Test - Driver: Parallel Lines : Driver: Parallel Lines
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Nachdem ’Driver 3’ an vielen Kritikpunkten sowie Bugs kränkelte, versuchen sich die Reflections-Entwickler nun an einer Fortsetzung, die den Ruf des Studios wieder reinwaschen soll. Wir haben uns den Titel auf der Games Convention genauer angesehen.
Nachdem ’Driver 3’, zugegeben, an vielen Kritikpunkten sowie Bugs kränkelte, versuchen sich die Reflections-Entwickler nun an einer Fortsetzung, die den Ruf des Studios wieder reinwaschen soll. Wir haben uns den Titel auf der Games Convention genauer angesehen und konnten den Entwicklern auch einige Infos entlocken. Was es mit dem vierten Teil der Reihe auf sich hat und was die Entwickler getan haben, um nicht noch eine Bauchlandung zu riskieren, erfahrt ihr in unserem First Look.
I drive NYEine der wichtigsten Änderungen des Spiels wird schon sofort am Anfang deutlich. Statt wieder einmal mehrere Städte anzubieten, spielt sich nun alles ausschließlich in einer geschrumpften Variante von New York ab, die alle wichtigen Bezirke, wie Manhattan, Brooklyn, Queens, Jersey und so weiter, enthält. Hier wurden charakteristische Gebäude und Straßenzüge der einzelnen Gebiete ins Spiel eingebaut, um dem realen Look gerecht zu werden. Zeitlich ist das ganze in den 70ern angelegt. Deswegen steht zum Beispiel das mittlerweile zerstörte World Trade Center noch auf seinem alten Platz und die Stadt an sich zeigt deutlich, dass man den Spieler hier ein Stück zurück in die Vergangenheit wirft.
Bad guys, sweet girlsNeben der Umgebung ist das auch bei der Bevölkerung zu sehen. Hier gehören bunte Hemden und Schlaghosen zu einem ordentlichen Look und die Personen stammen allesamt aus der ’Studio 54’-Ära. Genau das setzt sich auch beim Spielcharakter fort, der auf den Namen 'The Kid' hört. Der Hauptdarsteller des dritten Teils, Tanner, ist nun nicht mehr im Spiel zu finden. Zudem gehört ihr von Anfang an zu den bösen Jungs und seid kein Undercover-Cop mehr.
Die Missionen gestalten sich des Weiteren nicht mehr absolut linear, sondern lassen dem Spieler Möglichkeiten offen, sich selbst nach Jobs umzusehen. Mit netten Mini-Spielen kann man zudem Geld verdienen, um seine Fahrzeuge aufzumotzen. Hier stehen etwa Rennen durch die Stadt oder auch mal Destruction Derbys zur Verfügung. Dazu gibt es noch eine Reihe abgesperrter Rennstrecken, die sich über die ganze Stadt verteilen. Diese Mini-Spiele müssen so erst einmal gefunden werden, sind aber dank der Karte relativ leicht zu lokalisieren. Daneben gibt es in der Stadt auch Access-Points, an denen ihr an Onlinespielen teilnehmen könnt. Hier haben die Entwickler so etwas wie ein Hauptmenü weggelassen und ihr seid daher permanent in der Stadt unterwegs. Ob diese Idee aber auch bei den Spielern gut ankommt, bleibt abzuwarten.
Real Racing Roots ‘78Der Ära entsprechend, bietet der Titel eine Reihe verschiedenster Fahrzeuge aus den 70ern an. Insgesamt 80 verschiedene Vehikel von Autos über Boote bis hin zu Motorrädern sollen später zur Verfügung stehen. Das Hauptaugenmerk liegt dabei natürlich auf den starken Musclecars. Hier ist eine weitere wichtige Änderung im Gameplay zu sehen. So gehen die Entwickler auch an dieser Stelle ein paar Schritte zurück und konzentrieren sich ganz auf das Fahren. Die Schießeinlagen sollen seltener im Spiel auftauchen. Das heißt, dass ihr nun wieder öfter hinterm Steuer sitzt, wobei man beides selbstverständlich kombinieren und so aus dem Wagen heraus schießen kann. Das Zielen übernimmt dabei ein praktisches Autoaiming.
Das ist auch insofern nötig, da man sich bei Verfolgungsjagden wegen der erhöhten Verkehrsdichte ganz aufs Fahren konzentrieren muss. Hier ist außerdem ein Kritikpunkt des Vorgängers beseitigt worden: die KI. Diese agiert nun etwas echter und weicht den entgegenkommenden Fahrzeugen richtig aus. Dazu macht diese auch Fehler und wirkt damit etwas menschlicher als zuvor. Mehr Leben wollen die Entwickler auch der Stadt einhauchen. An diesem Punkt spricht Reflections von so genannten ’Incidents’. Das sind allgemeine Vorkommnisse in der Stadt, die etwa bei Staus und Verkehrskontrollen anfangen und bei Schießereien oder Selbstmördern, die von einem Hochhaus springen wollen, enden. Diese Ereignisse stehen in keinem Zusammenhang mit den Missionen und haben den Zweck, für mehr Realismus in der Stadt zu sorgen. So kommt es etwa auch mal vor, dass man bei einer Verfolgungsjagd an einem Unfall auf einer Kreuzung vorbeikommt und sich stets auf unterschiedliche Ereignisse einstellen muss, die mitunter den Weg blockieren können. Was sich die Entwickler hier noch bis zum Launch im März 2006 einfallen lassen, ist offen.
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