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Preview - Gears of War: Judgment : The Cole Train's coming!

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Was tun, wenn man eine Geschichte erfolgreich zu einem runden Ende geführt hat? Die beliebte und dementsprechend finanziell lohnenswerte Serie komplett ruhen zu lassen, kommt nicht in Frage. Also muss entweder wie bei Halo 4 ein Anknüpfpunkt gefunden werden, um die Handlung logisch weiterzuführen. Oder man spult ganz weit zurück und erzählt, was vor dem ersten Teil der Serie geschehen ist. Genau diesen Weg wählten die Bulletstorm-Macher PeopleCanFly für Gears of War: Judgment.

In der Geschichte der Gears-of-War-Welt gab es einen Moment, der alles änderte: Emergence Day. An diesem schicksalhaften Tag überrannten die Locust-Horden alle großen Städte auf dem Planeten Sera und hinterließen die Menschen in Blut und Chaos. Gears of War: Judgment setzt einige Zeit nach dem Emergence Day an und befindet sich erzählerisch damit Jahre vor dem ersten Gears-Spiel.

Hauptfiguren sind die Fans bereits bekannten Augustus Cole und Damon Baird. Zwei neue Figuren begleiten die beiden auf dem Weg durch die Vorgeschichte der sehr erfolgreichen Spielserie: Garron Paduk und eine Dame namens Sofia Hendrick (nicht ″Hendricks″, wie im Vorfeld an manchen Stellen berichtet wurde). Zusammen bilden die vier das Kilo-Squad, dessen Ziel die von Feinden besetzte Stadt Halvo Bay ist.

Harder, better, faster, stronger?

Vier Charaktere bedeuten in Gears of War: Judgment auch bis zu vier Koop-Spieler, die laut unserem Gespräch mit Entwicklerprominenz Cliff Bleszinski auf ein neues Spielgefühl treffen werden. Dank PeopleCanFly soll der Kampf schneller und – man kann es sich kaum vorstellen – actionreicher vonstattengehen. Ob dem wirklich so ist, ließ sich aus den kurzen Spielszenen noch nicht klar schlussfolgern.

Was ebenfalls noch nicht zu erkennen war, ist das sogenannte Smart-Spawn-System, das in unseren Ohren ein wenig nach einem dynamischen Schwierigkeitsgrad klingt. Dieses System analysiert euer laufendes Spiel und passt das Verhalten eurer Gegner entsprechend an. Denkbar in diesem Zusammenhang ist auch, dass die Locust bei einer Abschnittswiederholung möglicherweise plötzlich an völlig anderen Stellen auftauchen oder in unterschiedlicher Menge angreifen.

Gears of War: Judgment - E3 2012 Video-Interview
Einer der Entwickler von Gears of War: Jugdment verrät uns, worum es im Spiel eigentlich geht und was auf der E3 zu sehen ist.

Doppelt gemoppelt

Das passt besonders gut zu einem weiteren neuen Feature, das ″Declassification″ getauft wurde. So sollt ihr während des Spielens der Kampagne eine alternative Version der jeweiligen Spielabschnitte freispielen können. Wiederholt ihr diese Abschnitte, tauchen neue Szenen auf. Das erzählerische Konzept dahinter kann man sich in etwa so vorstellen wie eine von oberster Stelle ″zensierte″ beziehungsweise geschönte Version der Geschehnisse rund um das Kilo-Squad. Durch das Declassification-Feature erfahrt ihr die wahre Geschichte.

Ein besonderes Ass schüttelt das polnische Entwicklerstudio mit dem Multiplayermodus "OverRun" aus dem Ärmel. Zum ersten Mal überhaupt in der Gears-Geschichte nehmt ihr an auf Klassen basierenden, kompetitiven Mehrspielergefechten á la Team Fortress 2 teil. Die aus bis zu fünf Spielern bestehenden Teams wechseln sich als Locust und COG ab, um bestimmte Aufgaben innerhalb einer Karte zu erfüllen. Außerdem verspricht das Studio ein motivierendes Level-up-System, wie wir es bereits aus anderen Shootern kennen. Als auf COG-Seite spielbare Klassen nannte man uns den Schützen, den Sanitäter, den Techniker und den Scout.

Fazit

Michael Zeis - Portraitvon Michael Zeis
Cole und Baird besitzen genug Präsenz, dass sie ein komplettes Gears-of-War-Spiel als Hauptfiguren anführen können. Als Spieler der Vorgänger freue ich mich tatsächlich sogar darauf, die Geschichte dieser beiden interessanten Charaktere zu erleben – vor allem die Entwicklung ihrer Beziehung als Kampfkameraden. Spielerisch erwarte ich keine großen Sprünge weg vom gewohnten Erfolgsrezept. Die noch sehr kurz präsentierten Spielszenen der Hauptkampagne sahen aus wie Gears und es würde mich nicht überraschen, wenn sie sich auch spielen würden wie Gears. Wenn die Declassifications und das Smart-Spawn-System in der Praxis so gut funktionieren, wie sie in der Theorie klingen, erhöhen die Entwickler dadurch natürlich deutlich den Wiederspielwert. Wer sich nach der Kampagne lieber komplett auf den Mehrspielermodus konzentrieren will, sieht den neuen Klassen und Modi sicherlich genauso gespannt entgegen wie wir.

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