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Test - FIFA Fussball-Weltmeisterschaft : Eine Portion WM, bitte!

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    Electronic Arts kämpft zur Fußballweltmeisterschaft wieder mit allen erdenklichen Mitteln. Kein Wunder also, dass ihr auch im App Store einen Ableger von FIFA Fussball-Weltmeisterschaft findet. Der bietet ähnlich viel wie das Konsolenoriginal.

    Wie bei der großen Version dreht sich auch mobil alles allein um die aktuell stattfindende Fußballweltmeisterschaft. Durch das dicke Lizenzpaket stehen euch ganze 105 Nationalmannschaften zur Verfügung. Alle Spieler tragen Originalnamen und haben die entsprechende Spielstärke. Neben der eigentlichen WM erwarten euch der Mannschaftskapitänmodus, Elfmeterschießen, Training und ein Mehrspielermodus. Schöne, mobile FIFA-Welt also?

    Zu viele Möglichkeiten

    Die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft funktioniert wie die Pro-Evolution-Konkurrenz mit virtuellen Kontrollen. Links im Bildschirm befindet sich ein virtueller Analog-Stick. Auf der rechten Seite findet ihr drei Knöpfe. Diese ändern sich je nach Spielsituation. Die Standards sind Torschuss, Pass und ein mit „Fähigkeit" benannter Knopf. Mit ihm führt ihr Dribblings und Kunststücke aus, die je nach Spieler variieren.

    Das ist eigentlich eine gute Idee, da ihr theoretisch mehr Spielmanöver zur Verfügung habt. Leider schwebt euer rechter Daumen aber meist über diesem Bildschirmbereich. Ihr haltet ihn also vorwiegend weiter vom Display entfernt, um alle Knopfbezeichnungen zu sehen. Manchmal ist dann der Weg vom Daumen zum Bildschirm so weit, dass ihr zu spät reagiert. Insgesamt funktioniert das System aber ordentlich, auch wenn ihr selten alle Spezialmanöver nutzen werdet.

    Neben den genannten Standardaktionen schlagt ihr Flanken, Pässe in den Lauf oder Bälle von einem Flügel zum anderen. Das alles ist davon abhängig, wo ihr euch auf dem Platz gerade befindet. Durch die genannten Übersichtsprobleme könnt ihr eure Möglichkeiten aber nicht immer voll ausschöpfen oder verliert den Ball schon wieder, bevor ihr eine Chance dazu hattet.

    Standesgemäße Präsentation

    Electronic Arts lässt in Bezug auf die Präsentation auch auf dem iPhone nichts anbrennen. Die Fußballer sind ordentlich animiert, verschiedene Kameraperspektiven sorgen für Übersicht auf dem Platz und ein Stadionsprecher gibt (englische) Kommentare von sich. Die sind zwar relativ begrenzt, schaffen im Zusammenspiel mit den Fan-Gesängen aber eine angenehme Fußballatmosphäre.

    Um den Mannschaftskapitänmodus nicht zu vergessen: Hier bastelt ihr in einem simplen Editor euren eigenen Teamkapitän zusammen und zockt in den Spielen nur diesen einen Profi. Da ihr stark von den KI-Kollegen abhängig seid, ist dieser Modus wenig sinnvoll. Zu oft lauft ihr dem Ball einfach nur hinterher.

    Unverständlich ist auch, dass ihr nur einen Spielstand anlegen dürft. Ihr könnt also jeweils entweder die WM oder den Mannschaftskapitänmodus zwischenspeichern. Immerhin bietet Fifa Fussball-Weltmeisterschaft einen Mehrspielermodus über Bluetooth oder Wi-Fi. Ein Koop-Match ist zwar nicht möglich, dafür laufen die Duelle trotz drahtloser Verbindung flüssig ab.

    Fazit

    von Simon Biedermann
    Es ist genauso wie bei den großen Vorbildern: EAs FIFA-Kick hat zwar deutlich mehr an Lizenzen und Spielereien zu bieten, im Kern ist der Spielverlauf aber im Vergleich zu Pro Evolution Soccer 2010 etwas weniger dynamisch. Auch die Spielfiguren bieten einen Hauch weniger Details. Das macht FIFA Fussball-Weltmeisterschaft aber noch lange nicht zu einem schlechten Titel. Die Steuerung funktioniert gut und lässt euch viel Spielraum für unterschiedlichste Manöver. Allerdings verdeckt ihr mit eurem rechten Daumen die virtuellen Tasten und seht nicht immer, welche neuen Möglichkeiten ihr situationsbedingt habt. EA bietet somit mehr lizenzierte Inhalte, während Konami mit einem dynamischeren Spielablauf glänzt.

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