Test - Dynasty Tactics 2 : Dynasty Tactics 2

Nach einem knappen Jahr Wartezeit ist jetzt der Nachfolger zum historischen Strategietitel 'Dynasty Tactics', der euch in die Vergangenheit Chinas entführt, für die PS2 verfügbar. Wie es um die Spielbarkeit steht, lest ihr im Review.

Eine andere Epoche
Ihr befindet euch am Ende des zweiten Jahrhunderts in China und das Land steht kurz vor dem Untergang der Dynastie, was das herrschende Chaos erklärt. Überall befinden sich Gruppen die sich gegenseitig bekriegen und einen großen Schatten über die Regionen werfen. Ihr steigt dabei in die Rolle eines von insgesamt vier Kriegern und versucht mit eurer eigenen Streitmacht den Frieden wiederherzustellen, indem ihr euch mit Verbündeten zusammenschließt und ganze Städte erobert. Der Spielbeginn wird begleitet von einem interaktiven Tutorial, das bei der Aktionsvielfalt auch bitter nötig ist und euch in den ersten Schlachten begleitet. Eine Schlacht dauert dabei 30 Tage und wird danach automatisch beendet, sofern keine der beiden Parteien gewonnen hat. Das Vorgehen auf dem Schlachtfeld ist zwar interessant und vielfältig, da einem zahlreiche Möglichkeiten zur Bekämpfung des Feindes offen stehen, wird jedoch wegen der nur sehr spärlich vorhandenen Abwechslung für Genre-Einsteiger schnell langweilig. Nebst dem ist nämlich auch der Einstieg holpriger als erwartet. Das ausgedehnte Aktionsangebot will nämlich anhand des langatmigen Tutorials erst einmal erlernt werden, was sich bei den ganzen Kombinationen und Zügen als gar nicht mal so einfach herausstellt.

Taktik ist der Schlüssel zum Erfolg
'Dynasty Tactics 2' spielt sich ähnlich wie Schach, bietet jedoch die Vorgehensweise eines klassischen rundenbasierenden Rollenspiels. Die Aufgabe besteht darin, den Feind auf dem Schlachtfeld mit den richtigen Spielzügen und der entsprechenden Taktik zu schlagen, bis der letzte Gegner besiegt ist. Dabei symbolisieren die Figuren auf dem Feld die eigenen und feindlichen Truppen, die teils mehrere tausend Mann umfassen und sich horizontal und vertikal bewegen lassen. Fürs Kampfgeschehen stehen euch währenddessen verschiedene Aktionen zur Verfügung, die teils auch kombinierte Attacken oder Combos zulassen oder es euch ermöglichen, andere Truppen zu motivieren, damit deren Angriffe schwerer ausfallen. Die Bewegungen führt ihr zwar selbst aus, klickt euch hingegen jedoch durch die Aktionen und könnt den ganzen Zug nochmals überdenken, bis ihr letztendlich den endgültigen Befehl erteilt. Die Kontrolle ist durchdacht, wenn auch durch die große Palette an Optionen leicht unübersichtlich und für Anfänger sicherlich auf den ersten Blick zu komplex geraten.

Technisch verbesserungswürdig
Optisch ist 'Dynasty Tactics 2' wie auch sein Vorgänger eher spärlich ausgefallen und kann weder bezüglich Effekten, noch in Hinblick auf die Umgebung Gefallen finden. Lediglich die Zwischensequenzen während der Schlachten sind halbwegs eindrücklich, aber qualitativ auch höchstens dem durchschnittlich. Soundmäßig ist die Synchronisation jedoch ordentlich gelungen und die atmosphärischen Hintergrundsounds sorgen gekonnt für ein fernöstliches Ambiente, das einen auch bei lange dauernden Schlachten unterhält.