Test - Die Sims 3 : Liebe, Tod und Poltergeister
- PS3
- X360
Bereits Mitte letzten Jahres zückten wir 90 Prozent für die PC-Version von Die Sims 3. EA ließ sich ordentlich Zeit, um den Verkaufsschlager adäquat auf die aktuelle Konsolengeneration zu portieren. Ist die Umsetzung für Xbox 360 und PlayStation 3 gelungen?
Ein Familienvater mit Cowboy-Spleen, eine Ehefrau mit Geheimagentenambitionen und zwei hübsche Kinder, um das Familienidyll perfekt zu machen. So oder ähnlich harmlos, aber vielversprechend beginnt euer zweites Leben im dritten Teil der Sims-Reihe. Welche Macken oder Liebenswürdigkeiten eure virtuellen Familienmitglieder besitzen, welche Wünsche sie verfolgen und ob sie überhaupt eine Familie bilden, hängt völlig von euch und euren Entscheidungen ab.
Der umfangreiche Charaktereditor lässt euch nicht nur bei der spielerischen Beantwortung dieser Persönlichkeitsfragen völlig freie Hand, sondern ermöglicht es euch auch, das Erscheinungsbild der Sims euren Vorstellungen anzupassen. Das kennen wir schon von den gelungenen Vorgängern und es ist Entwicklerlegende Will Wright zugutezuhalten, dass an Altbewährtem festgehalten wurde und nur in Details Neuerungen eingeflossen sind.
Es kommt nicht auf die Größe an
Diese grundlegende Herangehensweise zieht sich durch das gesamte Spiel. Da liegt die Frage natürlich nahe, ob eine komplette dritte Folge der unendlichen Sims-Seifenoper überhaupt gerechtfertigt ist. Hätten es ein paar Updates und Add-ons nicht auch getan? Definitiv nicht, denn was Die Sims ausmacht, ist das stimmige Gesamtpaket, das mit jedem neuen Teil der Perfektion ein wenig näher rückt.
Dazu gehört durchaus auch, sich gesundzuschrumpfen. Rutschte der Spielfluss des direkten Vorgängers in teils nervendes Mikro-Management ab, stehen nun die großen Ziele eurer Sims im Zentrum des Interesses. Die alltäglichen kleinen Bedürfnisse sind zwar immer noch vorhanden, halten euch aber bei Weitem weniger auf als früher. Außer natürlich, ihr wollt es gar nicht anders haben. Dann muss die Geheimagentenkarriere eben warten und stattdessen läuft daheim alles perfekt: Eure kleine Familie ist sauber, satt und gesund, aber dafür eben weitaus „normaler".
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