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Preview - God of War: Ascension : Das Los des Kratos

  • PS3
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Große Neuerungen erwartet wohl kaum jemand von der God-of-War-Serie. Schließlich funktioniert das immer gleiche Action-Gerüst bislang hervorragend. Beim Anblick der auf der E3 hinter verschlossenen Türen live gespielten Einzelspielerszenen machte sich jedoch aufgrund eben dieser Überraschungslosigkeit ein klein wenig Ernüchterung breit.

Dabei versuchen es die Entwickler zumindest – wenn auch nur mit ganz kleinen Schritten, um das Erfolgsrezept nicht versehentlich zu zerstören. Deshalb sehen wir Kratos wie üblich mit seinen Chainblades herumwirbeln und Gegner auf brutalste Weise zur Schnecke machen. Während dieser Szenen bemerkt man bereits die erste kleine Neuerung: Kratos kann nun fallen gelassene Waffen aufnehmen und gegen seine Angreifer einsetzen. In bestimmten Szenen hatten wir so etwas zwar bereits in den Vorgängern, aber God of War: Ascension entwickelt diese Spielmechnik logisch weiter.

Wer besonders aufmerksam hinsieht, entdeckt eine weitere Neuerung: Manche der Hinrichtungsszenen, die in den Vorgängern noch komplett in Quick-Time-Sequenzen abliefen, verzichten nun auf dieses Reaktionsspielchen. Stattdessen müsst ihr die jeweilige Szene genau im Auge behalten und beispielsweise in die richtige Richtung ausweichen, wenn ihr einen Gegenschlag kommen seht. Komplett gestrichen wurden die Quick-Time-Sequenzen selbstverständlich nicht. Dafür sind sie viel zu eng mit der Serie verknüpft.

Alte Feinde

Deutlich auffälliger sind der Mehrspielermodus, über den wir bereits berichteten, und eine übernatürliche Kraft, die Kratos zuvor einem seiner Widersacher abgenommen hatte. Mit dieser Kraft kontrolliert er offenbar die Zeit bestimmter Objekte. Ein zerstörtes Gerüst kann er so beispielsweise sozusagen "zurückspulen", bis es komplett oder teilweise wieder aufgebaut ist – je nachdem, wie er es gerade braucht, um weiterzukommen. Grafisch wird geprotzt und nicht gekleckert. Von der Umgebungsgrafik über Kratos' verschlankten Körper bis zu den gigantischen Bossgegnern macht God of War: Ascension bislang einen nahezu makellosen Eindruck.

God of War: Ascension - E3 2012 Video-Interview mit Bruno Velazquez
Behind Closed Doors, konnte Felix bei SONY mit Bruno Velazquez von Sony Santa Monica über den PS3-Exklusiven Titel God of War: Ascension sprechen.

All die Schönheit wäre natürlich wertlos, wüsste man nicht, wofür man Kratos durch die Mythenwelt scheucht. Ascension erzählt Kratos' Vorgeschichte – kurz nachdem er seine Familie verlor und die Chainblades erhielt. Seine Seele gehört zum Zeitpunkt des Spiels Ares. Ein unangenehmer Fakt, dem sich Kratos natürlich entgegenstellt. Das klingt sehr nach dem ersten Teil der Serie, soll aber zeigen, welche Umwege Kratos gehen musste, bis er sich von Ares befreien konnte.

Fazit

Michael Zeis - Portraitvon Michael Zeis
Manchmal braucht man einfach nur das Gewohnte, um glücklich zu sein. Das neue God of War wird voraussichtlich genau in diese Richtung gehen und Fans genau das geben, was sie bereits kennen. Zumindest zum größten Teil, denn unter der Oberfläche stecken zumindest ein paar kleine Neuerungen. Insbesondere die Zeitmanipulation könnte für einige verzwickte Kopfnüsse sorgen. Was die Handlung angeht, wirken die wenigen bislang bekannten Informationen nicht so, als warte hier eine Geschichte, die unbedingt noch erzählt werden müsste. Doch warten wir mal ab, was die Entwickler daraus machen.

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