News - Crytek : Keine PC-Exklusivität mehr wegen Raubkopien
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Über Monate hinweg wurde 'Crysis' von einer riesengroßen Fangemeinde erwartet, nicht zuletzt wegen dem interessanten Setting und der bombastischen Grafik. Als einer der wenigen Toptitel erschien der Shooterkracher nur für den PC, was man bei Crytek ab sofort aber anders handhaben will. Grund hierfür seien Raubkopierer.
Im Detail: In einem Interview mit dem ungarischen PC Play ärgerte sich Cryteks Chef Cevat Yerli über die massive illegale Verbreitung von 'Crysis', die das Frankfurter Entwicklerteam unter starken finanziellen Druck setzen würde. Bei einer millionenteuren Produktion müsse das Spiel auch dementsprechend oft verkauft werden, was bis heute durch die Piraterie erheblich eingeschränkt wird.
Noch immer würde 'Crysis' die Hitliste der meistkopierten Titel mit großem Abstand anführen. Besonders ärgere es Yerli, dass genau dieses Verhalten die Zerstörung der PC-Plattform nach sich ziehen würde. Entwickler müssten, um Raubkopien halbwegs zu vermeiden, auf Konsolen umsteigen, auf denen sich vergleichbare Spiele vier bis fünf Mal stärker verkaufen würden.
Crytek hätte mit 'Crysis' Lehrgeld bezahlt und wird ab sofort nicht mehr ausschließlich den PC beliefern. Möglicherweise will man den Shooter noch auf eine der drei wichtigen Konsolen portieren (Xbox 360, PlayStation 3 oder Wii), um die Raubkopien der PC-Version halbwegs zu amortisieren. Für den PC verbreitete Yerli jedenfalls Untergangsstimmung.
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