Test - Die Sims 3: Traumkarrieren : Die Sims machen Karriere
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Die Sims 3: Traumkarrieren ist bereits das zweite Add-on für die erfolgreiche Lebenssimulation von Electronic Arts. Kann es an den Erfolg des Vorgängers anknüpfen?
Die Sims und das Berufsleben. Moment mal, gab es da in der Vergangenheit nicht schon mal eine solche Konstellation? Richtig: Im März 2006 kam mit Open for Business ein Add-on für Die Sims 2 auf den Markt, das eine ähnliche Thematik bot. So war es für die Sims damals möglich, eigene Geschäfte oder auch beispielsweise Restaurants zu eröffnen, um dann das - hoffentlich - große Geld zu verdienen. Die Sims 3: Traumkarrieren schlägt in eine ähnliche Kerbe, ist aber dennoch gänzlich anders.
So dürft ihr diesmal den Sims direkt an ihrem Arbeitsplatz, der eben nicht in der Nähe des Eigenheims zu finden ist, über die Schulter schauen und aktiv ins Geschehen eingreifen. Um euch möglichst viel Abwechslung zu bieten, haben sich die Entwickler von EA Maxis bei der Auswahl der Berufe einiges einfallen lassen. So könnt ihr euch entweder kreativ als Architekt oder Stylist betätigen, als Feuerwehrmann für die Sicherheit der Bürger sorgen oder als Detektiv auf Spurensuche gehen. Wer es etwas extravaganter mag, versucht sich als Geisterjäger.
Karriereleiter mit Hindernissen
Sämtliche Berufe sind mit neuen Anforderungen an die Sims sowie Zielsetzungen verknüpft. So müsst ihr beispielsweise als Detektiv vorgegebene Fälle lösen oder als Architekt den Wünschen des Kunden gerecht werden. Das motiviert anfangs, doch schnell wird klar, dass es an Interaktivität mangelt. Meist klickt ihr lediglich auf ein bestimmtes Objekt und der Rest läuft dann automatisch ab. Hier wären Story-Elemente, wie wir sie aus dem Add-on Die Sims 3: Reiseabenteuer kennen, eine gute Wahl gewesen. Somit laufen die meisten Berufe prinzipiell wie der normale Sims-Alltag ab.
Dennoch enttäuscht das Add-on nicht. Das liegt unter anderem daran, dass sich vor allem die Kreativen unter euch als Architekt und Stylist in den bekannten Editoren richtig austoben können - und somit gleichzeitig das Erscheinungsbild der Spielwelt direkt beeinflussen. Immerhin laufen die von euch eingekleideten Sims anschließend im neuen Outfit auf den Straßen herum. Zudem gibt es auch abseits der fünf Berufe einiges zu entdecken. Ihr könnt zum Beispiel als Bildhauer oder Erfinder (eigentlich nur Hobbys) Werke kreieren und diese in einem Kommissionsladen verkaufen. Zudem gibt es eine zusätzliche Stadt mit neuen Schauplätzen, neue Lebenszeitbelohnungen, neue Charakterzüge und vieles mehr. Es ist sogar möglich, die Sims mit schicken Tätowierungen zu verzieren - auf Wunsch in mehreren Lagen.
Technisch hat sich im Vergleich zum Hauptspiel nichts getan. Zwar sind vor allem die Einsätze als Geisterjäger atmosphärisch hübsch in Szene gesetzt, doch weder Grafik noch Sound-Kulisse wurden verbessert. An liebevollen Details mangelte es ohnehin nicht, und das gilt auch für Die Sims 3: Traumkarrieren. Unbestritten: Ein großer Reiz geht davon aus, den Sims bei ihren neuen Tätigkeiten einfach nur zuzuschauen und sich an den Ereignissen zu ergötzen.
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