Test - Der Schattenläufer und die Rätsel des dunklen Turms : Kleiner Titel mit großem Spielspaß?
- Wii
In letzter Zeit gab es mehrere Spiele, die nicht durch ihr großes Budget bestochen haben, sondern durch ihre außergewöhnlichen Ideen und ihren Stil. Wie zum Beispiel Braid und Limbo. Ein Titel, der sich in diese Garde einreihen möchte, ist Der Schattenläufer und die Rätsel des dunklen Turms. Wirft auch hier Qualität ihren Schatten voraus?
Die Handlung ist schnell erklärt: Ein namensloser Held verliert durch einen Henker seinen Schatten. Dieser landet am Fuße des Turms, auf welchem sich der Körper des Opfers befindet. Nun ist es euer Ziel, mit eurem Schatten zu eurem Körper zurückzukehren. Eine simple, aber doch sehr einfallsreiche Geschichte.
Lass dich nicht beschatten
Der Clou bei dem Spiel ist allerdings, dass ihr als Schatten auch nur auf Schatten gehen könnt. Diese Prämisse liefert ein paar interessante Ansätze: Ein Tor mit zackigen Eisenstäben würdet ihr in der normalen Welt einfach nur öffnen und dann hindurchgehen. Für den Schattenläufer werden aber die Zacken des Gatters zu einer verletzenden Falle, über die er springen muss.
Rätsel müsst ihr natürlich ebenfalls lösen. Dank einer kleinen Fee, die euch begleitet, könnt ihr allerlei Plattformen verschieben, um somit auch deren Schatten zu verändern. Im späteren Verlauf müsst ihr auch Lichtquellen verschieben, um weiterzukommen. Die Steuerung geht dabei immer recht gut von der Hand. Des Weiteren kommen noch Kampfeinlagen hinzu, die aber nicht unbedingt clever gestaltet sind.
Um in das nächste Level zu kommen, müsst ihr immer drei Augensymbole einsammeln, sonst bleibt euch der Fortschritt verwehrt. Dies kann durchaus etwas nervig sein, wenn man das gesamte Level zurücklaufen muss, weil man eines dieser Dinger übersehen hat.
Optisch erinnert der Titel vom Stil her ein wenig an ICO. Das helle Ambiente mit den ruhigen begleitenden Klängen entfaltet auf jeden Fall eine schöne und auch mysteriöse Atmosphäre. Technisch zwar keine Meisterleistung, ist das Spiel dennoch recht hübsch anzusehen.
Kommentarezum Artikel