News - Destiny 2 : Bungie sackt 4,4 Millionen Dollar Schadenersatz ein

Bungie fährt einen weiteren Sieg im Kampf gegen Destiny-2-Cheater ein. Der Cheat-Hersteller muss nun tief in die Tasche greifen, denn der Schadensersatz beläuft sich auf über vier Millionen US-Dollar.

Bungie fährt seit geraumer Zeit einen harten Kurs vor allem gegen die Hersteller kommerzieller Cheats und Tools, die bei Destiny 2 zum Einsatz kommen. Erst gestern wurde bekannt, dass das Studio einen weiteren Cheat-Software-Hersteller auf Schadensersatz in Höhe von 6,7 Millionen US-Dollar verklagt hat.

Dass Bungie damit durchaus vorn kommt, zeigt ein aktuelles Urteil, das einen Riesenerfolg für Bungie darstellt, vor allem, weil das Urteil erst im zweiten Durchgang errungen werden konnte. Bungie hatte den Cheat-Hersteller AimJunkies unter anderem wegen Copyright-Verletzungen verklagt und war damit im Mai 2022 im ersten Versuch gescheitert. AimJunkies hatte angegeben, dass es sich bei seiner Software um eine originale Schöpfung handele und somit keine "unerlaubte Kopie" darstelle, und der Richter entschied, dass Bungie das Gegenteil nicht bewiesen habe.

Der Richter gestand Bungie aber die Möglichkeit zu, weitere Beweise vorzulegen, zumal andere Aspekte der Klage wie Markenrechtsverletzungen und Verstöße gegen die DMCA weiterhin gegeben waren. Nach einer Anhörung vor einem Schiedsgericht im Dezember hat der Richter nun in allen Punkten für Bungie entschieden.

AimJunkies habe gegen den DMCA verstoßen, indem es seine Cheat-Software herstellte und dann an die Öffentlichkeit verkaufte, seinen Vertrag mit Bungie gebrochen, indem es gegen die Nutzungsbedingungen verstieß, eine "unerlaubte Einmischung" begangen, indem es die Geschäfte von Bungie störte, gegen die Verbraucherschutzklage des Staates Washington verstoßen und "Enteignung" begangen, indem es in seiner Antwort auf die erste Unterlassungsanordnung von Bungie gelogen und Finanzunterlagen und andere relevante Dokumente vernichtet habe.

Für AimJunkies wird das nun teuer, die Gesamtsumme, die Bungie zugesprochen wurde, beläuft sich auf 4,4 Millionen US-Dollar und mit einer Unterlassungsverfügung, welche die weitere Produktion von Destiny-2-Cheats untersagt, ist sicherlich zu rechnen.