News - Kommentar: Persönliche Werbung : Gizmondo Europe feiert die Smart-Adds ...
Nun ist es also soweit: Gizmondo Europe kündigte eine neue, preisgünstigere Version seines Handhelds an, die zum Teil über Werbung finanziert wird, die auf den Nutzer zugeschnitten ist. In der Pressemitteilung ist euphorisch davon die Rede, dass die Kunden von Geschenken wie Gratis-Gutscheinen profitieren und 'nur' bis zu drei so genannte Smart-Adds pro Tag auf den Gizmondo heruntergeladen werden. Ist es wirklich schon soweit gekommen, dass wir uns über persönliche Werbung freuen sollen?
Natürlich ist die Angelegenheit wie so oft ein zweischneidiges Schwert: Nicht zuletzt wir als Online-Magazin wissen, dass es immer schwieriger wird, die Kunden durch Werbung zu erreichen: Im Internet werden Pop-Ups ganz einfach geblockt, Banner ignoriert, Flash-Anzeigen deaktiviert – doch je mehr die Zielgruppe abstumpft und je mehr gewöhnliche Werbung nicht beachtet wird, desto aggressiver müssen die Werbeagenturen vorgehen. Online werden Banner mal eben mit Sound-Effekten unterlegt, die den Schreibtisch zum Wackeln bringen, im Fernsehen werden Figuren wie die geliebten 'Jamba!'-Maskottchen großgezogen. Und eben jene sorgen für die gewünschte Aufmerksamkeit, wenn auch nicht immer im positiven Sinne. Doch wie heißt es so schön: 'Schlechte Presse ist besser als gar keine Presse.'
Mit dem Gizmondo, dem vielseitigen Konkurrenten für Nintendo DS und Sonys PSP, der als eine Mischung aus Gaming-Handheld und PDA daherkommt, sehen viele Unternehmen neue Wege, den Kunden direkt zu erreichen. Nicht umsonst geben Konzerne wie MTV und Warner begeisterte Kommentare von sich, sprechen von einer aufregenden Gelegenheit, die sich ihnen bietet. Für den Kunden allerdings ist es ein weiterer Schritt zur Einschränkung seiner Privatsphäre: Laut Gizmondo werden die Smart-Adds nach Angaben wie Interessen, Geschlecht, Alter und Wohnort abhängig gemacht – jungen Männern legt man den nächsten Actionfilm, Frauen in den 30ern vielleicht die nächste Robbie Williams-CD nahe. Gutscheine und Angebote wie bei PayBack-Karten wollen potentielle Kunden anlocken - das soll die Zukunft sein?
Es ist weniger die Idee, welche dahintersteckt, als viel mehr die Art und Weise, wie Gizmondo Europe seinen 'Service' anpreist, die bedenklich wirkt. Müssen wir uns schon bald für Werbung bedanken? Bis jetzt gab es recht klare Grenzen des Vertretbaren – Gizmondo überschreitet sie.
(Die Meinung dieses Kommentars spiegelt nicht zwangsläufig die Meinung der Redaktion wider.)
Ihr wollt selbst eure Meinung zum Thema loswerden? Tut das in unserem News-Forum.
Natürlich ist die Angelegenheit wie so oft ein zweischneidiges Schwert: Nicht zuletzt wir als Online-Magazin wissen, dass es immer schwieriger wird, die Kunden durch Werbung zu erreichen: Im Internet werden Pop-Ups ganz einfach geblockt, Banner ignoriert, Flash-Anzeigen deaktiviert – doch je mehr die Zielgruppe abstumpft und je mehr gewöhnliche Werbung nicht beachtet wird, desto aggressiver müssen die Werbeagenturen vorgehen. Online werden Banner mal eben mit Sound-Effekten unterlegt, die den Schreibtisch zum Wackeln bringen, im Fernsehen werden Figuren wie die geliebten 'Jamba!'-Maskottchen großgezogen. Und eben jene sorgen für die gewünschte Aufmerksamkeit, wenn auch nicht immer im positiven Sinne. Doch wie heißt es so schön: 'Schlechte Presse ist besser als gar keine Presse.'
Mit dem Gizmondo, dem vielseitigen Konkurrenten für Nintendo DS und Sonys PSP, der als eine Mischung aus Gaming-Handheld und PDA daherkommt, sehen viele Unternehmen neue Wege, den Kunden direkt zu erreichen. Nicht umsonst geben Konzerne wie MTV und Warner begeisterte Kommentare von sich, sprechen von einer aufregenden Gelegenheit, die sich ihnen bietet. Für den Kunden allerdings ist es ein weiterer Schritt zur Einschränkung seiner Privatsphäre: Laut Gizmondo werden die Smart-Adds nach Angaben wie Interessen, Geschlecht, Alter und Wohnort abhängig gemacht – jungen Männern legt man den nächsten Actionfilm, Frauen in den 30ern vielleicht die nächste Robbie Williams-CD nahe. Gutscheine und Angebote wie bei PayBack-Karten wollen potentielle Kunden anlocken - das soll die Zukunft sein?
Es ist weniger die Idee, welche dahintersteckt, als viel mehr die Art und Weise, wie Gizmondo Europe seinen 'Service' anpreist, die bedenklich wirkt. Müssen wir uns schon bald für Werbung bedanken? Bis jetzt gab es recht klare Grenzen des Vertretbaren – Gizmondo überschreitet sie.
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