Preview - Deep Black : Auf Tauchstation
- PC
Aus Osteuropa kommen immer wieder kleine Spielperlen, die zwar mit den teuren US-Produktionen nicht ganz mithalten können, aber uns trotzdem ein ums andere Mal überraschen und begeistern. Letztes Beispiel: Metro 2033 aus Russland. Und genau von dort kommt auch Deep Black, das beim Biart Studio in Moskau entsteht. Ob der Titel mit den anderen großen Osteuropaproduktionen mithalten kann, haben wir uns vorab schon mal angeschaut.
Mal wieder ist die Erde samt der kompletten Menschheit von der Auslöschung bedroht. Und mal wieder müsst ihr die Welt retten. Die wenig innovative Geschichte "verwässern" die Entwickler aber im wahrsten Sinne des Wortes mit dem Wasser als markantem Gameplay-Element. Bioterroristen haben es sich in Unterwasserbasen gemütlich gemacht, um in aller Ruhe ihr Komplott zu planen. Die bösen Buben haben allerdings nicht mit dem feschen Anzug gerechnet, den ihr euch samt passendem Waffenarsenal direkt von Isaac aus Dead Space geliehen haben könntet.
Mit Harpune auf Drohnenjagd
Mit der ganzen Hightech-Ausrüstung im Gepäck geht's in dem kurzen Demolevel, das wir anspielen konnten, dann auch direkt ins feuchte Nass. Ganz stilecht braucht ihr auch in der Science-Fiction-Welt natürlich nicht auf die Harpune zu verzichten, mit der ihr zum Beispiel geschickt ein Tor vor euch öffnen könnt. Dank Unterwasser-Jetpack macht euch der reißende Strom nicht zu schaffen, der euch aus dem offenen Kanal um die Nase fließt. Das machen aber die Drohnen, die euch ins Visier genommen haben.
Wie ihr gegen sie vorgeht, liegt bei euch. Habt ihr einen zittrigen Finger am Abzug, brecht ihr dem schwimmenden Technikklops ganz einfach die Stromkreise. Oder aber ihr zieht mal wieder die Harpune aus der Tasche, trefft die Drohnen und programmiert sie kurzerhand um. Anschließend greifen sie dann nur noch eure Gegner an, was gerade bei längeren Kämpfen ein probates taktisches Mittel werden kann.
Ahoi, ihr Landratten!
Aber nicht nur elektronische Gerätschaften stellen sich euch in den Weg, auch menschliche Feinde wollen ausgeschaltet werden. Sogar aus dem Wasser könnt ihr sie dabei abballern, während sie nichts ahnend über euch durch die Gegend spazieren. Denn ihr taucht nicht nur in die Meere dieser Welt ab, sondern wagt auch des Öfteren mal den Landgang. Laut den Entwicklern soll sich der Anteil der Unter- und Überwassereinsätze in den mehr als 30 Missionen etwa die Waage halten.
Für den Titel hat das Biart Studio eine eigene Engine aus dem Hut gezaubert, die zwar Nvidias 3D Vision unterstützt, sonst aber wenig begeistern kann. Alles wirkt steril und leblos, dabei tobt doch gerade in den Meeren mit Flora und Fauna das bunte Leben. Vielleicht auch deshalb fühlt man sich oft gar nicht so, als sei man mittendrin im kühlen Nass. Die generisch konstruierten Areale an Land tun ihr Übriges zum trüben Eindruck.
Der Mehrspielermodus bleibt derweil noch unter Verschluss. Immerhin, so verspricht man, soll er nicht nur loses Beiwerk sein, sondern echten Mehrwert bieten und deshalb gesonderte Aufmerksamkeit bekommen.
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