Test - Fire Department 2 : Fire Department 2

Monte Christo bescherte den Spielern vor gut einem Jahr ein Strategie-Spiel der etwas anderen Art. Nun ist der Nachfolger 'Fire Department 2' fertig gestellt und möchte den durchaus positiven Eindruck der Hommage an alle Feuerwehrmänner und -frauen wiederholen.

Entwickler Monte Christo bescherte den Spielern vor gut einem Jahr ein Strategie-Spiel der etwas anderen Art. In 'Fire Department' kämpfte der erfolgreiche Stratege nicht wie üblich auf einem Schlachtfeld populärer Feldzüge oder verteidigte sein Fantasy-Reich, sondern siegte als gestandener Brandmeister im 'Kampf' gegen beinahe alltägliche Feuerkatastrophen. Nun ist der Nachfolger 'Fire Department 2' fertig gestellt und möchte den durchaus positiven Eindruck der Hommage an alle Feuerwehrmänner und -frauen wiederholen.

In der Einzelspieler-Kampagne erwarten euch insgesamt 15 Missionen, die jeweils in fünf Kapiteln mit einer eigenen Geschichte zusammengefasst werden. Die Ladezeiten der einzelnen Missionen dauern doch spürbar lange. Je nach nationaler Vorliebe stehen euch landestypische Einheiten und 13 Fahrzeuge der Berufsfeuerwehren zur Verfügung. Auch Spezialeinheiten zur Bewältigung unterschiedlicher Situationen wie Technische Leiter, Bergungsfachmänner, Gefahrstoffexperten, Hundeführer und Giftspezialisten warten auf ihren Einsatz. Dieses Mal wurde auch an einen Multiplayer-Modus gedacht und so können bis zu vier Spieler kooperativ oder gegeneinander spielen.

Dass das einfache Aufdrehen des Feuerwehrschlauches und das wahllose Besprenkeln irgendwelcher Brandherde nicht zum gewünschten Erfolg führen, hinterlässt unter strategischen Gesichtspunkten einen guten Eindruck. Wer umstehende Gebäude nicht im Auge behält und nicht präventiv mit Feuchtigkeit benetzt, dem wird in ziemlich kurzer Zeit das gesamte Viertel wegbrennen. Eine überlegte Planung und der wohlbedachte Einsatz der nur begrenzt zur Verfügung stehenden Ressourcen sind somit zwingend erforderlich. Des Weiteren müssen unterschiedliche Brandursachen mit dem entsprechenden Löschmitteln angegangen werden, um überhaupt eine Wirkung zu erzielen. Im Inneren von Gebäuden kann zu mutigen Feuerwehrleuten der gefürchtete Backdraft drohen, wenn nicht zuvor Öffnungen für die Luftzufuhr geschlagen werden. Ebenso können Zivilpersonen Rauchvergiftungen erleiden, wenn nicht für Frischluft gesorgt wird. Sollten euch die ständig neuen Einsatzbefehle überfordern, kann Verstärkung herbeigerufen werden. Ärgerlich ist nur der immense Zeitdruck, wenn Zivilpersonen an verschiedenen Punkten gleichzeitig gerettet werden müssen. Stirbt eine Person, ist das Szenario gelaufen.

An manchen Stellen wirkt sich die etwas verkorkste Wegfindung der Einsatzfahrzeuge negativ aus. Nicht selten blockieren sich diese in den engen Straßenzügen gegenseitig, was wiederum wertvolle Zeit kostet. Das Gameplay hingegen verhält sich intuitiv, Befehle können unkompliziert gegeben und das Verhalten der Einheiten kann festgelegt werden. Dabei reagiert die KI erfreulicherweise sehr schlau und tut in der Regel das Richtige, um für die unmittelbare Umgebung für Sicherheit zu sorgen.

Der grafische Gesamteindruck von 'Fire Department 2' ist stimmig und man behält dank der frei steuerbaren Kamera stets den Überblick über den Katastrophenherd. Die Einheiten sowie Fahrzeuge erscheinen leider etwas weniger detailliert, des Weiteren wirken die Bewegungen der Fahrzeuge unbeholfen und die der Figuren zu abgehackt. Der hektische Sound und die Geräuschkulisse hingegen lassen eine schaurig schöne Action-Atmosphäre entstehen.