Preview - God of War: Ascension : Zornige Götter
- PS3
Kratos dreiteiliger Rachefeldzug gegen die Götter des Olymps schrieb in Sachen Imposanz Videospielgeschichte. In God of War: Ascension erfahrt ihr dieses Jahr, wie der Spartaner zu der unberechenbaren Kriegsmaschine wurde, die ihr in der ursprünglichen Trilogie begleitet habt. Allerdings führt Sonys Santa Monica Studio erstmalig in der Reihe einen Mehrspielermodus ein, den wir nun in der Beta ausprobieren konnten. Nach zahlreichen Schlachten stellt sich die Frage: Braucht heutzutage wirklich jedes Spiel eine gemeinschaftliche Spielwiese?
Am Anfang wartet die Entscheidung: Welchem Gott schwört ihr die Treue? Neben Zeus und Ares stehen mit Poseidon und Hades zwei weitere Allmächtige zur Auswahl, die sich aus der Betaphase bislang aber noch raushalten. Die Wahl beeinflusst den Kampfstil, die Ausrüstung und die Fähigkeiten eures sterblichen Kriegers. Unter der Schirmherrschaft des Kriegsgottes seid ihr physisch kräftiger und teilt stärker aus, mit Zeus im Rücken führt ihr mächtige Zauber aus. Man darf gespannt sein, welche Besonderheiten die anderen beiden Gottheiten aus dem Hut zaubern.
Ab ins Getümmel!
Anschließend folgt das Tutorial, das euch mit den Einzelheiten der Steuerung vertraut macht. Die Möglichkeiten, anzugreifen beziehungsweise zu verteidigen, sind vielfältig. Es dauert seine Zeit, bis ihr die Schwerter und Hämmer sicher schwingt. Das Erlernte kann in zwei verschiedenen Spielvarianten angewendet werden. Zusätzlich zu den recht monotonen Jeder-gegen-jeden-Scharmützeln für bis zu vier Spieler steht noch der Team-Wohlwollen-Tempomodus zur Auswahl. Hinter dem schlecht gewählten Namen steckt ein bekanntes Prinzip für bis zu acht Krieger.
Zwei Teams kämpfen um die Herrschaft bestimmter Stellungen. Wer die erforderliche Anzahl an Punkten erreicht, gewinnt. Allerdings gibt es einige Kniffe, die für Abwechslung sorgen. Da sind zum einen Fallen, um Gegner auszuschalten, und Kisten, die sogar neue Waffen enthalten können. Zum anderen tummelt sich auf der einzig spielbaren Karte ein Zyklop, der nach Lust und Laune ins Geschehen eingreift und euch mit seinen riesigen Fäusten umgehend tötet, sollte er euch in die Finger bekommen. Mit dem Speer des Olymps, der nach einer gewissen Zeit auf dem Schlachtfeld erscheint, könnt ihr das Ungeheuer töten, was einen ordentlichen Punkteschub für euer Team bedeutet und den Ausgang der Partie entscheidend beeinflusst.
Chaos regiert
Kaum startet die Schlacht, breitet sich Chaos aus. Zwar betonen die Entwickler, dass taktisches Vorgehen der Schlüssel zum Erfolg sei, davon ist gegenwärtig aber eher wenig zu spüren. Besonders die Kämpfe sind ein heilloses Durcheinander. Anstatt sich heranzutasten und auf die Aktionen des Gegners zu reagieren, springen die Krieger durch die Gegend und schlagen wild um sich. Das liegt zum Teil daran, dass Feinde nicht in den Fokus genommen werden können. Spezialangriffe gehen so oft unnötig daneben und Schwerter zerschneiden nichts treffend die Luft, während ihr hinterrücks gevierteilt werdet. Die typisch hohe Spielgeschwindigkeit tut da ein Übriges.
Nach einer erfolgreich absolvierten Runde regnet es Erfahrungspunkte. Dadurch steigt ihr im Rang auf und schaltet neue Ausrüstung frei. Einige Gegenstände erfordern das Erfüllen bestimmter Aufgaben, Reliquien werden hingegen mit Punkten gekauft, die ihr beim Aufstieg erhaltet. Diese Objekte verbessern eure Werte und machen euch zum Beispiel für kurze Zeit unbesiegbar. Zaubersprüche hingegen beeinflussen oder verletzen andere Krieger. Auch wenn die Personalisierungsmöglichkeiten vielfältig sind, vermisst man gegenwärtig ein wenig die Übersicht. Abkürzungen und kleine Symbole erschweren das Zurechtfinden.
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