Preview - DiRT 4 : Bis einer schmutzig ist
- PS4
Mit DiRT Rally gelang Codemasters ein kleiner Hit. Gerade der Simulationsanspruch kam bei vielen Fans sehr gut an. Vor Kurzem wurde DiRT 4 angekündigt. Doch welche Richtung wird der Titel einschlagen? Schafft er es, sowohl Arcade- als auch Simulationsspieler zu begeistern? Wir konnten erste Runden drehen.
Als Ende 2015 DiRT Rally erschien, waren Rallye-Fans entzückt. Statt weichgespülter Arcade-Action gab es eine knallharte Simulation, statt Gymkhana-Kram pures Rally-Feeling, das zwar nicht gerade einsteigerfreundlich, dafür aber umso motivierender für Profis war. DiRT 4 will nun eine Brücken zwischen diesen beiden Ansätzen schlagen. Am Anfang wählt ihr, ob ihr das komplette Spiel in einem etwas zugänglicheren und arcadigeren Modus oder doch eher im Simulationsmodus angeht. Letzterer baut auf DiRT Rally auf.
Authentischer dank professioneller Unterstützung
Auf dem Ankündigungsevent in London fehlte von Gymkhana, das ja ein Feature in DiRT 3 war, jede Spur. Um dafür zu sorgen, dass auch der Simulationsteil des Spiels tiefgreifender wird, holte man sich Hilfe von Petter Solberg, dem Gewinner der ersten Rallyecross-Weltmeisterschaft. In Zusammenarbeit mit den Entwicklern bei Codemasters soll durch seine Erfahrung das Spiel noch authentischer werden. Dass er zu diesem Spiel kam, hat er seinem Sohn zu verdanken, der die Entwickler einfach per E-Mail anschrieb und so den Kontakt herstellte.
Auch Rallye-Fahrer Kris Meeke greift Codemasters mit seiner Erfahrung unter die Arme. Im Laufe der Veranstaltung lieferten sich die beiden dann ein erbittertes Rennen, bei dem Kris aber durch eine Kollision patzte, weshalb Petter das Podium für sich beanspruchen konnte. Die beiden Rennfahrer besuchten mehrmals das Studio und gaben ihren Input zum Spiel, um vor allem ihre Erfahrungen zum Fahrgefühl umgesetzt zu sehen. Dass die beiden früher selbst auch gerne Colin McRae Rally gespielt und somit schon Erfahrung im Bereich der Rallye-Spiele haben, ist natürlich keine schlechte Voraussetzung.
In der Version, die wir anspielen konnten, waren vier Modi implementiert: Rally, Classic Motors Rally, Rallycross und Land Rush, wo ihr mit Buggys über einen festgelegten Parcours heizt. Es wird auch eine komplette Karriere geben, in der ihr euch hochkämpft. Leider ließ sich dieser Modus noch nicht anspielen. Abgesehen von der größeren Einsteigerfreundlichkeit liegt der größte Unterschied von DiRT 4 zum Vorgänger im Umfang. DiRT 4 soll weitaus mehr Inhalt und Abwechslung bieten als DiRT Rally.
Unendlich viele Rennstrecken
Eines der größten neuen Features ist Your Stage. Innerhalb weniger Sekunden ist es hier möglich, eine Strecke mit diversen Vorgaben zu erstellen. Ihr legt Wetter und Tageszeit fest, die Länge und Komplexität und schon geht es ab auf eine Strecke, die ihr mit euren Freunden teilen könnt. Eine schier unendliche Anzahl an Tracks soll so möglich sein.
Auf der PlayStation 4 sah die gezeigte Pre-Alpha-Version zwar schon ganz gut aus. Bis zum Release am 9. Juni sollten die Entwickler aber noch ein wenig dran arbeiten. Manche Texturen der Autos bei Außenaufnahmen waren etwas unscharf. Der Quasivorgänger DiRT Rally wird für die PlayStation 4 nachträglich einen VR-Modus erhalten, den PCler ja schon länger genießen dürfen. Doch wie sieht es bei DiRT 4 aus? Wird VR hier gleich von Anfang an erhältlich sein? Leider hielten sich die Entwickler hierzu bedeckt und wollten keine genaueren Informationen herausrücken.
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