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Test - Castlevania: Circle of the Moon : Castlevania: Circle of the Moon

  • GBA
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Schon zum Launch des Game Boy Advance zeigte sich Konami großzügig und spendierte dem neuen Handheld eine völlig neue Episode der mittlerweile riesigen 'Castlevania'-Reihe. Nun kommt mit 'Castlevania: Harmony of Dissonance' schon das zweite Spiel der Serie für den Handheld. Ob sich das Ergebnis auch dieses Mal sehen lassen kann oder die betagte Serie langsam an Reiz verliert, erfahrt ihr in diesem Review.

Castlevania: Circle of the Moon
Dieser riesige Gegner erwartet euch gleich zu Beginn des Spiels.

Schon fast 50 Jahre sind nunmehr vergangen, seit Simon Belmont dem Fluch des Dracula ein Ende gesetzt hat. Fast so lange dürfte es alteingesessenen Spielern auch vorkommen, seid sie eben dieses Abenteuer noch selbst auf dem NES durchleben durften. Doch was vergangen ist, ist vergangen, und so beschäftigt sich 'Castlevania: Harmony of Dissonance' wie schon viele Titel der Serie mit einem direkten Abkömmling der Belmont-Familie, die schon immer dafür bekannt waren, Vampiren den Garaus zu machen. Dieses Mal schlüpft ihr in die Haut des jungen Juste Belmonts, der eines Tages von seinem besten Freund Maxim darüber informiert wird, das Lydie, quasi eine Sandkastenbekanntschaft der beiden, in ein mysteriöses Schloss entführt wurde. Hier steigt ihr dann auch schon ins Spiel ein und müsst als zunächst ahnungsloser Juste Belmont das anscheinend verlassene Schloss erforschen.

Ein Klassiker kommt zurück
Doch natürlich ist das Schloss alles andere als verlassen, schließlich handelt es sich dabei tatsächlich um das Schloss des berüchtigten Graf Dracula, der mit den Belmonts wohl noch das ein oder andere Hühnchen zu rupfen hat. Auch beim Gameplay von 'Castlevania: Harmony of Dissonance' hat sich Konami entschlossen, auf Altbewährtes zu setzen. Zur Freude vieler aber nicht auf ganz Altes, denn wie schon im Vorgänger 'Castlevania: Circle of the Moon' gibt es in dem 2D-Actiontitel mit Jump'n Run-Gameplay eine beachtliche Menge von Charakterwerten und auch Ausrüstungsgegenständen zu beachten, die stark an komplexe Rollenspiele erinnern. Wer entweder den erwähnten, direkten Vorgänger oder auch 'Castlevania: Symphony of the Night', dass als erstes solche Elemente in die Serie gebracht hat, gespielt hat, wird sich hier sofort zurechtfinden. Von verschiedenen Ausrüstungsteilen wie Brustpanzern, Stiefeln oder auch gleich speziellen Peitschen bis hin zu speziellen, magischen Gegenständen, die Juste schon einmal eine völlig neue Fähigkeit beibringen, gibt es so einiges zu finden. Natürlich bekommt ihr für jeden gewonnenen Kampf gegen fiese Gegner auch Erfahrungspunkte, die euch dann im Level aufsteigen lassen, so dass ihr beispielsweise mehr Lebenspunkte habt oder auch kräftiger zuschlagt.

Castlevania: Circle of the Moon
Hier seht ihr eine Spezialattacke.

Die Steuerung des Geschehens präsentiert sich aber gewohnt simpel. Mit dem A-Knopf lasst ihr euren Helden springen und mit B seine Peitsche schwingen, die er Belmont-typisch bei sich trägt. Um schnelle Ausweichmanöver auszuführen, könnt ihr auf L und R zurückgreifen, die euch einen schnellen 'Dash' in die jeweilige Richtung machen lassen. Mit dieser angenehm simplen Steuerung müsst ihr euch nun also durch das mehr als große Schloss des bösen Grafen kämpfen, in dem so einige Gefahren lauern. Das Repertoire an Gegnern ist dabei sehr reichhaltig und bietet neben relativ harmlosen Zombies oder lebendigen Skeletten, die mit Knochen nach euch werfen, auch größere Brocken wie beispielsweise magische Rüstungen, die von alleine umherwandern. Natürlich finden sich auch bekannte Gesichter bei den Bossgegnern wie beispielsweise die altbekannte, riesige Fledermaus oder auch die rechte Hand Draculas, der Tod.

Ein wichtiger Punkt beim Gameplay von 'Castlevania: Harmony of Dissonance' ist der Aufbau des Schlosses, der euch wenig Grenzen setzt und euch das Gemäuer mehr oder weniger in der Reihenfolge erforschen lässt, die ihr wollt. In der Praxis gibt es natürlich doch so einiges an Einschränkungen, diese sind aber so gewollt, da ihr beispielsweise zunächst eine neue Fähigkeit beziehungsweise deren magischen Gegenstand finden müsst, um überhaupt in den neuen Bereich des Schlosses vordringen zu können. Die Auswahl an neuen Fähigkeiten, die sich Juste im Laufe seines Abenteuers so aneignet, ist schon beachtlich, zumal man so wirklich das Gefühl hat, der Held würde sich weiterentwickeln.

Castlevania: Circle of the Moon
Auch altbekannte Feinde tauchen immer wieder auf.

Auch technisch überzeugend
Die technische Seite des Spiels kann gut mit dem gelungenen Gameplay mithalten. Neben der teils wirklich beeindruckenden Grafik, bei der vor allem die detaillierten Hintergründe zu gefallen wissen, fällt hierbei vor allem der Soundtrack auf, bei dem sich so manche alte Melodie der Vorgänger wieder finden lässt. Dass dabei entsprechend gute Atmosphäre aufkommt, versteht sich von selber.

 

Fazit

von Sascha Szopko
Mit 'Castlevania: Harmony of Dissonance' ist Konami einmal mehr eine sehr gute Mischung zwischen einem einfachen Jump'n'Run und einem komplexen Rollenspiel gelungen. Was das Spiel so gut macht, ist nicht nur das altbekannte 'Castlevania'-Gameplay, das auch heute noch zu gefallen weiß, sondern auch die fast perfekte Gratwanderung zwischen den beiden erwähnten Genres. Natürlich kommen die Charakterdetails oder auch die Auswahl an Gegenständen nicht an richtige Rollenspiele heran, doch das wäre auch zuviel des Guten, da hier lediglich etwas mehr Spieltiefe in ein altes Konzept gebracht wird, und das mit Erfolg. Die gelungene Technik, insbesondere die sehr gute Grafik, tun dann ihr Übriges und machen 'Castlevania: Harmony of Dissonance' zu einem wahren Highlight für GBA-Besitzer.  

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