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Test - Dark Angel : Dark Angel

  • PS2
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Auch wenn die gleichnamige TV-Serie bereits abgesetzt wurde, lässt es sich Sierra nicht nehmen, ’Dark Angel’ auch auf die Videospieler loszulassen. Ob das Ergebnis mit ungeahnten spielerischen Qualitäten aufwarten kann oder eher die übliche Lizenz-Kost bietet, erfahrt ihr in diesem Review.

Dark Angel
Eine kurze Missionsbesprechung darf nicht fehlen.

Die Amazone des 21. Jahrhunderts
Als die mysteriöse Max, ein genetisch aufgewerteter menschlicher Prototyp der Entwicklung des perfekten Soldaten, prügelt ihr euch beim gleichnamigen Spiel zur TV-Serie ’Dark Angel’ durch die zahlreichen Levels. Dabei wird auf simple und leicht zugängliche Action gesetzt, die auch Anfängern eine Chance gibt. Dies beginnt beim Spielprinzip, das eigentlich nur daraus besteht, durch die linear aufgebauten Levels zu rennen, alles zu verprügeln was sich bewegt und mit den irgendwo herumliegenden Schlüsselkarten den Weg zum nächsten Abschnitt zu öffnen. Dort warten dann abermals einige böse Prügelknaben auf euch, die im Laufe des Spiels natürlich immer mehr an Stärke und Ausrüstung gewinnen, so dass ihr bald auch Gegnern gegenübersteht, die mit Schusswaffen ausgerüstet sind - und somit ist der Kreis geschlossen.

Dark Angel
Auch gegen mehrere Gegner gleichzeitig muss sich Max behaupten.

Einmal Prügel für alle
Auch die Steuerung des Action-Spektakels ist einfach ausgefallen und geht schnell in Fleisch und Blut über. Mit den drei Angriffstasten führt ihr abwechslungsweise Schläge, Tritte und Würfe aus, um eure Widersacher möglichst effizient zu bearbeiten. Dass die hübsche Max dabei das ein oder andere Spezialmanöver auf Lager hat, versteht sich von selbst. So könnt ihr mit diversen Wandabsprüngen auf eure Gegner losgehen oder gar den Berserker-Modus aktivieren, in dem die attraktive Heldin zur wahren Kampfmaschine wird, während ab und an ein Zeitlupeneffekt einsetzt, um das Kampfgeschehen auch optisch schmackhaft zu machen. Da selbst Max’ Kampfgeschick manchmal aber nicht ganz ausreicht, um die unzähligen gesichtslosen Bösewichter zu bezwingen, die sich euch in den Weg stellen, gibt es natürlich auch zahlreiche Hilfsmittel und Gegenstände. Von den typischen Medikits bis hin zu Schlagstöcken oder gar einer futuristischen Lautlospistole, mit der ihr manche Gegner schon mit nur einem Schuss ausschalten könnt, wird dabei einiges geboten, um die monotone Action interessanter zu gestalten. Da letztlich aber eher flinke Finger beim Eindreschen auf den eigenen Controller als taktische Aktionen über Sieg oder Niederlage entscheiden, gelingt das nicht wirklich.

Dark Angel
Logan steht euch mit Rat und Tat zur Seite.

Wilde Kämpfe an langweiligen Orten
Die Optik von ’Dark Angel’ darf getrost als überdurchschnittlich bezeichnet werden, mehr aber auch nicht. Während ihr in einigen Abschnitten wie den schmutzigen Gassen der ersten Levelgruppe auf angenehm viele Details stoßt, mit denen auch während der Kämpfe interagiert werden kann, so lässt die Liebe zum Detail mit der Zeit immer mehr nach. Schon bald prügelt ihr euch nämlich durch meist lieblose und eintönige Innenräume, in denen nur die üblichen Computerterminals und Warnschilder für grafische Abwechslung sorgen. Die Animationen der Charaktere sind dabei recht zahlreich ausgefallen, wirken bei genauerer Betrachtung aber nicht gänzlich realistisch oder flüssig. Akustisch wissen immerhin die deutschen Originalsynchronsprecher von Nahkampfamazone Max und ihrem treuen Mitstreiter Logan zu gefallen, ansonsten gibt es aber auch hier nichts Spektakuläres zu vermelden. Die üblichen Kampfgeräusche und ein treibender Soundtrack passen zwar ins Gesamtbild, fallen aber nicht weiter auf.

Fazit

von Sascha Szopko
’Dark Angel’ bietet wenig anspruchsvolle Action-Kost, mit denen selbst Anfänger ihre Freude haben werden. Da ansonsten aber wirklich nichts geboten wird und ihr euch das ganze Spiel über durch mehr oder weniger hübsch anzusehende Orte prügelt, während ihr fleißig Schlüsselkarten einsammelt und Türen öffnet, lässt die Motivation schon bald nach Spielbeginn wieder nach. Zwar zaubert das Kampfsystem des Spiels ab und an Szenen auf den Bildschirm, die optisch durchaus zu gefallen wissen, spielerisch reduziert sich das Ganze aber auf das wahllose Drücken der Angriffstasten.  

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