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Test - Command & Conquer 4: Tiberium Twilight : Ruhe in Frieden, Kane!

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15 Jahre hat Command & Conquer schon auf dem Buckel. Die Echtzeitstrategiereihe zählt zu den ältesten und gleichzeitig finanziell erfolgreichsten Zugpferden des Branchenriesen Electronic Arts. Wo Command & Conquer auf der Packung steht, da schlagen Hobby-Strategen blind zu. Und das, obwohl EA an der Spielmechanik über die vielen Jahren hinweg wenig änderte, sondern lediglich die Optik an aktuelle Standards anpasste. Darunter wurde nun ein Schlussstrich gezogen. Command & Conquer 4: Tiberium Twillight bricht nicht nur das verkrustete Spielmechanikkorsett der Serie auf, sondern erzählt gleichzeitig auch noch das Ende der Tiberium-Saga. Doch zu welchem Preis?

Kein Basisbau im eigentlichen Sinne sowie fehlendes Ressourcen-Management. Nur zwei der vielen Features des kommenden Command & Conquer 4: Tiberium Twillight. Doch diese beiden Punkte haben viele Fans der ersten Stunde auf die Palme gebracht. Es folgten Proteste in etlichen Foren sowie Blogs. An dieser Sichtweise konnte auch die gerade laufende Mehrspieler-Beta wenig ändern. Die Hoffnungen liegen nun auf der Kampagne, die das glorreiche Ende des Tiberium-Krieges erzählen und auch Kanes (endgültigen?) Abschied von der Videospielbühne bedeuten soll. Doch der Reihe nach.

Kanes Himmelfahrt

Das Jahr 2062. Der dritte Tiberium-Krieg ist definitiv vorbei, die außerirdischen Invasoren, die Scrin, wurden durch ein vorübergehendes Bündnis der beiden Streithähne GDI und NOD endgültig von der Erde getilgt. Nur noch ein in den Himmel ragender Turm erinnert an die Existenz der Aliens. Was aber bleibt, ist das kostbare, jedoch für Mensch und Natur gefährliche Gestein Tiberium. Jenes Mineral, weswegen sich die beiden Parteien seit Jahrzehnten bekämpfen, breitet sich noch immer unkontrolliert über den gesamten Globus aus.

Kane, der geistige Anführer und Prophet der Bruderschaft von NOD, hält jedoch den vermeintlichen Schlüssel in der Hand, um dieses Problem zu lösen: ein extraterrestrisches Artefakt namens Tacitus - Kanes Zugangskarte zum Scrin-Turm und zu einem geheimnisumwobenen Portal, das dort stehen soll. Das Gebäude liegt allerdings in der Hoheitszone der GDI. Was also tun? Auf die Hilfe der Streitkräfte von NOD kann er nicht zählen, die sind zerstritten. Nur noch wenige Verbündete folgen dem Willen Kanes, und so schließt der charismatische Fiesling einen Pakt mit seinen ehemaligen Feinden. Er bietet ihnen an, ein Tiberium-Kontrollnetzwerk zu errichten, um die Verbreitung des giften Minerals einzudämmen, und erwartet als Gegenleistung den vollen Zugang zu den jeweiligen Gebieten. Natürlich wäre Kane nicht Kane, wenn er nicht ganz eigene Pläne verfolgen würde.

Command & Conquer 4: Tiberian Twilight - Ascension Cinematic Trailer
Einen Eindruck aus den Zwischensequenzen & Co von Command & Conquer 4: Tiberian Twilight erhaltet ihr im neuen Ascension-Trailer.

Vertrautes ...

Die Geschichte wird traditionsgemäß in Form von technisch aufwendigen Videosequenzen erzählt, in denen echte Schauspieler auftreten. Im Gegensatz zum Vorgänger muss das Ensemble aber überwiegend ohne echte Größen des Schauspiel-Business auskommen. Auf ein Wiedersehen mit Josh Holloway (Lost), Michael Ironside (Top Gun) und Natascha Henstridge (Species) dürft ihr in Tiberium Twillight leider nicht hoffen. Allein Joe Kucan, der Kane mit Leib und Seele verkörpert, ist im finalen Kapitel der Tiberium-Saga erneut an Bord.

Neu ist die Art, wie der Spieler in den Sequenzen zwischen den Missionen eingebunden wird. Statt auf eine einzige, starre Kulisse zu blicken, wandert der Spieler (und damit die Kamera) oftmals von Raum zu Raum. Die Geschehnisse werden also auf authentische Art und Weise aus dem Blickwinkel des Protagonisten erzählt. Ferner haben die Entwickler versucht, eurem Charakter durch die Einbindung einer familiären Figur, eurer Frau, etwas Tiefe zu verleihen. Ein lobenswertes Ziel, das jedoch nur halbherzig verfolgt wurde. Ihr selbst bleibt in all den Videosequenzen stets stumm. Eine Identifikation mit eurem virtuellen Ich bleibt deshalb aus.

... und Neues

Wie wir in unserem Preview schon berichteten, betreffen die größten Umstrukturierungen die Spielmechanik. Die Entwickler von EALA haben es nicht wie Blizzard in StarCraft 2 dabei belassen, an vielen Stellschrauben zu drehen, sondern gleich den Basisbau im klassischen Sinne über Bord geworfen. Ebenso gestrichen wurde auch das Sammeln der einzigen Ressource Tiberium. Stattdessen verfügen NOD und GDI über eine mobile Einsatzzentrale, nämlich den „Crawler".

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