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Test - CSI: Crime Scene Investigation : CSI: Crime Scene Investigation

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In den USA ist die Fernsehserie 'CSI: Crime Scene Investigation' schon seit einigen Jahren ein großer Erfolg und auch in Deutschland kann Vox mit den Einschaltquoten durchaus zufrieden sein. Nun ist auch das obligatorische Spiel rund um die Spurensucher aus Las Vegas erschienen. Ob sich das Adventure besser macht als die Vielzahl der Lizenztitel, erfahrt ihr in unserem Review.

CSI: Crime Scene Investigation
Diese Dame hat schon bessere Zeiten erlebt.

Wie, schon zu Ende?
Das Grundprinzip von 'CSI' unterscheidet sich nicht im Geringsten von dem der Serie: Geschieht ein Mord, eine Brandstiftung oder eine Entführung, ist das Team rund um Gil Grissom sofort zur Stelle, um den Tatort mit den besten technischen Hilfsmitteln haargenau zu untersuchen. Insgesamt fünf solcher Fälle sind in dem Adventure enthalten, was zugleich einen der Hauptkritikpunkte darstellt: Das Lösen einer Episode nimmt nämlich weniger Zeit in Anspruch als das Schauen einer TV-Folge, so dass die Gesamtspielzeit bestenfalls vier Stunden beträgt, was für ein Vollpreis-Spiel keinesfalls akzeptabel ist. Auch die Story kann bei weitem nicht mit ihrem Vorbild mithalten. Oft ist schon der zweite Verdächtige der gesuchte Täter oder aber die Erklärung der Hintergründe ist vollkommen abstrus, weshalb viele Fragen offen bleiben.

CSI: Crime Scene Investigation
Unser erster Fall: Ein Mord im Hotel.

Vieles wie im Fernsehen
Zumindest die Aufgaben am Ort des Geschehens wurden detailgetreu auf den PC übertragen. Mit verschiedensten Werkzeugen begibt man sich auf die Suche nach den kleinsten Hinweisen auf den Täter. Ob Lupe, Pinzette, Fingerabdruckspinsel oder Luminol - die Auswahl ist vielfältig und lässt beim Durchforsten der Schauplätze durchaus Atmosphäre aufkommen. Hilfreich zur Seite steht jeweils ein Mitglied des CSI-Teams, das auf Wunsch Hinweise gibt, was sich allerdings am Ende eines Falles negativ in der Bewertung des von euch verkörperten Neulings niederschlägt. Sind alle Indizien aufgesammelt, geht es zunächst einmal ins Labor zur Auswertung. Abdrücke können dort per Computer mit einer Datenbank abgeglichen werden und Blut sowie Haare werden mit Hilfe einer DNA-Analyse ihren Eigentümern zugeordnet. Habt ihr schließlich einen ersten Verdächtigen ins Visier genommen, wird entweder ein neuer Schauplatz freigeschaltet, um der Person einen netten Besuch abzustatten, oder ihr marschiert gleich ins Büro von Jim Brass und lasst euch eine Vorladung oder direkt einen Hausdurchsuchungs- und Haftbefehl ausstellen. Während das Flair der Serie somit recht gut eingefangen ist, artet das Ganze bisweilen dennoch in echte Arbeit aus. Die Lösung der Fälle erfordert zwar weder Anstrengung noch Logik, doch kann zumindest in den letzten beiden Episoden schon eine Kleinigkeit dafür sorgen, dass ihr absolut nicht weiterkommt und jeden Schauplatz mehrmals abklappern müsst.

CSI: Crime Scene Investigation
Brass ist der Dreh- und Angelpunkt, wenn es um Verdächtige geht.

Guck mal, wer da spricht
Auch optisch macht 'CSI' leider nicht viel her: Die Charaktere erinnern zwar rudimentär an ihre bekannten Vorbilder, doch haben wir in diesem Bereich schon weitaus Besseres geboten bekommen. Insbesondere die seltenen Animationen wirken alles andere als realistisch. Immerhin sind die um 360 Grad schwenkbaren Schauplätze überwiegend ansehnlich gestaltet, lassen jedoch leider jede Lebendigkeit vermissen. Aus den Boxen erklingen die echten Stimmen der Schauspieler, einer der wenigen echten Pluspunkte des Spiels. Eine deutsche Synchronisation gibt es jedoch nicht.

Fazit

von Fabian Walden
Während mir CSI im Fernsehen recht gut gefällt, kann ich das PC-Adventure beim besten Willen nicht weiterempfehlen. Allein die enttäuschend kurze Spieldauer ist eine Frechheit, die bescheidene Story und Grafik tun ihr Übriges. Des Weiteren bliebt absolut unverständlich, wie es die Entwickler geschafft haben, das Spiel auf mehr als eine halbe CD aufzupumpen - die Komplettinstallation nimmt sage und schreibe 1,5 Gigabyte der Festplatte in Beschlag. Aus CSI könnte man ohne Frage ein spannendes und überzeugendes Adventure machen, doch selbst Fans der Serie sollten ihr Geld lieber in die DVD-Box der ersten Staffel investieren. Da ist das Preis-Leistungs-Verhältnis deutlich annehmbarer.  

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