Test - Command & Conquer 3: Tiberium Wars : Command & Conquer 3: Tiberium Wars
- PC
Kane ist wieder da! EA besinnt sich auf die Wurzeln der 'C&C'-Reihe und schickt euch in 'C&C3: Tiberium Wars' erneut in hitzige strategische Gefechte zwischen NOD und GDI. Die Entwickler greifen dabei viele Bestandteile der alten Klassiker auf und erweitern selbige mit neuen Gameplay-Elementen. Auf der GC wurde nun erstmals Spielbares in Form eines Multiplayer-Levels von Producer Mike Verdu vorgestellt.
Angesiedelt ist das Geschehen im Jahre 2047. Das reichlich ungesunde Tiberium-Wachstum hat die Oberfläche des Planeten nicht gerade zum Vorteil verändert. Der Planet wurde entsprechend aufgeteilt in Zonen. Die blauen Zonen mit etwa 20 Prozent der Oberfläche gelten als unverseucht und letzter Zufluchtspunkt der Menschheit, wo sich unter anderem auch die Bruderschaft der NOD tummelt. In den stark bevölkerten gelben Zonen (50 Prozent des Planeten) ist GDI zu Hause, der Großteil der Menschheit ist hier zu finden in vom Krieg zerrissenen Gebieten. Die restlichen 30 Prozent, bezeichnet als rote Zonen, sind vom Tiberium zerfressen und gelten als unbewohnbar. Und natürlich bekommen sich GDI und NOD wieder kräftig in die Köpfe im Kampf um das Tiberium in den gelben Zonen.
Wie gewohnt bietet 'C&C 3' wieder packende Echtzeit-Kämpfe mit ausgiebigem Basisbau. EA legt dabei viel Wert darauf, den Spieler jederzeit mitten in der Action zu belassen und hat mit dem Sidebar-Interface ein passendes Werkzeug in der Hinterhand. Besagtes Interface ermöglicht es, dass ihr zu jeder Zeit und von jedem Punkt der Karte aus die Produktion von Einheiten und Gebäuden per Mausklick in Gang bringen könnt, ohne eure aktuellen Gefechte aus dem Auge zu verlieren. Zudem erhaltet ihr direkt und ohne Verzögerung Informationen über die Einheiten und deren Stärken und Schwächen.
Als Ressourcen für den Bau von Gebäuden und Einheiten dient natürlich das Tiberium, welches wieder einmal durch Harvester abgeerntet wird. Hinzu kommt der Bau von Kraftwerken, die eure Einrichtungen mit Energie versorgen. Beschränkungen beim Bau der Einheiten gibt es nicht, so dass ihr nach kurzer Aufbauphase durchaus in der Lage seid, recht schnell Schlachten im großen Stil zu inszenieren.
Das Zusammenspiel der Einheiten basiert einmal mehr auf dem Stein-Schere-Papier-Prinzip, so dass eine geschickte Zusammensetzung eurer Truppen der Schlüssel zum Erfolg ist. So können Stealth-Tanks sehr gut eingesetzt werden, um mit schnellen Hit&Run-Angriffen Schlüsselgebäude der gegnerischen Basis zu zerstören und damit den Aufbau von Einheiten zu behindern. Um sich dagegen zu wehren, könnte der Gegner Orca-Hubschrauber in die Luft entsenden, die wiederum gegen Luftangriffe anfällig sind und so weiter und so fort.
NOD verfügt beispielsweise über Obelisken zur Basis-Verteidigung, die im direkten Angriff nicht zu knacken sind und alles grillen, was in Reichweite kommt. Diese Einrichtung kann jedoch indirekt ausgeschaltet werden, indem die Kraftwerke zerstört oder durch Ingenieure deaktiviert werden. Besagten Ingenieuren ist es sogar möglich, feindliche Einrichtungen zu infiltrieren und zu eigenen Zwecken zu nutzen, um beispielsweise Einheiten aus gegnerischer Fabrik für den eigenen Einsatz zu nutzen. Die KI der Einheiten wurde kräftig überarbeitet, so dass Einheiten nun von selbst in Deckung gehen in der Nähe von geeigneten Objekten oder sich den Fähigkeiten des Spielers anpassen.
Die Grafik des Spieles zeigt sich beeindruckend und glänzt mit enorm detaillierten Einheiten und Gebäuden sowie zahlreichen kleinen Animationsanteilen. Hinzu kommen massig sehenswerte Effekte wie Staub, der über den Boden zieht, grünlich-ungesunden Qualm aus den Schornsteinen eurer Einrichtungen und natürlich einem umfangreichen Repertoire an Explosionen mit schicken Partikel-Effekten innerhalb der Gefechte. Hinter dem Spiel steckt die Engine von 'Schlacht um Mittelerde 2', die jedoch in weiten Bereichen kräftig auf Vordermann gebracht wurde und unter anderem auch Normal-Mapping unterstützt.
Der Einzelspieler-Modus soll über 30 Missionen beinhalten, die durch Zwischensequenzen miteinander verbunden werden. Besagte Sequenzen bieten sowohl CGI-Elemente, als auch Realszenen. So dürfen sich die Spieler über einen erneuten Auftritt von Kane freuen, dessen alter Schauspieler aus den frühen 'C&C'-Teilen wieder mit an Bord ist. Ergänzt wird das Ganze durch einen umfangreichen Multiplayer-Modus, der unter anderem auch VoIP und Spectator-Modus bieten soll.
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