Preview - Civilization V : E3 2010: Der Mensch braucht Kultur!

Die fünfte Auflage von Civilization bleibt dem grundlegenden Spielprinzip treu, führt aber auch dicke Änderungen ein. Gerade im Bereich der Kämpfe wird sich bei der epischen Rundenstrategie viel tun. Wir haben den Entwicklern auf der E3 einige Details entlockt.  

Als Erstes fällt die neue Grafik auf. Die Landschaften sehen jetzt viel organischer aus und könnten aus Google Earth stammen. Insgesamt wirken Täler, Berge und Rasenflächen deutlich realistischer als im Vorgänger. Doch die grafischen Verbesserungen sind wohl das Minimum, das man von so einer großen Serie erwarten kann. Die nächste Neuerung fällt ebenso schnell ins Auge. Die Spielfelder sind jetzt in Hexagone unterteilt.

Entwickler Firaxis begründet die Änderung mit strategischen Überlegungen. In früheren Teilen hattet ihr bei diagonalen Zügen immer einen Vorteil gegenüber sich horizontal oder vertikal bewegenden Einheiten. Durch die Sechsecke gibt es dieses leichte Ungleichgewicht nicht mehr. Zudem ermöglichen die Hexagone eine flexiblere grafische Darstellung der Kontinente.

Auf zu neuen Kriegen

Auch über die Menüs hat sich Firaxis Gedanken gemacht. Nicht gebrauchte Elemente blendet das Spiel nun automatisch aus. Ähnlich wie bei Civilization Revolution sind die Menüs jetzt schlanker und praktischer geworden. Trotz der zahlreichen Möglichkeiten sollt ihr so immer die Übersicht behalten.

Eine weitere große Neuerung betrifft die Einheiten. Ab sofort dürft ihr auf jedes Feld nur noch eine einzige Einheit stellen. Damit entfällt das Stapeln mehrerer Kampfverbände, um schlagkräftige Armeen zu generieren. Auch in Städten stehen jetzt keine Einheiten mehr. Der Angriffs- und Verteidigungswert der Städte errechnet sich unter anderem aus der Bevölkerung und den bisher errichteten Verteidigungsstrukturen. Die Kämpfe dürften dadurch um einiges dynamischer und vor allem kürzer werden.

Modden leicht gemacht

Mit Civilization 5 kommt Firaxis den Fans auch in Sachen Modifikationen entgegen. Diese können direkt für die Community hochgeladen und dann über den Civ-Client installiert werden. In früheren Teilen musstet ihr interessante Mods immer mühsam im Internet suchen und herunterladen. Das neue Civilization bietet eine Online-Plattform, auf der ihr eure Mods tauschen könnt. Ob es auch ein Beliebtheitssystem oder Top-Download-Charts zur Filterung der besten Mods geben wird, ist noch nicht bekannt.

Weitere Detailanpassungen betreffen das Kultursystem. In Civilization 5 tragt ihr gewonnene Kulturpunkte in einem Fähigkeitenbaum ein, um Vorteile gegenüber euren Konkurrenten zu erhalten. Ebenfalls neu sind Stadtstaaten. Diese behelligen euch mit speziellen Forderungen, beschenken euch aber auch mit wertvollen Rohstoffen und besonderen Einheiten, wenn ihr euch gut mit ihnen stellt.