Special - Top 5 E3-Spiele : E3 2015: Darauf freut sich Michi

Jedes Jahr Ende Mai kribbelt es ein wenig in meinem Bauch. Die Vorfreude auf die E3 setzt ein und die persönlichen Hoffnungen und Wünsche für die Messe schwirren durch den Kopf. Die diesjährige Messe ist aus mehreren Gründen etwas Besonderes für mich: Zum einen bin ich - auf eigenen Wunsch - das erste Mal seit Jahren nicht selbst in Los Angeles, sondern verfolge das Spektakel von den Münchner Redaktionsräumen aus. Zum anderen verspricht diese E3 einige Spiele, auf die ich mich persönlich sehr freue – wenn sie denn tatsächlich gezeigt werden. Hier meine fünf heißersehntesten Titel.

Cyberpunk 2077

Die Pen-&-Paper-Vorlage bietet enorm viel Tiefe - nicht nur spielerisch, auch die Welt selbst punktet mit zahlreichen cleveren und stimmigen Details. Und so etwas in den Händen des Entwicklers CD Projekt RED, der nicht erst mit The Witcher 3: Wild Hunt bewies, was er draufhat? Perfekt! Hinzu kommt, dass ich bereits Fan von Cyberpunk-Welten bin, seit ich „Neuromancer“ von William Gibson - einer meiner Lieblingsromane - gelesen habe. Zudem hatte ich in meiner Jugend viel Spaß mit allen möglichen „Shadowrun“-Spielen (Pen & Paper, Mega Drive und Super Nintendo). Bitte, CD Projekt RED, zeigt uns Cyberpunk 2077, damit ich den CGI-Trailer endlich aus dem Dauer-Loop nehmen kann.

(Anm. d. Red.: Mittlerweile ist klar, dass Cyberpunk 2077 auf dieser E3 nicht vertreten sein wird - da war wohl der Wunsch der Vater des Gedanken)

Hitman 

Mir graust es nach dem ersten Trailer etwas vor der neuen Filmumsetzung. Da freue ich mich lieber auf ein neues Spiel. Hitman: Absolution durfte ich damals selbst testen und ich war sehr angetan. Ich mag diese besondere Art von Levelaufbau in der Serie, die sich immer ein wenig wie einzelne, abwechslungsreiche Spielplätze für Attentäter anfühlt. Die vielen verschiedenen Lösungsmöglichkeiten waren schon immer eine Stärke des glatzköpfigen Killers. Mich juckt es bereits in den Fingern: Ich will endlich wieder kreativ meucheln!

Rise of the Tomb Raider

Laras Abenteuer mochte ich schon immer. Dem Serienneustart blickte ich zunächst sehr kritisch entgegen. Letztendlich überzeugte mich aber auch dieser Teil. Entsprechend erwartungsfroh bin ich nun, was Rise of the Tomb Raider betrifft. Vielleicht ein klein wenig die Brutalitätsschraube zurückdrehen und das alte Erforschungsgefühl wiederbringen und schon wäre ich überglücklich. Doch selbst wenn der neue Teil ein Fastzwilling des ersten wird, freue ich mich darauf, ihn zu spielen. Rise of the Tomb Raider ist zweifellos ein ganz dickes Ding im Xbox-One-Portfolio.

Uncharted 4: A Thief's End

Ich weiß noch, wie wenig ich von Nathan Drake hielt – damals, als ich nur Trailer und Bilder des ersten Teils gesehen hatte und ihn für einen eingebildeten, oberflächlichen Schönling hielt. Inzwischen habe ich ihn in mein Herz geschlossen, was aber auch an seiner Beziehung zu Sully und den großartig geschriebenen Dialogen zwischen den beiden liegt. Deshalb hoffe ich, dass Sully in Uncharted 4 trotz Nathans Bruder genug Raum bekommt. Für den Rest des Spiels gilt im Grunde dasselbe, was ich bereits zu Rise of the Tomb Raider geschrieben habe: Selbst wenn es fast dasselbe altbekannte Spiel wird, werde ich ganz sicher meine Freude damit haben.

Metal Gear Solid V: The Phantom Pain

Absolute Pflicht. Meine persönliche Hoffnung auf den Spiel-des-Jahres-Titel, obwohl sich Bloodborne und The Witcher 3: Wild Hunt mit hoher Wahrscheinlichkeit auch Ende des Jahres noch auf dem Siegerpodest breitmachen werden. Es ist das letzte Metal Gear Solid vom Meister persönlich. Nach The Phantom Pain trennen sich offenbar die Wege von Hideo Kojima und Konami. Ich erwarte, dass sich Kojima mit einem Knall verabschiedet. Dem phänomenalsten, größten Knall, den die Videospielwelt jemals gesehen hat. Zuzutrauen wäre es ihm.