Preview - Disney Infinity 2.0: Marvel Super Heroes : Klon oder einzigartiges Universum?
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"Guardians of the Galaxy" ist der neueste Spross der actiongeladenen Marvel-Filme. Am 28. August kommt er in die deutschen Kinos und war damit pünktlich zur gamescom ein perfekter Werbeträger, um Reklame für Disney Infinity 2.0 zu machen. Im zweiten Teil kommen nun auch die Marvel-Superhelden rund um Spiderman zum Zuge. Wir hatten bereits unsere Finger an den Plastikfiguren und Controllern und verraten euch in unserer Vorschau unsere Eindrücke.
Wahre Sammelwut
Das Konzept der symbiotischen Sammelwut und der spielerischen Darbietung als Videospiel ist nicht neu. Vor rund drei Jahren machte Activision sehr erfolgreich vor, wie man Sammelfiguren in eine virtuelle Spielwelt integriert und den Sammeltrieb in uns weckt. Disney zog im Vorjahr mit dem Infinity-Pack nach und heimste achtbare Kritiken der Fachpresse ein. Die an die Konsole anzuschließende Plattform verfügt über drei Slots, die mit den Plastikpendants der Charaktere bestückt werden, um sodann im Spieluniversum zu erscheinen.
Zwar wirkt es auf den ersten Blick wie eine dreiste Kopie, doch sie ist weder billig produziert noch bietet sie ein einfallsloses Universum. Die Liebe zum Detail bei den Figuren und der Disney-Kosmos versprühen ihren ganz eigenen Charme. Die größte Neuerung in 2.0 ist die Verschmelzung mit den Marvel-Helden - das lässt das Herz eines jeden Comic-Fans höher schlagen. Im Starterpack werden Iron Man, Thor und Black Widow vertreten sein.
Neue Fertigkeiten braucht der Held
Wir konnten uns vor Ort vom neuen Fertigkeitenbaum überzeugen. Die Protagonisten können nun in unterschiedliche Richtunge ausgebaut und ihre Fähigkeiten erweitert werden. Das Erfahrungssystem soll jeder Spielfigur erlauben, die Höchststufe 20 zu erreichen. Die Unterschiede bei der Steuerung müssen mit der Lupe gesucht werden. Abermals dirigiert ihr euren Helden in der Third-Person-Perspektive und könnt typische Moves für den ausgewählten Charakter ausführen.
Woran die großen Konsolen, ob absichtlich oder nicht, scheitern, ist die Abwärtskompatibilität. Da Disney Infinity nur knapp über ein Jahr alt ist, wäre die Spielerschaft wahrscheinlich bei anders lautenden Meldungen zu Recht Sturm gelaufen. Allerdings sind die Spielesets aus dem ersten Teil an die Spiel-DVD gekoppelt. Ebenso neu ist das Anhäufen von virtuellen Crossover-Münzen. Dies erlaubt es den Spielfiguren, in anderen Spielgeräten unterwegs zu sein - wenn genügend Münzen angesammelt wurden. Zum Beispiel könnt ihr dann mit Iron Man auch in der Guardians-of-the-Galaxy-Umgebung die Sau rauslassen.
Die Toybox – ein Sandkasten voller Möglichkeiten
Disney Infinity 2.0 wird mit der sogenannten Toybox der Spielergemeinde einen mächtigen Editor an die Hand geben. Er erlaubt es euch, eigene Levels zu bauen, Minispiele zu kreieren und sie dann der Community zur Verfügung zu stellen. Damit man genug Baumaterial für seine Ideen hat, muss es im normalen Spielmodus freigeschaltet werden. Im Gegensatz zum Vorgänger ist es aber nicht nötig, mühsam Objekte in der Toybox zu generieren, um an dieser Stelle loslegen zu können. Die Optik hinterlässt einen tollen Eindruck. Das Comic-Design zieht sich wie ein roter Faden durch das gesamte Spiel, als Fan geht man völlig darin auf.
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