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Test - Dead Space : Einmal Horror zum Mitnehmen, bitte!

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Liebling, die IronMonkey Studios haben Isaac Clarke geschrumpft! Der tapfere Söldner in futuristischer Ritterrüstung gibt sein Stelldichein auf der iOS-Plattform. Ob der Horror auch unterwegs funktioniert?

Dead Space und vor allem dessen Nachfolger waren Horror-Schocker der Spitzenklasse. Auf monströsem Flachbildschirm, mit epochalem 5.1-Sound und in einem abgedunkeltem Zimmer weckte der Titel von Visceral Games die innersten Ängste des Menschen. Aus diesem Grund ist kaum vorstellbar, dass das Prinzip auch auf den iOS-Geräten von Apple mitreißen kann.

Schmaus für Aug' und Ohr

Nach dem unbedingt zu befolgenden Hinweis, für ein intensiveres Spielerlebnis die Kopfhörer in den Gehörgang zu stöpseln, entfacht Dead Space selbst auf den kleinsten Apple-Bildschirmen schnell ein opulent-düsteres Action-Feuerwerk. Die iPad-2-Version beeindruckt mit noch schärferen Texturen und der höheren Auflösung, ist in allen anderen Punkten sonst aber komplett identisch.

Angesiedelt zwischen dem ersten und dem zweiten Teil wird euch erklärt, warum drei Jahre nach der Zerstörung des Markers die Nekromorph erneut über die Menschheit herfallen. Handlungsort ist die aus Dead Space 2 bekannte Raumstation The Sprawl. Die linke Bildschirmhälfte ist für die Bewegung von Isaac bestimmt, rechts ändert ihr den Blickwinkel. Aktionen, etwa Schießen oder das Öffnen von Türen, werden direkt durch Antippen ausgeführt. Ein Statusbalken auf dem Anzug dient - wie in der großen Vorlage - als Anzeige für die Lebensenergie.

Dead Space Media-Guide - Alles zum Horror-Hit
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Weniger ist mehr

Somit verzichten die Entwickler weitestgehend auf ein HUD, um den Horror nicht durch lästige, virtuelle Knöpfe im Keim zu ersticken. Und trotz oder gerade wegen dieser fast komplett fehlenden Bedienelemente spielt es sich so eingängig und flüssig wie kaum ein anderer Shooter auf den iOS-Geräten.

Per Knopfdruck oben rechts klappen weitere Punkte aus, mit denen ihr unter anderem die verschiedenen Waffen durchwechselt. Von einer Art Kettensäge, auf dir ihr bereits direkt am Anfang zurückgreifen könnt, über die Plasma Gun bis hin zur Ripper sind viele bekannte und beliebte Tötungswerkzeuge enthalten. Ein Fingertipp auf den Rücken von Isaac entfesselt sogar einen Stase-Ball, um die Gegner für einige Sekunden zu entschleunigen und ihnen in Seelenruhe die Gliedmaßen abzutrennen.

Farblose Bluter

So überzeugend den IronMonkey Studios die technische Umsetzung gelungen ist, von der teils störenden Kameraführung einmal abgesehen, so überraschend blass fällt Dead Space für iOS-Geräte spielerisch aus. Größere und kleinere Schockmomente überraschen zwar gerade am Anfang, aber nach circa einer Stunde schleift sich eine immer gleiche Vorgehensweise ein. Spätestens, wenn ihr mal wieder einen Raum betretet, etwas aktivieren oder deaktivieren müsst und im Raum plötzlich rote Lichter angehen, lässt euch das nach einer Weile nur noch ziemlich kalt. Ein bisschen mehr Vielfalt und Kreativität hätte dem Spiel in dieser Hinsicht gut gestanden.

Fazit

Yves Günther - Portraitvon Yves Günther
Electronic Arts verpasst mit Dead Space für iOS-Geräte den ganz großen Wurf, was vor allem dem repetitiven Spielablauf geschuldet ist. Viel zu sehr nutzen sich die Schockmomente dadurch ab, sodass das Kribbeln in den Fingern vom Beginn schnell nachlässt. Technisch ist die Umsetzung der IronMonkey Studios aber über jeden Zweifel erhaben, selten sah ein vollwertiges Spiel – ob auf iPhone 4 oder iPad 2 – so überragend gut aus und selten spielte sich ein Shooter auf den Touchscreen-Geräten so flüssig. Action-Fans können bedenkenlos zugreifen und sich drei bis fünf Stunden sehr gut unterhalten lassen.

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