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Test - Chaos League : Chaos League

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Die französische Spieleschmiede Cyanide möchte mit ’Chaos League’ die Anhänger gleich dreier Genres verzücken, denn in ihrem Titel finden sich Elemente aus dem Sport-, Echtzeit-Strategie- und Rollenspiel-Bereich. Ob dieser Mix gut geht, verrät unser Test.

Die französische Spieleschmiede Cyanide möchte mit ’Chaos League’ die Anhänger gleich dreier Genres verzücken, denn in ihrem Titel finden sich Elemente aus dem Sport-, Echtzeitstrategie- und Rollenspielbereich. Wobei der - natürlich unfaire - sportliche Wettstreit der Mannschaften im Vordergrund steht. Somit verspricht ’Chaos League’ viele interessante Zutaten für einen interessanten Titel. Aber hat das Spiel am Ende die nötige Würze, um die Spieler begeistern zu können?

Rassige Mannschaften

Bevor man sich für einen der gebotenen Spiel-Modi, bestehend aus Tutorial, Einzelspiel und Turnier, entscheidet oder sich im Multiplayer-Modus versucht, sollte man sich überlegen, mit welcher der zehn spielbaren Rassen man die Arenen unsicher machen will. Zur Auswahl stehen Menschen, Zwerge, Goblins, Waldelfen, Dunkelelfen, Söldner, Orks, Untote, Prätorianer und Barbaren – jeweils mit ihren spezifischen Vor- und Nachteilen sowie Spezialfertigkeiten. Gängigen Rollenspiel-Vorstellungen folgend, gehen beispielsweise die Barbaren mit unglaublicher Brutalität aber etwas schwach gepanzert vor, und die Dunkelelfen zeichnen sich mehr durch ihre Geschicklichkeit und Schnelligkeit als durch körperliche Robustheit aus.

Zu Beginn eines jeden Spiels will die Mannschaft taktisch gut auf dem Spielfeld platziert werden, denn sonst kann man sich gleich auf die Verteidigung der eigenen Zone einstellen. Jedes Mitglied der Mannschaft nimmt dabei vor allem aus dem Football bekannte Positionen ein. Das Hauptziel besteht nun darin, den Ball mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln in die gegnerische Endzone zu bringen und den Touchdown zu landen. Reicht das konventionelle Repertoire nicht aus, um den Gegner niederzustrecken, kann auf ein Arsenal an Zaubersprüchen zurückgegriffen werden. Sogar von der Zuschauertribüne aus kann mit beherztem Eingriff in das Spielgeschehen gerechnet werden oder mit motivierten Hooligans die gegnerische Mannschaft auf Linie gebracht werden.

Schwerfälliges Gameplay

Die schon in der Preview-Version bemängelten Macken konnten auch in der Endfassung nicht restlos ausgemerzt werden und die gebotenen Spielmodi versprechen nur oberflächlich Abwechslung. So wirkt sich nach wie vor die schwammige Steuerung in den hitzigen Spielzügen sehr zum Nachteil des Spielgenusses aus. Etwas Linderung verschafft hier die Möglichkeit, die Partie auch in einem rundenbasierten Modus zu spielen.

Insgesamt stellt sich nach einigen Partien und auch in den Spielen sehr schnell die gefürchtete Routine ein. Selbiges gilt für die spärliche Soundkulisse, die hin und wieder von Kommentatoren aufgelockert wird. Bei der Grafik hingegen macht ’Chaos League’ eine gute Figur: es bieten sich abwechslungsreiche Spielfelder und die Charakteranimationen hinterlassen einen lebendigen Eindruck.

Fazit

von Stephan Lindner
Der angekündigte innovative Hit ist ’Chaos League’ leider nicht geworden. Aus der eigentlich sehr interessanten Kombination dreier Genres hätte eindeutig mehr herausgeholt werden können. Somit ist der Titel eher als ein unkompliziertes Spiel für zwischendurch zu empfehlen.

Überblick

Pro

  • Elemente aus 3 Genres
  • schnell zu verstehendes Spielprinzip

Contra

  • schwammiges Gameplay
  • nur oberflächlich innovativ
  • wenig Abwechslung
  • spärliche Sound-Kulisse

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