News - FIFA 21 : Erneut hitzige Diskussion um Ultimate Team
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Dass FIFA Ultimate Team für Electronic Arts eine Gelddruckmaschine ist, ist nichts Neues. Doch nun kochen die Diskussionen erneut hoch, nachdem interne Unterlagen geleaked sind. EA wehrt sich nach Kräften.
Es geht mal wieder rund bei FIFA 21 und dessen Ultimate-Team-Modus, der nicht nur immens viel Geld in die Kassen des Publishers spült, sondern auch immer wieder im Fokus der Diskussionen um Lootboxen und Glücksspiel steht. Grund hierfür sind Unterlagen, die offenbar von einem Insider durchgesteckt wurden und Hinweise darauf beinhalten, dass Electronic Arts die FIFA-Spieler zum FUT-Modus drängen will.
In den Unterlagen tauchen verschiedene Zitate auf, die grundsätzlich bedenklich klingen, wie zum Beispiel "FUT is the cornerstone and we are doing everything we can to drive players there" oder "all roads lead to FUT". CBCs Go Public, wo die Unterlagen veröffentlicht wurden, nennt weitere Zitate, die darauf schließen lassen, dass EA alles daran setzt, möglichst viele Spieler in den FUT-Modus und zum Kauf der Spielerpakete zu drängen. Der ungenannte Insider stört sich offenbar am Thema Lootboxen und daran, dass Spieler, die bereits den vollen Preis bezahlt haben, zum FUT-Modus gelenkt werden sollen.
EA wehrt sich mittlerweile heftig gegen die Anschuldigungen und wirft Go Public vor, eine sensationsheischende Story mit einer falschen Interpretation der Tatsachen zu verbreiten und besteht darauf, Spieler nicht dazu zu drängen, zusätzliches Geld im Spiel auszugeben: "Where we provide that choice, we are very careful not to promote spending over earning in the game, and the majority of FIFA players never spend money on in-game items."
Auch gegen den Vorwurf des Glücksspiels bei den Kartenpaketen wehrt sich EA weiterhin: "Recently, a US Federal Court judge dismissed a related case noting that 'the lack of any real-world transferable value to items takes them outside' of the gambling laws. So again, supported by all of these perspectives from authorities, we do not believe any aspect of EA's games constitutes gambling." Weitere Zitate könnt ihr bei Eurogamer.net nachlesen, die das entsprechende Statement von EA erhalten haben.
FUT und ähnliche Spielmodi dürften weiterhin ein schwieriges Thema bleiben. Immerhin bilden derartige In-Game-Käufe einen stetig wachsenden Anteil der Umsätze in der Spielebranche, erst recht, wenn Pay-to-win-Mechaniken enthalten sind - ein Vorwurf, den sich der FUT-Modus durchaus gefallen lassen muss. Erst recht, wenn noch zusätzlicher "Druck" hinzu kommt, beispielsweise durch zeitlich limitierte Angebote.
Das Thema Lootboxen und In-Game-Käufe dürfte uns wohl noch eine ganze Weile beschäftigen und der Druck auf die Anbieter wächst.
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