sich mit der Steuerung und der Spielmechanik sofort zurecht. Natürlich verfügt Kratos wieder über seine Doppelklingen und erhält durch erlegte Bosse neue Fähigkeiten und Waffen. Mit dem Kopf von Helios zum Beispiel kann er Gegner blenden und die Umgebung beleuchten, um versteckte Zugänge und Objekte zu finden. Und die Flügel des Ikarus dienen dazu, über Abgründe zu schweben oder sich durch Schächte tragen zu lassen, in denen ihr Hindernissen ausweichen müsst.
Wie gehabt sind kleinere Rätseleinlagen vorhanden, in denen es sich darum dreht, den Weg durch die Levels zu finden. Beeindruckend erneut das Gegner-Design: Ob euch Untote entgegenstolpern, grottenhässliche Harpyen umflattern oder gigantische Bossgegner in den gewohnten Quicktime-Events, bei denen zur richtigen Zeit der richtige Knopf gedrückt werden muss, das Leben schwer machen. Immer wieder überrascht God of War 3 mit Detailfülle bis hin zur kleinsten Harpyen-Feder. Zuweilen beunruhigend realistisch, wenn ihr einen Gegner in den Schwitzkasten nehmt und beobachtet, wie seine Augen panisch hin und her rollen.
Das Kampfsystem wirkt dabei insgesamt weitgehend unverändert, wenn auch mit einigen neuen Attacken aufgewertet. Verschiedene Waffen nebst Kombos sorgen dafür, dass auch größere Gegnerhorden schnell dem Erdboden gleichgemacht werden. Mit viel Einsatz von Blut, insbesondere bei den rabiaten Finishing-Moves, wo schon mal ein Kopf abgerupft, ein Zyklopenauge ausgerissen oder ein Gegner in zwei Hälften zerlegt wird. Apropos Zyklop: In der Demo konntet ihr euch auf den Rücken des Zyklopen schwingen und diesen im Kampf steuern, damit Gegner erledigen und euren unfreiwilligen Helfer am Schluss selbst erlegen.
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