Test - Command & Conquer 3: Kanes Zorn : Das Add-on zum Strategie-Knaller

Trotz 'StarCraft', 'WarCraft', 'World in Conflict' und vielen weiteren erschienenen sowie kommenden Spielen gilt 'Command & Conquer' als Kulttitel, der die Echtzeitstrategie-Welle Mitte der 90er-Jahre überhaupt ins Rollen gebracht hat. Natürlich ruht man sich aber nicht auf den Lorbeeren aus, sondern liefert mit 'Wrath of Kane' ein erstes Add-on zu 'C&C3'.

Trotz 'StarCraft', 'WarCraft', 'World in Conflict' und vielen weiteren erschienenen sowie kommenden Spielen, gilt 'Command & Conquer' als Kulttitel, der die Echtzeitstrategie-Welle Mitte der 90er-Jahre überhaupt ins Rollen gebracht hat. Mit dem kürzlich erschienenen 'Command & Conquer 3' konnten sich die Entwickler von EA erneut weit oben in den Charts platzieren und ein großartiges Comeback der 'C&C'-Serie feiern. Natürlich ruht man sich aber nicht auf den Lorbeeren aus, sondern liefert mit 'Wrath of Kane' ein erstes Add-on zu C&C3.

Amer Ajami, seines Zeichens 'C&C'-Producer, stellte uns im Rahmen der GC das kommende Add-on vor und ging auch auf einige Details der Xbox-360-Version ein. Wer die Kampagnen des Spiels bereits hinter sich hat, auf den warten mit dem Add-on drei Akte, die alle etwas Licht ins Dunkel bringen. Dabei springt man zum einen 20 Jahre in die Vergangenheit zurück, um in der 'Tiberian Sun'-Ära einige Teile der Spielgeschichte zu sehen. Im zweiten Akt klärt der Titel manche Hintergründe rund um NOD und im dritten Akt geht es auf die Jagd nach einem Alien-Artefakt, das Kane zu seinem Vorteil nutzen will.

Daneben gesellt sich der so genannte Global Conquest Mode dazu. Hier agiert ihr auf einer großen Weltkarte und schiebt eure Einheiten von Land zu Land, etabliert Stützpunkte und könnt beim Aufeinandertreffen verfeindeter Armeen sofort in den jeweiligen Kampf springen und die Kontrolle über das Geschehen auf dem Schlachtfeld übernehmen. Das soll für mehr Zusammenhang der einzelnen Schlachten sowie für lang anhaltende und abwechslungsreiche Fights sorgen.

Bei den neuen Einheiten hat man sich die Kritik der Spieler zu Herzen genommen und die GDI in Sachen Lufteinheiten sowie Luftabwehr deutlich aufgerüstet. Hier liegt der Schwerpunkt besonders auf dem Hammerhead-Flieger, der Bodeneinheiten nicht nur mit seinen schweren Geschützen attackiert, ohne dabei je zum Aufmunitionieren zurückkehren zu müssen, sondern auch Platz für Infantrie aller Art bietet. Die Möglichkeiten dieser Einheit sind enorm. So kann man problemlos Truppen mit Raketen- und Granatwerfern in den Flieger setzen, um so seine Ziele aus der Luft unter Beschuss zu nehmen. Besonders mit einigen Bazooka-Einheiten sind die Hammerheads so auch nicht unbedingt völlig wehrlos gegenüber NOD-Flugeinheiten. Selbstverständlich liefert die Bruderschaft ebenfalls neue Techniken nach, wobei man besonders auf den neuen schwer gepanzerten Truppentransporter einen Blick werfen sollte. Dieser ermöglicht es zwar nicht, während der Fahrt hinauszuschießen, kann aber im Stillstand zu einem Bunker umgebaut werden. Damit lassen sich mit einigen vollbesetzten Truppentransportern ruckzuck Bunker außerhalb der Basis errichten, die der GDI das Leben wirklich schwer machen. Und das sind nur zwei Beispiele für die nun subjektiv etwas besser gebalancten Einheiten. Daneben kommen noch weitere Flug- und Bodeneinheiten bei allen drei Parteien dazu, die neue taktische Möglichkeiten mit sich bringen.

Etwas ganz besonderes hat man sich für die Xbox 360 einfallen lassen. So kommt das Add-on mit einem völlig überarbeiteten User-Interface daher, das stark auf die Analog-Sticks setzt. So wählt man beispielsweise die Waffenfabrik, blendet ein ringförmiges Menü auf und wählt mit der Rotation des Analog-Sticks zu bauende Einheiten aus. Zudem kann man hier auch auf die Funktionen zum Verkauf, zur Energieabschaltung und Reparatur zurückgreifen. Unserer Meinung nach hilft genau diese Änderung der Konsolenvariante richtig auf die Sprünge und macht das Gameplay deutlich schneller und einfacher. Wie stark das Gameplay dadurch aber optimiert wird, dürften wir wohl erst im Rahmen eines Previews endgültig bewerten können.