Preview - Gangs of London : Gangs of London
- PSP
Nach der ’The Getaway’-Reihe haben sich die Entwickler einmal mehr bemüht, die britische Metropole London als Vorlage für einen Titel im ’GTA’-Stil zu nutzen. ’Gangs of London’ versetzt den Spieler erneut in die kriminelle Unterwelt der englischen Hauptstadt. Wir haben eine Vorab-Version unter die Lupe genommen.
Meine HoodSpätestens seit dem Filmerfolg ’Snatch’ dürfte man ein gewisses Bild von der Londoner Unterwelt besitzen und wissen, dass auch diese Großstadt von dem organisierten Verbrechen und zahlreichen Gangs nicht verschont wird. Die Entwickler des Londoner Sony-Studios setzen hier mit ihrem neuen Titel an und ermöglichen es, mit einer von insgesamt sechs Banden um die Vorherrschaft in der Stadt zu kämpfen. Dabei greift ihr nicht nur auf einen Story-Modus zurück, der mit zahlreichen sehr stilvollen Comic-Artworks die Hintergrundgeschichte jeder Gang erzählt, sondern könnt euch auch per WLAN mit euren Freunden messen und so im Multiplayer-Modus die Sau rauslassen.
Russen, HipHop und die MafiaGespielt wird, wie bereits erwähnt, mit einer von insgesamt sechs Gangs, die – angefangen bei typischen Mafiosi in Maßanzügen über HipHop-Gangster bis hin zu aggressiven Russen – alle bekannten Klischees bedienen. Das Gameplay hält sich ganz im Stil der bekannten ’The Getaway’-Titel. Das heißt ihr seht eurer Figur stets über die Schulter, lenkt diese mit dem Analog-Stick durch die Levels und könnt mit den Schultertasten ausweichen. Dazu kommt aber die Möglichkeit, die direkte Kontrolle über eure Gangmitglieder zu übernehmen oder diese mit Befehlen und Anweisungen passiv zu steuern. Die Steuerung ist nach den ersten Minuten schell erlernt und bereitet kaum Probleme, was auch dem guten Auto-Aiming zu verdanken ist, das anvisierte Kontrahenten stets mit einer deutlich sichtbaren roten Aura markiert.
LinksverkehrWie schon bei der PS2-Vorlage gehören neben den vielen Schieß- und Laufeinlagen auch schnelle Verfolgungsjagden in den Straßen Londons dazu, in denen ihr euch einerseits im Straßennetz orientieren müsst und andererseits die Verfolger am Hals habt. Hier fällt die Steuerung ebenfalls sehr simpel aus, was den Spielspaß dadurch nicht an einer mangelhaften Kontrolle scheitern lässt.
Dennoch besteht auch bei ’Gangs of London’ Nachholbedarf. So sollte die KI noch deutlich zulegen und die Fahrphysik könnte glaubwürdiger wirken. Netterweise hat man der Serie zudem endlich ein HUD spendiert, das die nötigsten Infos am Bildschirmrand anzeigt und weswegen man als Spieler nicht mehr zu erkennen versuchen muss, ob der Spielcharakter nun verletzt ist oder nicht und welche Waffe man momentan im Anschlag hat.
Lego-WeltOptisch kann der Titel leider nicht wirklich beeindrucken und liegt auf einem Niveau, das man eher auf der PSone erwarten würde. Zwar sind die Texturen – zumindest bei den Charakteren – teilweise gut aufgelöst, auf die Umgebung trifft das jedoch eher weniger zu. Der Sound und die Präsentation einschließlich der Comic-Zwischensequenzen zeigen, dass man einen soliden Titel in Arbeit hat, allerdings könnte man bei der Spielgrafik noch mehr Fleiß einfließen lassen.
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