News - Counter-Strike: Global Offense : Valve wird wegen illegalem Glücksspiel verklagt
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Birgt Counter-Strike: Golbal Offensive das Potenzial einer Spielhölle? Zumindest sehen das einige so. Valve sieht sich einer Klage gegenüber, der Wetten mit Waffen-Skins ein Dorn im Auge sind. Langfristig könnte der Rechtsstreit für Valve unerfreulich werden.
Eine Privatperson aus Nordamerika ist der Ansicht, Valve bereichere sich im großen Maßstab an illegalem Glücksspiel in Counter-Strike: Global Offensive. "Valve gehört die Liga und es verkauft die Casino-Chips", lautet ein Zitat aus der Klageschrift. Der bildhafte Vergleich meint mit den Jetons die Skins für Waffen in dem First-Person-Shooter. Sie werden anstelle von Bargeld als Sicherheit bei Wetten eingesetzt. Sie können weltweit gehandelt und gegen reales Geld verkauft werden. Valve ist Partner solcher Portale, auch wenn es keine genauen Informationen über Absprachen oder etwaige Verträge gibt.
Der Klage nach bereichere sich der Branchengigant an den Profiten mit den Skins. Ein Fall für die Portokasse wäre das allerdings nicht. Das Wirtschaftsmagazin Bloomberg schreibt dem Wettgeschäft mit Skins etwa 2,3 Milliarden Dollar im Jahr zu. Der Kläger sieht die Angelegenheit daher als illegales Glücksspiel an, das zudem keinerlei Sicherheitsmechanismen zum Schutz Minderjähriger böte. Er verlangt Schadensersatz für seine Wetteinsätze und möchte die Zulassung zur Sammelklage erwirken. Das könnte in der Folge Verbraucherschützer und die Politik auf das Geschäft aufmerksam machen. Bisher hat sich Valve noch nicht zu der Klage geäußert.
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