Test - Doki-Doki Universe : Kleines LittleBigPlanet
- PS4
- PS3
- PSV
Hinter Doki-Doki Universe-Entwickler HumaNature Studios steht Spieleschöpfer Greg Johnson. Der war bereits für Spore oder etwa das Sega-Genesis-Spiel ToeJam & Earl verantwortlich, das im letzten Jahr auf Xbox Live Arcade und dem PSN erneut veröffentlicht wurde. Nun versucht sich der alte Hase an einem etwas ungewöhnlichen Projekt.
Niedlich bis in die Spitzen
Der Roboter QT3 ist in Doki-Doki Universe auf der herzergreifenden Suche nach mehr Menschlichkeit. Nachdem seine Besitzer den emotionslosen Blechkasten elf Jahre im Weltall liegen gelassen haben, gabelt ihn ein außerirdischer Mechaniker zur Reparatur auf. Beide starten das Unterfangen und reisen von Planet zu Planet, um QT3 etwas mehr Herz zu verleihen.Doch wie das geschehen soll oder was eure Aufgabe ist, das will in den ersten eher verwirrenden Spielminuten nichtklar werden. Ihr fliegt in der Galaxie umher und interagiert mit den verschiedenen Wesen. Deren Gunst und Freundschaft gilt es zu gewinnen.
Diese sind euch aber erst dann wohlgesonnen, wenn ihr etwa die richtige Begrüßung ausführt oder ihnen die passenden Geschenke überreicht. Ihr erledigt für sie Aufgaben oder zaubert Dinge herbei, die ihr zuvor auf den 2-D-Planeten gefunden habt. Dies macht ihr alles, um Sympathiepunkte zu sammeln. Was genau sie mögen, müsst ihr in Gesprächen herausfinden. Die Möglichkeiten sindvielfältig und erweitern sich ständig. Doch im Grunde macht ihr immer dasselbe, was langweilig wird. Abwechslung bringen da ein wenig die Quizplaneten. Auf ihnen macht ihr kurze Persönlichkeitstest mit witzigen Fragen. In deren Auswertung könnt ihr interessantes über euch selbst erfahren. Leider sind sie, wie gesagt, etwas zu kurz.
Für die Kleinen?
Die Grafik sieht aus, als wäre sie von einem Kind gemalt und dann von einem studierten Künstler in die Form eines stimmigen Videospiels gepackt worden, was super gelungen ist. Doki-Doki Universe wirkt auf den ersten Blick kreativ, frisch, anders und rund. Ständig erhaltet ihr Angebote, die Spielwelt selbst zu gestalten. Ihr findet neue Dekoelemente, Avatare sowie Gegenstände, die ihr jederzeit auspacken und die Spielwelt dekorieren könnt. Doch bleibt dieses Spielelement beschränkt und nicht so umfangreich, wie bei LittleBigPlanet. Dass Sackboy dieses Spiel inspirierte, sieht man an jeder Ecke, was auch das Konzept mit den vielen Planeten und dem Individualisieren der Spielwelt vermuten lässt.
Die kindliche Sprache und der gesamte Stil des Spiels schwingen dabei immer mit.U Genau hier liegt auch das Problem, denn Doki-Doki Universe ist Geschmackssache. Den erwachsenen Spielern geht dieses Gehabe und die komplette Aufmachung wohl schnell auf den Geist. Jüngere Spieler jedoch schalten bei der komplizierten Handhabung ab, ehe sie das Spiel kapieren.
Kommentarezum Artikel