Preview - Dragon's Dogma : Kampf dem Zyklopen
- PS3
- X360
Wie bereits Dark Souls stammt auch das Rollenspiel Dragon's Dogma aus japanischer Feder, setzt aber auf eher westliches Fantasy-Flair inklusive Drachen, Zyklopen und weiterer Fabelwesen. Beim Microsoft Showcase in San Francisco hatten wir die Gelegenheit, einen kurzen Abschnitt des Titels anzuspielen, wobei wir den Kampf gegen einen einäugigen Riesen und verschiedene Echsenwesen aufnahmen. Ob sich das Spiel gegen die westliche Konkurrenz durchsetzen kann?
Die Geschichte von Dragon's Dogma ist schnell erzählt. Der Held lebt im friedlichen Fischerdorf Casadeis, als plötzlich ein Drache auftaucht und ihm das Herz herausreißt. Was normalerweise mit dem Tod endet, führt beim Protagonisten zu einer Wiederauferstehung als „Auserwählter“. Und so macht er sich nicht nur auf, um seine Blutpumpe wiederzubeschaffen, auch der Drache will getötet und die Welt gerettet werden.
Von Räubern und Zyklopen
Bei unserem Ausflug in die offene Welt des Spiels standen wir zuerst einer Räuberbande gegenüber. Zusammen mit unseren drei Mitstreitern hatten wir die Situation aber schnell im Griff. Die Kämpfe finden in Echtzeit statt, wobei wir im Nahkampf auf eine schnelle oder auf eine langsamere Attacke mit entsprechend mehr Schadenswirkung zurückgreifen konnten.
Eine Besonderheit von Dragon's Dogma ist, dass der Held an großen Gegner herumklettern kann. So könnt ihr etwa beim Kampf gegen den Zyklopen zuerst am Bein und dann am Rücken hinaufsteigen, um schließlich von oben gezielt den Kopf des Ungetüms zu bearbeiten. Zwar benötigt die Kletterpartie einige Zeit, dafür erzielt ihr, oben angekommen, auch deutlich mehr Schaden, als wenn ihr nur die Beine attackiert. Dank des angezeigten Lebensenergiebalkens, den man beim Zyklopen gleich sieben Mal herunterhauen muss, ist klar, dass sich hier die Kletterpartie durchaus lohnt.
Seltsame Wiederbelebung
Wahlweise stehen euch aber auch verschiedene Zaubersprüche zur Verfügung, die sich mithilfe der Schultertasten zuschalten lassen. Die Tastenbelegung der Attacken wird jederzeit auf dem Bildschirm angezeigt. Direkt beim Namen des Zaubers ist zudem durch einen sich füllenden Balken die Zeit dargestellt, die der Spruch bis zu Auslösung benötigt. Neben einem Feuer-Buff für unsere Begleiter hatte unser Mystic Knight auch eine Energie-Attacke, die einen weißen Ball auf die Feinde schleuderte. Insgesamt stehen euch zu Beginn neun verschiedene Charakterklassen zur Verfügung.
Während der Kämpfe habt ihr anscheinend wenig Einfluss darauf, was die Begleiter so treiben. So beißt des Öfteren einer der Mitstreiter ins Gras. Dann müsst ihr in deren Nähe rennen und sie mit simplem Tastendruck wieder auf die Beine stellen. Diese Spielmechanik vermag nicht so recht zu überzeugen. Der Tod der Mitstreiter hat keine Konsequenzen und gerade beim Kampf gegen den Zyklopen waren wir oft einfach damit beschäftigt, unsere Mitstreiter wiederzubeleben. Da diese dann auch gleich noch mit mehr als halber Lebensenergie zurückkehren, dürfte sterben lassen mit folgender Wiederbelebung bei den Begleitern eine ziemlich effektive Heilmethode sein.
Schwanz ab!
Ansonsten vermag das Spiel zu überzeugen: So scheint ihr in der Erkundung der detailliert gestalteten Umgebung relativ frei zu sein. Wir entdeckten beispielsweise ein paar Meter weiter einen Bach mit einem kleinen Wasserfall, wo sich Echsenwesen tummelten. Bei diesen zeigte ein Frontalangriff praktisch keine Wirkung. Umso mehr lohnte sich ein Angriff auf den Schwanz der Wesen. Der lässt sich mit wenigen Schwerthieben abtrennen, womit dann auch der Rest des Körpers umkippt. Aufgrund ihrer schieren Menge lieferten uns die beschuppten Gegner jedoch einen fordernden Kampf.
Technisch gibt es einige unschöne Fehler bei der Kollisionsabfrage zu bemängeln. So versanken etwa beim „Besteigen“ des Zyklopen die Beine unseres Helden im Gegner. Dafür wirkte die Umgebung mit ihren weiten grünen Ebenen sehr einladend, ohne allerdings den Detailreichtum eines The Elder Scrolls V: Skyrim zu erreichen. Dafür sind die Bewegungen der Charaktere und der Gegner fantastisch animiert und hübsch in Szene gesetzt.
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